1J.·

Vor- und Nachteile einer Trading-GmbH

Hallo Zusammen,


wie in den Kommentaren unter meinem letzten Post vorgeschlagen, habe ich mir als nächstes Thema die Trading-GmbH vorgenommen.


Es gibt ja einige Halbweisheiten, die große Bekanntheit erlangt haben und ich hoffe, dass ich mit diesen ein wenig aufräumen kann. Zunächst aber erstmal der „langweilige" Theorie-Teil.


Was ist eine Trading-GmbH?

Naja, eine Trading-GmbH ist eigentlich eine normale GmbH mit einem fanzy Namen. Daher einen kurzen Ausflug ins Gesellschaftsrecht.


Was ist eine GmbH?

Die Abkürzung GmbH steht für die Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Als Kapitalgesellschaft gilt sie als juristische Person. Das bedeutet, das Unternehmen besitzt eigene Rechte und Pflichten, die sie vertreten durch die Geschäftsführung ausüben kann. Sie kann Eigentum oder Rechte an Grundstücken erwerben, vor Gericht klagen und verklagt werden (§ 13 Abs. 1 GmbHG).


Grundsätzlich mind. 25.000 Euro, je Stammeinlage mind. 1 Euro (§ 5 GmbHG). Nur 1 Euro Stammkapital ist notwendig bei der aufgrund des MoMiG neu eingeführten Unternehmergesellschaft (§ 5a GmbHG).


Die Form der Gesellschaft, ihre Gründung, ihre Organe und ihre Stellung im Rechtsverkehr sind in einem eigenen Gesetz, dem GmbH-Gesetz (GmbHG), geregelt. Die Anmeldung bei der zuständigen Berufsgenossenschaft ist auch für die Gesellschaftsform der GmbH verpflichtend. Je nachdem, in welcher Branche die GmbH tätig ist, muss sie zusätzlich bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) oder der Handwerkskammer (HWK) angemeldet werden.


Was ist nun eine Trading-GmbH?

Der Sinn einer Trading-GmbH ist, wie der Name schon sagt, für den aktiven Handel (mit Finanzprodukten) einen "günstigeren" Rahmen zu schaffen. Der einzige Zweck, der eigentlich neben einer Professionalisierung (Einstellung von Tradern) genannt wird, ist der steuerliche Vorteil einer solchen Gestaltung.


In diesem Zusammenhang, wird meist auch die Trading-GmbH mit der vermögensverwaltenden GmbH gleichgesetzt. Hand hoch, wer in diesem Zusammenhang was von nur 15% Steuer schon mal gehört hat? Oder sogar noch weniger?


Euch muss ich jetzt leider enttäuschen. So niedrig sind die Steuersätze leider nicht. Wenn das also vom steuerlichen Paradies nicht stimmt, wieso Empfehlen so viele die Trading/ vermögensverwaltende GmbH?


Die GmbH hat schon einige Vorteile, jedoch wird sie so stark beworben, weil man diese Dienstleistung gut abrechnen kann. Von Gründung bis zum laufenden Geschäft werden die Leute, außer Sie haben generelle unternehmerische Erfahrung, Hilfe brauchen. Denn das betreiben einer GmbH ist nicht wie bei einem Nebengewerbe oder Einzelunternehmen und die GmbH wird für Vermögen jedem aufgeschwatzt, egal ob sinnvoll oder nicht.


Welche Vorteile hat die GmbH denn jetzt?


•      steuerlich günstigerer Aktienhandel

Tatsächlich ist das ein unschlagbares Argument für die GmbH. Der Verkauf von Anteilen an Kapitalgesellschaften ist nämlich derzeit zu 95% steuerfrei nach § 8b KStG. Lediglich 5% des Gewinns muss als nicht abziehbare Betriebsausgaben = Gewinn versteuert werden. Hieraus ergibt sich die ≈ 1,5 % steuerliche Belastung für den Gewinn. Jedoch wird der Gewinn weiterhin mit Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer in voller Höhe besteuert.


•      weitere Kosten absetzbar

Ihr wart auf der Invest in Stuttgart und habt dort übernachtet? Glückwunsch. Wenn ihr eine GmbH habt, könnt ihr diese Kosten steuerlich geltend machen. Da ihr durch die GmbH jetzt Unternehmer seid, könnt ihr Kosten, die ihr im Rahmen eures Unternehmens habt, absetzen. Eurer Fantasie ist hier Raum gegeben, euch auszumalen was ihr alles absetzen wollt. Allerdings muss es betrieblich bedingt sein.


•      steuerliche Verlustbegrenzung umgehen

Ihr seid so richtig harte Hunde, die sich sagen: Aktienspekulation ist mir zu langweilig/Einfach, ich handle mit Optionen und Zertifikaten wie ein richtiger Mann. Jetzt macht ihr z.B. 99% der Optionen richtig und damit Gewinn, aber bei den 1% sind halt leider Verluste, die über 20.000€ liegen, angefallen. Dann wäre die GmbH gerade sinnvoll, da ihr keine Verlustverrechnungsproblematik wie in der Einkommensteuer habt. Denn nach § 20 Abs. 10 EStG ist der Verlust von Options- und Termingeschäften auf 20.000 pro Jahr begrenzt. Nun sollte das nicht der einzige Grund sein, in eine GmbH zu wechseln, trotz dass diese Begrenzung sehr wahrscheinlich verfassungswidrig ist.


•      Altersvorsorge

Man kann sich durch die GmbH eine Anwartschaft für eine Rente steuerlich günstig finanzieren. Jedoch würde ich das nie für eine aktive Trading-GmbH empfehlen, wenn möglich, weil man sich dann seine „sichere Altersvorsorge mit dem Risikoanteil vermischt.


•      Seriosität

so eine GmbH strahlt schon eine gewisse Seriosität aus. Das kann bei Verhandlungen die nicht nur für Public Capital hilfreich sein. Zudem ist es auch für manche Kredite interessant.


•      generelle steuerlich günstigere Erstbesteuerung

Die Besteuerung erfolgt mit einem niedrigeren als dem Einkommensteuerhöchstsatz, solang keine Ausschüttung erfolgt und entwickelt dadurch einen positiven Zinseszinseffekt. Dieser kann noch durch die Ausnutzung steuerlicher Optionen vergrößert werden.


•      PKW-Nutzung

Alle Kosten können abgesetzt werden und man selbst muss nur die 1 % Methode oder Fahrtenbuch anwenden.

Aber warte noch kurz mit dem Porsche-Konfigurator... Der PKW muss leider angemessen sein und bei eurer Gründung mit den popligen paar Tausend Euro Gewinn ist der das leider nicht. Gleichzeitig least Porsche nicht an Neugründungen vor Veröffentlichung eines Jahresabschlusses... Leider


•      Haftung

Nicht zu vernachlässigen ist das Thema Abschirmung der Haftung nach außen. Die GmbH eignet sich gut zum Schutz des Privatvermögens. Hier muss man dann nur auf die Trennung achten und sich als Geschäftsführer nichts zu Schulden kommen lassen (siehe Nachteile).


Das klingt ja so Positiv und man hört ja auch nie von Nachteilen, daher gibt es die auch bestimmt gar nicht, oder?


•      Verluste im Aktienhandel

so steuerlich günstig der Aktienhandel in einer GmbH ist, um so ungünstiger sind die Verluste aus diesen. Denn die Verluste sind steuerlich nicht ansetzbar, soweit die Gewinne steuerfrei gestellt sind.


•      Dividenden/Vorabpauschale

Wenn der Aktienhandel so steuerlich günstig ist, wird das auch für Dividenden gelten, denn die sind ja Produkte der Aktien? Leider nein, Dividenden werden mit der Steuer i.d.R. komplett belastet (≈ 30%). Nur wenn man mehr als 10% bzw. 15% des Unternehmens besitzt, sind diese steuerlich begünstigt und wie beim Aktienhandel steuerfrei mit 5% nicht abziehbarer Betriebsausgaben. Also ist eine Dividenden-Strategie schon mal nichts für ein GmbH.


Ausnahme vielleicht unsere UKW Clique, wenn sie die Anteile zusammenlegt oder @Barsten mal sein Auto aussaugt.


•      Gewinnausschüttung

Wir haben jetzt ausreichend Gewinne gemacht und wollen uns jetzt eine Yacht kaufen. Sollte die Yacht in der GmbH gekauft werden, sind für die steuerliche Anerkennung dieser Kosten viele Fallstricke vorhanden, um die die bei GmbHs unzulässige private Mitveranlassung auszuschließen. Deshalb müssen wir im Normalfall das Geld also aus der GmbH nehmen. Das ist leider (ohne Gestaltungen) nur über eine Gewinnausschüttung möglich. Auf diese werden jetzt noch mal 25% Kapitalertragsteuer zzgl. Soli gezahlt. Somit seid ihr jetzt bei ≈ 55% (48,5) Steuerbelastung bzw. für Aktiengewinne ≈ 27%. Merkt ihr was? Genau diese Steuern sind insgesamt höher, als wenn ihr es privat gehalten hättet. Deswegen lohnt sich eine GmbH immer nur durch den Zinseszinseffekt. Je länger der Gewinn drin ist, umso eher ist es mehr Gewinn.


•      Wegzug

Ihr seid langsam grau und schrumpelig geworden, habt aber in der Zwischenzeit gut Gewinne gemacht mit eurer Trading-GmbH und habt jetzt entschieden, irgendwo hin zu ziehen, wo nicht dauernd Winter ist. Ihr zieht also z.B. nach Südafrika. Glückwunsch erstmal dazu, aber der Staat bedankt sich auch! Weil ihr in Deutschland alle Zelte abbrecht, will der Staat Wegzugbesteuerung bei euch machen.


Was ist das? Naja, ihr verkauft fiktiv eure GmbH an euch selbst und müsst den Gewinn besteuern. Unfair? Bitte leise weinen. Fast jedes Land wendet so eine Steuer in irgendeiner Art an und man kann es gestalterisch vermeiden.


•      viele Pflichten

Verabschiede dich von deinen Leben als Privatinvestor und willkommen in der Welt der Unternehmer. Neben Buchführungspflichten und Jahresabschluss + GuV hast du neben neuen Steuererklärungen viele weitere Meldepflichten einzuhalten.


•      hohe Kosten

Nicht nur für die Gründung sind mal entspannt 1.000+ weg (neben dem Stammkapital das du ein zahlen musst), auch für den laufenden Betrieb kannst du gut blechen. Gleichzeitig zahlst du jetzt auf einmal Gewerbesteuer, was du vorher nicht musstest. Auch will die IHK entsprechend des Gewinns ihren Anteil haben. Die laufenden Kosten hängen jedoch stark davon ab, um wie viel Geld es geht, wieviel Passiert und wie viel Hilfe ihr braucht.


Hier kannst du mit 300 - 500 € bei fast 100% Eigenleistung rechnen oder ab 1000, wenn du Buchhaltung und Steuererklärung von einen Steuerberater machen lässt.


•      Haftung

Die Haftung ist zwar nur ein Neben-Kriegsplatz jedoch nimmt man den zum Schutz seines Privatvermögens gerne mit. Jedoch weicht dieser Haftungsschutz sehr sehr leicht auf, wenn man Fehler/falsche Entscheidungen macht.


•      verdeckte Gewinnausschüttungen

Du hast übertrieben mit den Kosten, die du über die GmbH laufen lassen hast oder hast Formalien nicht dabei eingehalten? Glückwunsch, das deutsche Steuerrecht kennt hierfür sogar eine Strafe, ähnlich einer "Doppelbesteuerung". Passiert das schnell? Ja, wenn man nicht aufpasst, sehr schnell. Macht es Spaß? Dem Betriebsprüfer auf jeden Fall, dir weniger und deinem Berater auch nicht.



Ab wann lohnt sich eine GmbH den jetzt, deswegen lese ich den Post überhaupt?

Das ist schwer zu sagen und kommt stark auf die Umstände an.


Wenn man den Leuten auf Insta glaubt, lohnt es sich schon immer ab einen höheren 5-stelligen Betrag. Das würde ich nicht unterschreiben, höchstens in Ausnahmen. Eine vermögensverwaltende GmbH lohnt sich zwischen 0,5 und 1 Mio Vermögen höchstwahrscheinlich am ehesten durch die dann doch öfters vielleicht anfallende Adjustierung. Je öfter man umschichtet, umso eher lohnt sich die GmbH schon früher. Wenn man nun Daytrader ist oder Crypto handelt und nicht hodl betreibt, kann sich die GmbH schon unter 100K lohnen. Es kommt viel auf das Ziel und die Person mit ihrem Leben an. So kann auch für höheres Vermögen eine GmbH immer noch nicht die die idealste Wahl sein.


Ich hoffe euch hat dieser kurze (unvollständigen) Überblick gefallen. Falls ja, teilt doch bitte Eure Gedanken dazu mit mir auch für vielleicht zukünftige Themen. Das Thema ist sehr komplex, weshalb es auf jeden Fall, unvollständig ist, weil viele Punkte durch Planung und Beratung optimiert, umgangen oder abgeschwächt werden können. Es wurde von mir daher nur das allgemeine für sich stehende Konzept betrachtet.



Das ist keine Steuerberatung, sondern ist nur ein Debattenbeitrag. Sie stellen keine betriebswirtschaftliche, rechtliche oder steuerliche Beratung dar. Im konkreten Einzelfall kann der vorliegende Inhalt keine individuelle Beratung durch fachkundige Personen ersetzen.

69
21 Kommentare

Profilbild
7
Profilbild
Danke für deine Arbeit! Als evtl. zukünftiges Thema werf ich mal
„Ehegattenschauckel“ (👉🏻Immobilien) in den Raum. Der Erwerb einer unserer Immos liegt demnächst 10 Jahre zurück, und wir überdenken z.Zt. einige Dinge zu Optimieren. Wir haben natürlich auch einen Steuerberater, der allerdings demnächst in Rente geht.

Vielleicht gibt es noch mehrere GQler die sich dafür interessieren.
@ccf
2
Profilbild
@FrauManu dazu findet man im Netz sehr viel, schau mal z.B. bei Juhn vorbei. Das einzige, was ich von Betroffenen schon gehört habe, es gab vereinzelt wohl Probleme, dass die Zinsen des Empfängers nicht mit Abgeltungs-sondern Einkommensteuer belegt wurden... damit geht einem natürlich der Vorteil der Steuerdifferenz flöten... d.h. da muss man wohl was beachten, damit das anerkannt wird.
1
Profilbild
@Investorentagebuch danke für den Tipp. Seit einigen Tagen les ich mich erst quer, weil es erst kürzlich zur Sprache kam. Evtl ist es für den ein oder anderen User auch interessant :-)
1
Profilbild
@Investorentagebuch Bei Juhns Inhalten würde ich aufpassen!

Was ich empfehlen kann sind Videos für die Studenten, die Juhn hochgeladen hat. Hier geht es eher um Wissen und nicht um den Verkauf einer Gestaltung/ Beratung.
1
Profilbild
@MrDee aber von den Steuerberatern, die sich auf YouTube tummeln, halte ich ihn noch für recht seriös. Und gerade Ehegattenschaukel oder an Kinder verkaufen haben auch viele schon gemacht das funktioniert prinzipiell, man muss eben nur paar Dinge dabei beachten.
Profilbild
@Investorentagebuch Da laufen aber auch echt komische Typen rum. Letztens ein Video gesehen wo eine GmbH 0% Steuern zahlt… SteuernMitKopf ist einer von den Guten.
1
Profilbild
@MrDee @Investorentagebuch @FrauManu

Bei so gestaltung bitte dran denken, das es sich nur bei größeren Summen lohnt mit einen Gesamtplan der übergabe an die Kinder. Ansonsten ist das ein sehr teurer Spaß für den Mandanten an dem man als Notar und Steuerberater gut verdient. Kann man auch viel falsch machen also nicht von heute auf morgen machen und einen Steuerberater suchen, der das Kann.

Will jetzt nicht schlechtes Sagen, aber viele können das nicht und der Juhn verkauft sich halt, macht aber guten Inhalt 🤷🏼
2
Profilbild
@MrDee ja, man muss aufpassen... gibt ja auch einige, die einem erklären, wie man die Rolex von der Steuer absetzt... spätestens dann sollte man den Kanal wechseln 🤣
1
Profilbild
Auch wenn ich bisher nicht plane aus #depoglobalhypermegainvest eine GmbH zu machen 😂 sehr Interessanter Stoff @ccf 💪☺️
Bookmark sollte die Zeit kommen wenn wir tatsächlich mal 15% von $UKW besitzen 😂
Profilbild
Sind Vor-/Nachteile als Gesamtheit von Kapitalgesellschaften anzusehen oder gilt hierbei die Sonderstellung der GmbH oder sind diese auch adäquat übertragbar auf andere Geschäftsformen, insbesondere Einzelunternehmen und/oder Personengesellschaften?

Wäre diese Geschäftsform überhaupt rechtmäßig, wenn der Handel mit Finanzprodukten offenes Wirtschaftsziel des Unternehmens ist?
Toller Beitrag ( @ccf ) , wir hatten das Thema gerade im Unterricht, wenn auch nicht so ausführlich.

Mich würde mal ein Beitrag zu deinem Werdegang interessieren und wie dir die Arbeit als Steuerberater gefällt, da sie wahrscheinlich schon etwas stressiger ist.
Ich stehe selber vor der Entscheidung in vielleicht 2 -3 Jahren mit der Prüfungsvorbereitung zu beginnen, aber bin mir noch recht unsicher, weil es keine einfache Prüfung ist und ich mich bestimmt 1 bis 2 Jahre drauf vorbereiten muss.

VG
Profilbild
😌👌🏻 @ccf
Profilbild
Top, sehr informativer Post!!! Ich habe wie Du auch angeraten hast, das Dividendendepot privat und Growth Werte hauptsächlich in der GmbH, zusammen noch mir paar Private Equity Fonds. Da ich bei dem Broker auch Stillhaltergeschäfte machen kann, mache ich diese über die GmbH, die werden aber wohl voll versteuert oder? Habe noch keinen Abschluss gemacht seitdem, daher die Unwissenheit. Bzgl dem Fahrzeug mache ich es so, dass ich es privat kaufe (um auch später steuerfrei verkaufen zu können) und tatsächliche Fahrtkosten abrechne und dir Kosten dann der jeweiligen Identität berechne (Trading GmbH, Immobilien GmbH oder privaten Immobilienfahrten)... da kommen gerade bei dem obengenannten Fahrzeug einiges zusammen aufgrund der Afa. Was Kapital reingeben und rausnehmen angeht, mache ich es mit Gesellschafterdarlehen. Das einzig unschöne ist, dass die Zinsen die ich als Gesellschafter erhalte, dann zu Einkommenssteuer versteuert werden aber naja, einen Tod muss man sterben. Da Du Wegzugssteuer erwähntest, bei der GmbH war mir das bekannt... wie ist das bei privat gehaltenen Aktien?
Profilbild
@Investorentagebuch also die Stillhalterprämie würde, normalerweise, voll besteuert bei dem Fonds hängts dran ab was drinne ist.

Bei der Fahrtzeuggestaltung aufpassen, weil das nicht unbedingt Steuerfrei sein muss, da gibts verschiedene Ansichten und noch kein Urteil zu. Das kann ein Strick werden beim Verkauf.

Das mit dem Darlehen, hast du Recht muss man durch 😁

Bei privaten Aktien, wäre das kein Problem und würde keine Wegzugsteuer auslösen. Nur wenn du da mehr als 1% an nem Unternehmen hättest, aber das betrifft die wenigsten denke ich 😅
Profilbild
Coole Zusammenfassung!
Gibt es auch bei einer GmbH eine Teilfreistellung bei Aktien- bzw. Immobilien- ETFs?
Um die Vorteile einer GmbH zu nutzen (Zinseszins und Versteuerung erst bei Entnahme) ohne großartige Nachteile, kann man übrigens auch wikifolios nutzen ;)
Profilbild
Bester Beitrag den ich bisher gelesen habe 🙏🏻
Profilbild
Super erklärt! Danke dafür .
Profilbild
Sehr guter Beitrag, musste mir das damals alles selbst zusammensuchen. Ab dem Bereich nahe der Mio rentiert sich dann eher die Stiftung in Liechtenstein. Dort fallen für Kapitalerträge dann gar keine Steuern an.
Bin ich falsch informiert oder habe ich dies überlesen: eine Trading GmbH zahlt doch nur Körperschaftsteuer, keine Gewerbesteuer?
Profilbild
@Scrooge1 eine Trading GmbH zahlt auch Gewerbesteuer. Die GmbH ist kraft Rechtsform ein Objekt der Gewerbesteuer. In der Trading GmbH hat man nur den Vorteil, das wenn der Verkauf aus Körperschaftsteuerlichen Gründen Steuerfrei ist (nach 8b KStG) und das gilt halt auch als Bemessungsgrundlage in der Gewerbesteuer.

Wenn die Trading GmbH jetzt kurse verkauft neben dem Trading zahlt sie darauf volle Gewerbesteuer und Körperschaftsteuer
Werde Teil der Community