3Tg·

Rentenaufbesserung 58 jähriges Familienmitglied

Hi, ich konnte meinen Vater jetzt endlich überzeugen, die Bereitschaft zu haben, sein Erspartes (200k) für die Altersvorsorge zu investieren.


Er möchte noch ca. 5 Jahre arbeiten. Bitte um ein wenig Schwarmintelligenz.


Wie würdet ihr das Geld investieren? Nur einen Etf/mehrere Etfs, Mischung aus Aktien und Etf? Nur auf Dividende setzen oder eine Mischung aus Dividende und Wachstum? (wie bspw. $FGEQ (+0,18 %) )


Vielen Dank im Voraus für alle Antworten.

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38 Kommentare

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Ich finde einen all-in-Aktien-Ansatz für den Ruhestand eigentlich ganz charmant. Vorausgesetzt, die Rente deines Vater ist unabhängig von den Ausschüttungen hoch genug, um den Lebensunterhalt abzudecken. Und er muss mit den Kursschwankungen und möglichen Einbrüchen im zweistelligen Prozentbereich klar kommen. Diese Erfahrung konnte er bisher noch nicht machen.
Und ja, wenn er diesen Weg gehen will, ist $FGEQ eine sinnvolle Sache.
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@randomdude Die Rente wird wahrscheinlich leider gerade so reichen, um alles abzudecken.
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@pinguin- Dann vielleicht lieber die Hälfte in $XEOD - oder etwas länger arbeiten? Auf jeden Fall einen genauen Plan machen und schauen, was sich bei realistischer Betrachtung durch ein Aktieninvestment überhaupt ändert.
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@pinguin- Wenn die Rente gerade so ausreicht, um alles abzudecken, dann sollte man mit dem bisher ersparten sehr vorsichtig umgehen. 200k ist ja nicht wenig....... Und wenn bisher keine oder kaum Börsenerfahrung vorhanden ist, dann sollte man nochmal mehr vorsichtig sein. Also meine Empfehlung wäre: 10%-15% Gold, 10% $QYLE und 80% in einen Geldmarkt ETF.
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Bei einer knappen Rente, würde ich auf Dividende (60%) setzen, aber auch einen Teil in einen wachsenden ETF (40%) (MSCI World oder S&P500). Dein Vater will ja auch etwas davon haben und nicht nur dein Erbe vergrößern 😀
Ich finde das für einen Aussenstehenden sehr schwer zu beurteilen. Ich bin 1 Jahr älter als Dein Vater, bin aber schon Recht früh mit Börsenhandel in Berührung gekommen. Ich habe eine hohe Risikobereitschaft und habe von 5 stelligen Gewinnen bis zu 5 stelligen Verlusten im Daytrading ( mache ich inzwischen lange nicht mehr) schon alles erlebt. Außerdem liebe ich aktiv zu handeln.
Dein Vater der bisher eher ohne Börsenerfahrung ist, sollte eher denke ich defensiv dran gehen. Also max 20-25% spekulativer. Stell Dir vor, Du hast ihn jetztüberredet sein Erspartes zu investieren und in 5 Jahren, wenn er in Rente geht, sind 50.000 weg. Da wirst Du auch für den Rest direkt enterbt 😉😂
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@Multibagger Er hat mein Depot jetzt länger beobachtet und hat früher ganz sporadisch vereinzelt Aktien gehabt, also ganz unwissend ist er jetzt auch nicht. Sollte auch eher defensiv angelegt werden.
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Hi, ich bin mir nicht mehr sicher, aber ich habe einmal einen Beitrag gesehen, in dem ein ausschüttender Welt-ETF mit einem High-Dividend-ETF verglichen wurde. Dabei war die Ausschüttung des High-Dividend-ETFs nur etwa 0,5 % höher als die des Welt-ETFs, während die Performance des High-Dividend-ETFs deutlich schlechter war.

@TomTurboInvest weiß darüber sicher mehr :)
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@Petzi-Port Interessant. Also könnte man auch in Richtung only $VWRL gehen?
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@pinguin- würde ich schon machen. Falls es 0,5% Ausschüttungen mehr wäre als bei dem All World aber die Performance um knapp 10% hinten hängt ist das eine krasse Einbuße.

Ich würde an seiner Stelle in den All World investieren und in jedes Monat auch noch extra besparen. Er hat ca bei 200k invest neben Kursgewinnen 2.4k Ausschüttungen pro Jahr. Ab einem bestimmten Alter sollte er daran denken auch das Depot auch zu entsparen.

Bezüglich des entsparens kann dir @Harley63 mehr erklären. Vl kann er dir auch noch Tipps geben
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@Petzi-Port
Glaube hierzu gibt es einiges an Material. Ich denke wenn Er nicht unbedingt auf das Geld angewiesen ist, sollte Er auf Wachstumswerte setzen. 200000,- €, gehen wir mal von 10% Rendite aus. Sind es jetzt schon 20000,,-€ im Jahr .Somit könnte. in den 5 Jahren bestimmt noch einmal 100000,-€ dazu kommen. Gehen wir also im Rentenalter von 300K aus, bei einer Rendite von 10% komme ich auf 30000,-€ Kursgewinn im Jahr. Hiervon entnimmt Er sich 1000,- € Rente im Monat (Jahr 12000,-€ ). Somit verblieb der Rest im Depot und könnte weiter wachsen. Das ganze gerechnet ohne Schneeballeffekt und Dividende. Aber auch ohne Bärenmarkt.
Ist das zu positiv gerechnet?
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@Tenbagger2024 Ich stimme dir vollkommen zu. Da er von einem ETF geschrieben hat, hätte ich Einzelwerte nicht in Betracht gezogen. Ich denke, dass er mit einem All-World-ETF, sofern es nicht zu extremen Bärenmärkten kommt, dieses Ergebnis durchaus erreichen kann.
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@Petzi-Port Ohne die gesamte Situation zu kennen, ist es schwierig Tipps zu geben, und ich bin auch kein Anlageberater😅
Die Frage ist wie die jetzigen 200k in der Rentenzeit verwendet werden sollen?
Weiter als Reserve liegen lassen, oder sukzessive zur Aufbesserung der Rente entnehmen?
Auf alle Fälle würde ich auf mehrere Assetklassen verteilen. Je nach Fall gilt es das entsprechende Risikosetting anzuwenden.
Sollte zB keine unmittelbare Entnahme geplant sein, ist ja die Anlagedauer unabhängig des Rentenbeginn noch länger.

Um zu deiner Frage zurückzukommen, HighYield ETF haben naturgemäß den Fokus auf Unternehmen mit weniger Wachstum, dafür höhere Dividenden. Werden aktuell Ausschüttungen gebraucht? Wenn nein, dann zumindest den Aktienanteil auf Wachstumsfokus. Aber wie schon geschrieben, ohne die Gesamtsituation inkl. Immobiliensituation zu kennen, ist es nicht seriös da Empfehlungen abzugeben.

Ich habe im günstigsten Fall noch ca. 10 Jahre bis zum Rentenbeginn, im schlechtesten Fall noch 15 Jahre, und nehme heute schon entsprechend Risiko aus meinem Depot. Mir gehts es nicht mehr um Outperformance um jeden Preis, ich möchte mein Kapital nicht mehr verlieren. Da reicht mir eine durchschnittliche Rendite aus.
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@TomTurboInvest ja klar das du kein Anlageberater bist das weiß ich :)

Ich hab mir gedacht ich markiere dich, da du gute Meinungen hast und den beiden vl weiterhelfen kannst
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@Petzi-Port Wollte es nur dazu schreiben, dass klar ist, dass ich hier auch nur einer aus dem „Schwarm“ bin und meine Meinung auch nur eine Einzelmeinung ist. Aber gebe gerne meinen Senf dazu 😅
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@TomTurboInvest Tatsächlich eine Mischung aus beidem.
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@Petzi-Port Hm, kenne natürlich auch nicht die ganze Situation, von daher hängt so eine Entsparstrategie sehr stark von der persönlichen Lebenssituation ab.

Aber eine gute Website hierfür ist z.B. https://www.finanzfluss.de/rechner/entnahmeplan/

Mit diesen Rechnern und Tipps kann man etwas herumspielen und sich selbst eine Strategie überlegen. Viel Erfolg und liebe Grüße
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Ich möchte nur etwas zur Entnahme beitragen. Bedenkt immer das FIFO Prinzip. First in First out. Das kommt hier eventuell kaum zum tragen, wenn man jetzt xxx€ aufeinmal investiert. Aber über einen längeren Zeitraum über Jahre und Jahrzehnte ist das dann doch schon Vorteil sich an einem legalen Steuertrick zu orientieren. Damit lassen sich einige Tausend € einsparen

https://www.finanztip.de/indexfonds-etf/etf-verkaufen/?utm_source=spiegel/
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Jetzt lässt du ihn die #gqevergreens lesen und ihn selbst entscheiden
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Schwierig zu sagen. Ist Er nach 5 Jahren auf das Geld angewiesen. Oder kann das Depot weiterlaufen. Falls kein Finanzwissen und die Zeit vorhanden ist um das Depot zu managen würde ich auf einen sicheren ETF setzen mit Wachstumsaussichten.
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@Tenbagger2024 Die Rente reicht dann gerade so, um alles abzudecken. Soll als Rentenaufstockung dienen und dann auch an mich später weitergegeben werden.
Ich würde es abhängig davon machen was er denn im Ruhestand benötigt. Reicht die Rente grundsätzlich für den normalen Lebensunterhalt? Ja, aber er will dann Entsparen und das Ersparte nutzen? Nein, er muss irgendwie zusätzlich Geld aus dem Entsparen nutzen? Oder will es einfach später weitergeben?

Je nachdem muss das in dem Alter angelegt werden. Wird es benötigt sollte es denke dann nicht mehr 100% Aktien sein. Will er einfach zusätzlich nach Bedarf entnehmen oder will es eh nicht anfassen, dann weiter breit in den Markt. Braucht er monatlich immer etwas zusätzlich in etwas was bissl was ausschüttet.
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@Madhatter5566 Rente reicht, um alles abzudecken, viel mehr aber auch nicht. Ist als Aufstockung geplant und soll an mich dann weitergegeben werden.
@pinguin- Dann in einen World-Etf. Entweder ausschüttend oder man verkauft immer kleine Anteile. Rechnerisch und technisch macht Dividende oder Teilverkäufe nach Bedarf keinen Unterschied. Teilverkauf ist sogar flexibler, weil man dann verkauft wenn man es wirklich braucht und nicht auf Dividendentag wartet.
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Vielleicht mit folgenden dreien in eine Dividenden-Strategie bzw. vorrangig Dividendenwachstum für einen monatlichen Cashflow:
• WisdomTree Global Quality Dividend Growth UCITS ETF (WKN A2AG1D),
• Fidelity US Quality Income ETF (WKN A2DL7C) und
• VanEck Morningstar Developed Markets Dividend Leaders (WKN: A2JAHJ)
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Ist dein Vater wirklich überzeugt von DEINEN Vorhaben?

Würde an eurer Stelle erstmal nur 10-20% investieren und schauen, wie es deinem Vater damit geht…
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@Pezi Hat mein Depot jetzt über 2 Jahre beobachtet. Er weiß schon, worauf er sich einlässt
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@pinguin- was zu beobachten, wenn alles steigt und einem nicht gehört ist das eine, das lang ersparte eigene Geld zu investieren und 10, 20 oder 30% zu verlieren ist das andere. Du hast noch alle Zeit der Welt um einen Dropdown auszusitzen, dein Vater möchte aber wenn ich es recht verstanden habe, in ein paar Jahren sich auch mal was vom Ersparten gönnen…
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@Pezi in welche Werte würdest du da erstmal langsam einsteigen?
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@pinguin- würde je nach persönlichem Empfinden, ca. 30.000 Euro in einen World ETF, einen Dividenden ETF, oder Gold investieren. Wenn du dich mit Anleihen auskennst, wäre das auch eine Möglichkeit.
Den Rest würde ich als Tagesgeld erstmal liegen lassen. Dein Dad sollte zu Beginn ein gutes Gefühl dabei haben und damit umgehen können.

Aus eigener Erfahrung: Meine Schwester hat vor 2 Jahren auf anraten ihres Mannes auch angefangen zu investieren. Sie konnte zu Beginn mit Tagesverlusten von 100 Euro nicht umgehen und hat 20x am Tag das Depot gecheckt. Manche Menschen müssen sich erst daran gewöhnen.
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@pinguin- Also wenn er dein Depot nur 2 Jahre verfolgt hat, dann hat er nur die Sonnenseite der Börse gesehen. In der Theorie meint man, dass man das schon gut emotional aushält, aber wenn mal ein Drawdown von 50% kommt, der nicht wie der Yen Trade oder Corona oder 2022 in paar Tagen oder Monaten vorbei geht, dann ist das nicht ohne. Man kann das erst realistisch einschätzen, wenn man dabei war.
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100% physisches Gold im Tresor, in 1oz oder 50g Barren. Gold hat in den letzten 50 Jahren ca. 8% pro Jahr gemacht und die Gewinne sind nach 12 Monaten Haltedauer zu 100% steuerfrei.!!

P. S. Im letzten Jahr hat Gold mit 32% Performance gut im Kurs.
Schau dir mal den A0F5UH an. Der wäre geeignet für den Ruhestand und schüttet auch gut was aus!
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Das kommt drauf an, mit welcher Rentenhöhe er zu rechnen hat und inwiefern er angewiesen ist auf dieses Geld und ob er noch weitere Reserven hat. Wenn nicht, würde ich einen Split zu 50% machen, den einen Teil Cash halten, den anderen dann an den Kapitalmarkt bringen.

Dort geht dann für mich die Tendenz hin zu einem Versicherungsprodukt. Mal angenommen, dass Dein Vater mit seinen 100000€ soweit auskommt, dass er idealerweise nur selten an sein restliches Investement heran muss, dann kann das friedlich vor sich hin arbeiten und weitere Reserven generieren. Möchte Dein Vater teure Wünsche bezahlen, kann auch das daraus bedient werden.

Aus meiner Sicht lohnt sich dann ein in ETFs und Fonds investierendes Versicherungsprodukt sehr, da in diesem Fall das Kapital im Sterbefall als Versicherungsleistung ausgezahlt wird und von der Erbschaftssteuer ausgenommen wird. Das, was man dort spart, bezahlt eventuelle Gebühren doppelt und dreifach.
Der Zeitraum von 5 Jahren ist eigentlich zu kurz, um sicher sagen zu können, dass er positiv ausgeht. Auf jeden Fall sollte er nicht alles investieren, sondern breit gestreut in einem ETF. Viellicht mit Tranchen von monatlich 10.000€ beginnen!
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Ich denke einen Teil solltest Du wohl mit Anleihen abdecken. 30/70 ist so eine allgemeine Regel (vielleicht reichen auch 10-20% Anleihen) - um Durststrecken am Aktienmarkt zu überbrücken. Dazu gibt es hier Einige, die auch davon Ahnung haben.
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Bei 5 Jahren würd ich 1/2 in euwax Gold 2 machen der ist dann komplett steuerfrei und 1/2 nasdaq 100 thesaurierend…
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