Nach Gesprächen in Genf lässt die Trump-Regierung den Importzoll gegen chinesische Waren von 145 auf nur noch 30% fallen. Grosses Lob erhielt auch die Schweiz als Verhandlungsort und Gastgeber.
Nach Gesprächen in Genf zwischen US-Finanzminister Scott Bessent und dem chinesischen Vize-Premier He Lifeng senken beide Seiten die gegenseitigen Importzölle substanziell. Wie Bessent an einer Medienkonferenz am Montag mitteilte, lässt die Trump-Regierung die Strafabgabe von 145 auf nur noch 30% fallen.
China habe den Importzoll auf US-Waren laut Bessent auf 10% gesenkt. Die 90-Tage-Frist bis schärfere Zölle am 8. Juli wieder in Kraft treten bleibe allerdings in Kraft, während beide Seite die Gespräche über ein neues Handelsabkommen fortsetzen.
«Den Kuchen vergrössern»
Die chinesische Delegation teilte mit eine «Reihe wichtiger Übereinstimmungen» erreicht zu haben. Zudem hätten sich die beiden Seiten geeinigt, einen Mechanismus für Beratungen zu Wirtschaft und Handel einzurichten, sagte He Lifeng nach Angaben chinesischer Staatsmedien. Details würden so bald wie möglich ausgearbeitet.
Für diesen Montag kündigten China und die USA zudem eine gemeinsame Erklärung an. He bezeichnete die Gespräche am Wochenende in der Schweiz als «offen und konstruktiv». China sei bereit, «den Kuchen der Zusammenarbeit zu vergrössern» und die Handelsbeziehungen mit den USA für eine neue Entwicklung voranzutreiben, um der Weltwirtschaft mehr Stabilität zu bringen, sagte He.
Das Treffen in Genf sei ein wichtiger Schritt gewesen, um die Meinungsverschiedenheiten durch Dialog zu lösen und habe die Grundlage zur Vertiefung der Zusammenarbeit gelegt. Bessent und der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer lobten am Montag ausdrücklich die Schweiz als Verhandlungsort und den Bundesrat als Gastgeber.
Die Börsen in den USA, Asien und Europa reagieren positiv auf die Ergebnisse der Gespräche in Genf. Die grossen Indizes avancieren, Renditen auf US-Staatsanleihen sinken. Einzig Aktien von Pharmakonzernen geben teils substanziell nach. Sie reagieren auf eine andere Nachricht, nach der Trump heute per Dekret Medikamentenpreise in den USA stark senken will.
Ist das die Wende?
Der Handel zwischen den USA und China ist durch die hohen Zölle kaum noch rentabel und damit nahezu zum Erliegen gekommen. Die Beziehungen der beiden grössten Volkswirtschaften der Welt erreichten seit der Eskalation im Handelskonflikt im April einen weiteren Tiefpunkt. US-Präsident Donald Trump verhängte 145% Zölle auf Waren aus China. Peking beschloss Gegenzölle in Höhe von 125% auf US-Waren.
Beide Länder versuchten bislang den Eindruck zu erwecken, dass sie am jeweils längeren Hebel sitzen und nicht den ersten Schritt machen müssen, um auf die andere Seite zuzugehen. Die Gespräche in Genf sollten nun eine Wende einleiten. Man habe schnell Gemeinsamkeiten festgestellt, was nahelege, dass die Differenzen nicht so gross waren wie gedacht, sagte Greer nach Abschluss der Gespräche.
Chinesen betonen Wichtigkeit der WTO
Wie das chinesische Staatsfernsehen weiter berichtete, traf Vize-Ministerpräsident He, der zur Besprechung von Wirtschafts- und Handelsfragen in die Schweiz gereist war, ausserdem die Generaldirektorin der in Genf ansässigen Welthandelsorganisation (WTO), Ngozi Okonjo-Iweala.
Der Chinese sprach mit der Nigerianerin über die zurückliegenden Zoll-Verhandlungen mit den USA. Alle Seiten sollten Streitigkeiten über Dialog im Rahmen der WTO lösen, sagte He den Angaben zufolge. China werde sich weiter an der Reform der WTO beteiligen.
- Artikel von FuW, 12.05.2025
Heute geht's also ab.
$NVDA (+4,86 %) sollte den Chinesishcen Markt nicht abschreiben müssen. Meine Aktien und Long Calls freut's. $VWCE wird's geniessen.
Edit: Huch - heute Aktien+ Crypto erstmals über 200k Wert., allerdings sind rund 20k Lombardkredit offen - dieser sollte aber durch den Sparanteil zurückgezahlt werden und nicht verkäufe. Bei 220k "real" über 200k ;-)
Happy Investing
GG
