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☝️Trump ruiniert nicht die US Wirtschaft

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Johnson & Johnson (Pharma)$JNJ (+0,63 %) Investiert über 55 Mrd. US$ in den USA innerhalb von vier Jahren, um die Produktion und Forschung auszuweiten​reuters.com. Geplant sind vier neue Werke (das erste in Wilson, North Carolina, wurde bereits gestartet)​reuters.com. Dieser Schritt erfolgte im März 2025, kurz nachdem die Trump-Regierung einen Importzoll von 25 % auf Medikamente in Aussicht gestellt hatte, und soll helfen, mehr Medikamente im Inland herzustellen​reuters.comreuters.com. (Quelle: Unternehmensmitteilung/Reuters)


Roche (Pharma)$ROG (-1,09 %) Der Schweizer Pharmakonzern kündigte 50 Mrd. US$ Investitionen in den kommenden fünf Jahren in den USA an​faz.net. Damit reagiert Roche auf die von Präsident Trump angedrohten Zölle von ~25 % auf Pharmaimporte, um wichtige Medikamente verstärkt in den USA zu produzieren​faz.netfaz.net. Geplant sind u.a. 1.000 neue Stellen in Produktion und Forschung (plus ca. 11.000 Jobs bei Zulieferern und Bau) in den USA​faz.net. Ankündigung erfolgte im April 2025. (Quelle: Unternehmensangabe/F.A.Z.)


Eli Lilly (Pharma)$LLY (-0,05 %) Hat im Feb. 2025 angekündigt, 27 Mrd. US$ in den Bau von vier neuen Produktionsanlagen in den USA zu investieren​reuters.com. Dies soll die US-Produktionskapazität mehr als verdoppeln und über 3.000 neue High-Tech-Arbeitsplätze schaffen (zzgl. ~10.000 Baujobs)​reuters.com. Hintergrund ist die Drohung eines 25 %-Zolls auf Medikamentenimporte, der Lilly veranlasst, Herstellung aus Irland & Co. in die USA zu verlagern​faz.net. (Quelle: Unternehmensangabe/Reuters)


Novartis (Pharma)$NOVN (+0,13 %) Plant 23 Mrd. US$ für den Ausbau von 10 US-Standorten (darunter 6 neue Produktionswerke und ein F&E-Zentrum in San Diego)​reuters.com. Diese fünfjährige Investitionsoffensive (angekündigt am 10. April 2025) erfolgt zwei Tage nachdem Trump “große Zölle” auf Medikamentenimporte angekündigt hattereuters.com. Novartis will damit die Produktion wichtiger Medikamente in die USA verlagern (>1.000 neue hochqualifizierte Jobs plus ~4.000 Stellen in Bau und Support)​reuters.comreuters.com. (Quelle: Unternehmensangabe/Reuters)


Merck & Co. (Pharma)$MRK (+0,14 %) Der US-Pharmakonzern (nicht zu verwechseln mit Merck KGaA) eröffnete im März 2025 ein neues 1 Mrd. US$-Werk in North Carolina und kündigte an, bis 2028 insgesamt ~8 Mrd. US$ in den USA zu investieren​reuters.comreuters.com. Trump erhöht den Druck auf die Branche, Produktion zurückzuverlagern, und drohte mit 25 %-Zöllen auf Pharmaproduktereuters.com. Merck reagiert, indem es bereits seit 2018 über 12 Mrd. US$ in US-Werke gesteckt hat und weiter ausbaut, um Importzölle zu umgehen​reuters.comreuters.com. (Quelle: Reuters)


Hyundai (Automobil)$HYUD Der südkoreanische Hersteller verkündete im März 2025 ein Paket von 21 Mrd. US$ an Investitionen in den USA​spectrumlocalnews.com. Darin enthalten sind u.a. 5,8 Mrd. US$ für ein neues Stahlwerk in Louisiana (ca. 1.400 Jobs)​spectrumlocalnews.com sowie ein neues E-Auto-Werk in Georgia (8 Mrd. US$), das über 8.500 Arbeitsplätze schafft​spectrumlocalnews.com. Hyundai erhöht damit seine US-Produktionskapazität auf über 1 Mio. Fahrzeuge/Jahrautohaus.despectrumlocalnews.com. Präsident Trump wertete dies als Erfolg seiner Zölle – Hyundai werde “seinen Stahl in Amerika produzieren und Autos in Amerika bauen und so keine Zölle zahlen müssen”autohaus.despectrumlocalnews.com. (Quelle: Unternehmensangabe/Spectrum News)


Stellantis (Automobil)$STLAM (-0,54 %) Der Fiat-Chrysler/PSA-Konzern stellt 5 Mrd. US$ bereit, um seine US-Fertigung auszubauen​whitehouse.gov. Kernstück ist die Wiedereröffnung des 2023 stillgelegten Werks Belvidere (Illinois) zur Produktion neuer Modelle (u.a. mittelgroßer Pickup)​automotivemanufacturingsolutions.com. Dadurch werden rund 1.500 Arbeitsplätze für UAW-Stammbeschäftigte wiederhergestellt​automotivemanufacturingsolutions.comautomotivemanufacturingsolutions.com. Diese Investition wurde Ende 2024/Anfang 2025 in Zusammenhang mit dem neuen UAW-Tarifvertrag und Trumps Autozöllen (25 % auf Import-Pkw ab April 2025) vereinbart – Stellantis’ Chairman traf sich persönlich mit Trump, um „die Zukunft des Unternehmens zu sichern“​automotivemanufacturingsolutions.com. (Quelle: Unternehmensangabe/FT/AMS)


TSMC (Halbleiter)$TSM (-0,42 %) Der taiwanische Chipauftragsfertiger TSMC verkündete im März 2025, zusätzlich 100 Mrd. US$ in den USA zu investieren​reuters.com. Geplant ist der Bau von fünf neuen Fabriken in den nächsten Jahren (drei Chip-Fabs, zwei Packaging-Werke sowie ein großes F&E-Zentrum)​reuters.comreuters.com. Hintergrund sind US-Bestrebungen, weniger von asiatischen Chips abhängig zu sein (nationale Sicherheit) – Trump betonte, man müsse Schlüsselhalbleiter „hier in den USA bauen“​reuters.com. TSMC’s Ausbau soll 40.000 Bau-Arbeitsplätze in vier Jahren schaffen​reuters.com und die Abhängigkeit von Importen reduzieren. (Quelle: Unternehmensangabe/Reuters)


Apple (Elektronik)$AAPL (-0,89 %) Der Tech-Konzern kündigte 2025 an, 500 Mrd. US$ in die US-Fertigung und Ausbildung zu investieren​whitehouse.gov. Diese enorme Summe (über 4 Jahre) beinhaltet auch bereits geplante Ausgaben, signalisiert aber Apples Bereitschaft, Produktion und Wertschöpfung stärker in die USA zu verlagernreuters.com. Apple stand unter Druck, weil viele seiner Produkte (iPhone, Mac) in China gefertigt werden und ins Visier von Trumps China-Zöllen geraten könnten. Die Investitionszusage – einschließlich neuer US-Standorte und Lieferantenprogramme – soll dazu beitragen, Ausnahmen von Importzöllen zu erhalten und „Made in USA“ zu fördern​reuters.comreuters.com. (Quelle: Unternehmensangabe/White House, Reuters)


Quellen: Primärangaben der Unternehmen und Berichte (F.A.Z., Reuters, Spectrum News u.a.), siehe Zitationen.

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39 Kommentare

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Das kann man doch heute noch gar nicht seriös beurteilen.
1. Die Zölle sind noch gar nicht in Kraft und die die es sind noch nicht mal einen Monat.
2. Die Importeure habe sich vorher noch mal die Lager voll gemacht.
3. Die Ripple-Effecte brauchen Zeit um sichtbar zu werden.

Seriös kann man das also frühestens Beginn Q3 beurteilen.
Wahrscheinlich aber erst nach Q1 2026.

Das ist ja das gleiche als wenn ich nem Huhn den Kopf abschlage und sage:
"Schau mal das rennt doch noch, alles gut mein Beil hat das Huhn nicht kaputt gemacht" 🫠
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Zählt das Militär eig zum BIP 🤔.
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23Std.
@MCKrummel-Divi-Holding
Ich denke du meinst die Rüstungsindustrie.
Der direkte wirtschaftliche Anteil der amerikanischen Rüstungsindustrie am BIP liegt bei etwa 1–1,3 %.
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@MCKrummel-Divi-Holding Also 1,3% VON den 1,8% :)
Free trade trumps tariffs. Is the US going to produce it all by itself and cheaper ? Ofcourse not. So who is hurt ? US customers. Trump has very few and weak cards.
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Bestimmt ist die BIP Prognose seriös😂 Zu viele, die in einer Parallelwelt leben und noch zu viel Geld haben, um jeden Dip zu kaufen. Wirklich abwärts geht’s wohl erst, wenn genug Hirntote ihren Job verloren haben…
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Ist natürlich einfach, Zahlen ohne Vergleichswerte in den Raum zu werfen. 1.8% wäre deutlich unter den Werten der letzten 4 Jahre.
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@McZed Angesicht des weltweiten Abschwungs nicht verwunderlich - daher ist der Vergleich mit DE und EU ausreichend.
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@PaulPK die originale Prognose waren 2.7% für die US, von daher ist 1.8% dramatisch eigentlich.

Insbesondere wenn man denkt, es sind selbstverschuldete wirtschaftliche Probleme...
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@RaphGM Iniefern - die Zölle sind nicht einmal in Kraft...
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@PaulPK sie sind schon.
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@RaphGM Sind ausgesetzt - und haben bisher einfach 0 impact auf BIP
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@PaulPK eigentlich nicht, die Basis Zölle auf alles sind noch da, und auch die Zölle auf Stahl und Aluminium, auf China, Mexico und auch Kanada.
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@PaulPK deswegen auch klagen gerade 12 US Bundesstaat
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@RaphGM Da hast du Recht. Ich denke aber nicht dass das noch lange so bleibt.
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@PaulPK hoffen wir!
I am not so optimistic.
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Weiß nicht. Stellantis hatte ja in USA gerade erst Leute entlassen. Da passen die Meldungen nicht zusammen.

Werke, die gerade fertig werden oder wo gerade irgendwelche Baustellen losgehen, waren offenbar schon in der Planung bevor Trump die Präsidentschaft in den USA übernommen hat. Auch die darf man nun nicht der neuen Regierung anrechnen.

Und es wird bei der Aufzählung natürlich auch weggelassen, welche anderen Unternehmen gleichzeitig abwandern. Z.B. John Deere u.a.

Wir werdrn sehen wie die USA in 1-2 Jdhren dastehen. Dann lässt sich das Handeln und die Maßnahmen von Trump glaube ich besser beurteilen.
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@NichtRelevant Nein alle die oben angegeben kannst du der neuen Regierung anrechnen. Dein john Deere Beispiel allerdings nicht: "Die Gründe für die Produktionsverlagerung und die damit verbundenen Entlassungen sind nicht vollständig bekannt. Einige Berichte deuten darauf hin, dass die Entscheidung durch die Verringerung von Zöllen im Rahmen eines Abkommens zwischen den USA, Mexiko und Kanada beeinflusst wurde." - das war 2024. Ich werde mir das jedes Quartal jetzt anschauen da ich es so spannend finde :)
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Zu den ganzen Investitionsmeldungen: Apple hat schon in Trumps erster und Bidens Amtszeit ähnliche Ankündigungen gemacht. Nur weil man etwas ankündigt heißt es nicht das man es auch tatsächlich macht.
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🙄 Unter Beiden wäre es auch sinnlos gewesen
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@PaulPK Auch wenn 4 Jahre noch nicht vorbei sind, bisher ist Bidens Bilanz besser als Trumps. Und natürlich ignoriert du den eigentlichen Punkt meines Kommentars, Ankündigungen sollte man nicht all zu viel Glauben schenken.
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@Nick-investing Ist ein schwacher Punkt bei Aktiengesellschaften - und damals machte es wirtschaftlich wenig Sinn - Trumps Politik erzwingt das eben.
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@Nick-investing 1. kam der Wachstum unter Biden von Neuverschuldung, was Trump jetzt ausbaden kann.. hohe Zinsen und Refinanzierung 2. Biden hat kurz vor der Wahl die Ölreserven die fürs Militär ab einem gewissen Punkt reserviert sind in die Öffentlichkeit fließen lassen um die Teuerungen zu drücken. große Mengen an Öl mussten später zu einem teureren Preis wieder eingekauft werden 3. Durch offene Grenzen kam es zu Millionen neuen Arbeitskräften die oft schwarz arbeiten, Steuerverlust und mehr Kosten durch Border Patrol, Militär und Polizei. Seit Trump ist die illegale Migration um 93% rückläufig. Die Arbeitgeber müssen Leute normal einstellen und mehr zahlen. kurzzeitig schlecht langfristig gut aus rein wirtschaftlicher Sicht. Mann kann auch argumentieren das es irgendwann einen schlechten Einfluss auf die Wirtschaft haben muss, da zb die Regionen an der Grenze in extremer Unsicherheit leben wenn Kartell Mitglieder die wegen 3 fachen Mordes verurteilt wurden einfach so über die Grenzen spazieren. Drogen Epidemie nimmt zu, Diebstahl usw. Somit war der Rechtsstaat der seine Bürger nicht mehr schützen kann unter Biden auf dem absteigenden Ast. Jedes Jahr sterben 100.000de Amerikaner an illegal eingeführten Drogen.
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@JasonMcMillen 1. Diese teuflische Biden-Regierung, zum Glück hat noch nie und wird auch nie eine andere US-Regierung exzessive Haushaltsdefizite fahren + bestimmt ist auch Biden daran Schuld das sich jüngst die Rendite für 10 jährige US-Anleihen Richtung 5% bewegt haben. 2. Die Ölreserven wieder aufzufüllen ist eine perfekte Erklärung für das einbrechen der Konsumlaune der Amerikaner und warum US-Unternehmen auf einmal so negativ gestimmt sind. 3. Sicher ist Migration ein Thema aber ich würde mal behaupten das Millionen von Mensch abschieben zu wollen bei Arbeitskräftemangel sicher ein großartiges Rezept für Erfolg ist. Vor allem in Jobs um die sich die Amerikaner prügeln werden (Baubranche, Lebensmittelindustrie). Und wer glaubt das es auf einmal keine Drogen mehr in den USA geben wird, weil die Grenzen zu sind, ist naiv. 4. Ich bin auch in vielen Punkten kein riesiger Fan von Bidens Wirtschaftspolitik gewesen aber deswegen muss ich ja jetzt nicht so tun als wenn Trumps erratisches Verhalten gut ist, besonders weil er Unmengen an Vertrauen aus dem Fenster wirft.
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