Hallo meine Lieben,
die letzten Wochen sehe ich hier immer wieder, dass einige von euch in Quanten Computing investieren. Darunter befinden sich einige Unternehmen welche nicht rentabel und hoch bewertet sind.
Deshalb poste ich hier noch einmal einen Bericht vom Mai. Mit der Frage
"Ist Nvidia nicht die bessere Investition in Quanten Computing" ?
Interessant finde ich auch, dass Linde mittlerweile an KI und Rechenzentren verdient.
Nvidia steht kurz davor, in das Quantencomputer-Startup PsiQuantum zu investieren. Dies ist Teil einer größeren Strategie von Nvidia, sich im Bereich der Beschleunigungstechnologien zu positionieren, einschließlich einer früheren Investition in das Unternehmen SandboxAQ. PsiQuantum setzt auf herkömmliche Halbleiterfertigungstechniken für seine photonischen Quantenprozessoren, was für Nvidia attraktiv ist, da es sich mit diesem Bereich gut auskennt.
Die Investition von Nvidia in PsiQuantum könnte eine strategische Verschiebung hin zu Quantencomputing signalisieren, da PsiQuantum Fortschritte bei der Entwicklung eines praktikablen Systems zeigt. PsiQuantum hat Berichten zufolge ultra-verlustarme Siliziumnitrid-Wellenleiter erreicht, ein wichtiger Meilenstein in der photonischen Quantencomputertechnologie. Das Unternehmen baut außerdem zwei Rechenzentrums-große Quantencomputer-Zentren in Brisbane, Australien, und Chicago, Illinois.
Die Investition von Nvidia in PsiQuantum folgt auf eine frühere Minderheitsbeteiligung an SandboxAQ, einem Spin-out-Unternehmen für Quanten-inspirierte Software. Dies deutet auf eine breitere Absicht hin, die nächste Generation von Recheninfrastruktur zu beeinflussen. Die Investition von Nvidia in PsiQuantum wird als strategischer Schachzug gesehen, um sich einen frühen Anspruch auf Beschleunigungstechnologien zu sichern.
Skalierbar dank konventioneller Kryoanlagen
»Unsere QPUs können bei Temperaturen arbeiten, die um den Faktor 100 über denen der QPUs liegen, die auf tiefste Temperaturen gekühlt werden müssen«, sagt Prof. Jeremy O´Brien, CEO und Mitgründer von PsiQuantum. Deshalb genügen den photonischen QPUs konventionelle Kühlsysteme, wie sie auf dem Markt erhältlich sind. So hatte PsiQuantum erst kürzlich eine Partnerschaft mit Linde geschlossen, um das Kühlsystem für den im Bau befindlichen Quantencomputer in Brisbane zu erstellen. Linde hat weltweit mehr als 500 Tieftemperaturanlagen für kritische Anwendungen in der Halbleiterindustrie, der Fusionsforschung und der Teilchenphysik installiert. Dass für den Quantencomputer von PsiQuantum solche konventionellen Kühlsysteme ausreichen, sieht O´Brien als einen wesentlichen Faktor dafür an, einen fehlertoleranten Quantencomputer mit in absehbarer Zeit sogar Millionen von Qubits realisieren zu können.
https://www.elektroniknet.de/halbleiter/nvidia-investiert-in-quantencomputer.225263.html