Und wieder ein Rekord: Im Jahr 2024 haben Firmen weltweit Dividenden im Wert von insgesamt 1,75 Billionen Dollar ausgeschüttet; das sind 5,2 Prozent mehr als im Vorjahr.
Dabei spielten die großen US-Tech-Werte, die früher viele Jahre lang überhaupt nichts ausschütteten, die Hauptrolle. Allein $META (-1,17 %) Meta (Facebook ), Amazon $AMZN (-1,56 %) und der chinesische Onlinehändler Alibaba $BABA (-0,46 %) waren als Erstzahler für ein Fünftel des Anstiegs verantwortlich. Und $MSFT (-1,69 %) Microsoft zahlt erneut die höchste Dividende weltweit mit 22,90 Mrd. Dollar. Auf Platz zwei folgt $XOM (+0,93 %) Exxon Mobil mit 15,60 Mrd. Dollar und nur knapp dahinter $HSBA (-3,37 %) HSBC mit 15,40 Mrd. Dollar (siehe Tabelle).
Insgesamt wird die Spitzengruppe stark von amerikanischen und chinesischen Firmen geprägt. Knapp die Hälfte des Anstiegs kommt aus dem Finanzsektor.

Für Anleger, die Wert auf laufende Erträge legen, sind Dividenden besonders wichtig. Die entscheidende Kennzahl ist hier die Dividendenrendite, also die Ausschüttungen im Verhältnis zum Aktienkurs. Ein hoher Prozentsatz kann auf Ertragsstärke und aktionärsfreundlicher Unternehmenspolitik basieren. Vor allem sehr hohe Dividendenrenditen entstehen aber manchmal auch durch fallende Kurse und sprechen daher für ein Misstrauen gegenüber der Ertragskraft und damit auch gegenüber der mittel- und längerfristigen Fähigkeit, weiterhin hohe Ausschüttungen zu stemmen. Daher kann diese Kennzahl allein niemals ein gutes Kaufargument sein.
Quelle (Auszug) & Grafik: Handelsblatt