1Mon.·

Vorbereitung zum vorläufigen Ausstieg aus dem System.


Guten Morgen miteinander.


Ich möchte ein Paar Vorschläge hören, wie ihr in meiner Position verfahren würdet.


Ich bin seit nunmehr fast 9 Monaten arbeitslos und bekomme nur Absagen bzw. keine Antworten. Bin aus dem Logistikbereich. Bin 46 Jahre alt, wohne momentan alleine und keine Kinder.


Die wirtschaftliche Situation in Deutschland ist momentan eine Herausforderung, ALG 1 ist zum Ende März 2025 alle. Das bedeutet, es muss eine Alternative Einnahmequelle her, falls sich bis dahin nichts ändert. Bürgergeld wird es bei meinem Kapital eh nicht geben, das Kapital schnell irgendwo zu verstecken wird auch fast unmöglich. Und ich möchte in meiner Situation, wenn möglich, auch nicht vom Staat abhängig sein.


Jedenfalls muss eine Strategie her, um die Zeit nach dem Ende der ALG 1 Leistungen zu überbrücken. Wer weiß, wie lange es dauern kann.


Mir geht es darum, meinen Lebensunterhalt mit dem vorhandenen Kapital zu bestreiten und nach Möglichkeit monatlichen Cashflow zu generieren, um zwischen 1500 - 2000€ netto monatlich zu erwirtschaften. Das reich mir zum normalen Leben, ohne große Sprünge natürlich. Also muss meine Portfolio zwischen 22000 - 28000€ jährlich brutto abwerfen.


Die Rendite ist in dem Fall auch zweitrangig, hohe Ausschüttung ist wichtig. Das bedeutet zwanfsläufig, mehr Risiko einzugehen.


Ich habe ja schon den $QYLE (-0,69 %) im Portfolio, würde aber in diesem Fall meinen ganzen $VWRL (-0,52 %) und $CSNDX (+0,08 %) verkaufen und JEQP IE000U9J8HX9 dazunehmen. Grob gesagt, bräuchte ich mindestens 300k in JEQP IE000U9J8HX9. Einzelaktien schließe ich für mich persönlich erstmal aus.


Ein Teil von $QYLE (-0,69 %) wird evtl. vekauft, um meinem Bruder das EK für evtl. Kauf einer Immobilie in Singen zu leihen. Bekomme ich aber zurück, sobald er seine andere Wohnung bei mir um die Ecke im nächsten Jahr verkauft hat.


Das einzige, was mir Sorgen bereitet, ist die GKV. Wenn ich freiwillig gesetzlich versichert bleiben möchte, verstehe ich nicht genau, wie der monatliche Beitrag berechnet wird. ca. 12500€ im Jahr sind steuerfrei, da Grundfreibetrag plus 1000€ Freistellung.


Dividenden sind Einkünfte, ist klar. Daraus wird der Beitrag für die GKV berechnet. Was ist aber, wenn man vom Girokonto und Bargeld lebt? Das generiert ja kein Einkommen. Wird hieraus der Mindestbeitrag für die GKV ausgerechnet? Dieses System verstehe ich nicht.


Vielleicht kann mit jemand empfehlen, an wen ich mich mit dieser Frage wenden soll. Krankenkasse, Steuerberater oder Anwalt? Welches Fachgebiet?


Jedenfalls möchte ich eure Vorschläge hören, wie ihr in meinem Fall vorgehen würdet. Bitte ohne Moralkeule wie Teilzeit usw., weil ich für einen Apfel und ein Ei oder Zeitarbeit mich (noch nicht) verkaufen möchte.


Vielen Dank

8Positionen
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103 Kommentare

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Das zur Verfügung stehende Kapital reicht meiner Meinung nach nicht, um gelassen deinem langfristigem Ziel entgegen zu gehen. Vielleicht könntest du dir eine Tarn Arbeit abseits deiner Qualifikationen suchen und den großen Schritt somit weiter und besser vorbereiten? Du bist ja in der glücklichen Lage, dass die Arbeit nicht mehr so viel abwerfen muss, als dass du davon gut leben können müsstest. Hauptsache Kapitalzufluss, Beschäftigung, krankenversichert, Zeit zur Planung und Umsetzung der Ziele und was es halt noch so braucht. Wichtig wäre dass dir dieser Alibi Job genug mentale Ressourcen und Zeit überlässt.

Den VWRL würde ich nicht verkaufen und berücksichtige auf jeden Fall die Steuern bei einem Verkauf.
Leihe niemals Freunden oder Familie Geld. Die Opportunitätskosten für dieses Vorhaben sind immens und geliehenes Geld treibt einen Keil in jede emotionalen Beziehung.
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@Iwanowitsch ich glaube du hast keinen richtigen Bezig zu deiner Familie und weißt nicht was das bedeutet. Für meine Familie würde ich den letzten cent hergeben und umgekehrt genauso. wenn mein Bruder Geld braucht, dann hat das für mich höchste Priorität. Und wenn du Angst hast deinen Freunden geld zu leihen, dann glaube mir du hast keine Freunde. Alles andere teile ich mit dir
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@Iwanowitsch mein Bruder ist meine Familie. Und sein Sohn mein Neffe ist wie mein Kind. Deswegen würde ich ihn immer unterstützen
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@ScorpionfromBW ich denke genau so wie du 💪
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@Iwanowitsch WOW 😀 das ist Empathielos, ich würde alles für meine Familie geben, scheiss auf das Geld.
@Iwanowitsch deine Posts sind auch nur KI generiert und ohne Substanz
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Empfehlung meinerseits: Guck in der Schweiz, du scheinst ja aus BW zu sein. Dort ist die Jobsituation aktuell deutlich entspannter. Außerdem bist du ungebunden und könntest dann sogar in die Schweiz ziehen. Mehr Lohn, weniger Steuern, steuerfreie Börsengewinne, ca. 200€ KV - muss ich mehr sagen?
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@AlexG82 Wie lebt es sich in der Schweiz? Bin daran interessiert auszuwandern, habe jedoch Bedenken bezüglich der hohen Lebensunterhaltskosten. Möchte mein Medizinstudium noch in DE beenden und dann abschließend sofort auswandern, oder eben direkt in der Schweiz mein Medizinstudium absolvieren
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@Ph1l1pp grundsätzlich kann man sagen, dass die Schweiz in Bezug auf Lebensqualität ganz weit vorne ist. Meine Frau arbeitet auch im medizinischen Umfeld (OP/Pflege) und verdient ungefähr das Doppelte von dem, was sie in Deutschland verdient. Natürlich sind die Lebenshaltungskosten höher als in DE. Deshalb ist es gerade in Grenznähe (Schaffhausen, Kreuzlingen, etc.) interessant zu wohnen, da man dann vom höheren Gehalt, der niedrigeren Steuerlast und von den deutschen Preisen für den alltäglichen Bedarf profitieren kann. Hinzu kommt die MwSt-Erstattung. Wohnst du in Zürich, wo eine Wohnung zwischen 3-5k CHF Miete im Monat kostet, relativieren sich die finanziellen Vorteile natürlich wieder.
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@AlexG82 ich möchte noch eins anmerken. Mein Bruder wohnt in Singen und arbeitet in der Schweiz bei Zürich. Er sagt, in Schaffhausen und Kreuzlingen oder allgemein in der Grenznähe, sind die Löhne mittlerweile unwesentlich höher als in Deutschland, weil sich viele Deutsche dort rumtreiben. Die Arbeitgeber passen sich halt an. Wenn ein Schweizer grob mindestens 6k haben möchte, geht ein Deutscher aus der Grenznähe für 5k arbeiten. Weil er trotzdem mehr hat als in Deutschland. Da kann man eins und eins zusammen zählen, was für das Unternehmen günstiger ist
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@ScorpionfromBW absolut richtig und auch wieder abhängig von der Branche. Die Pflege wird in Deutschland einfach beschämend schlecht vergütet. Deshalb die Verdopplung. In meiner Branche so auch nicht möglich. Den entscheidenden Unterschied macht dann der Umzug in die Schweiz und die deutlich niedrigere Steuerlast.
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@Ph1l1pp Bitte sofort auswandern und das Studium in der Schweiz beenden. Warum sollte ich für dein Medizinstudium in Deutschland mit meinen Steuern zahlen?
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@Gamat also dass du mein Studium bezahlst, bezweifle ich stark.
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@Ph1l1pp Leider schon. Rund 90 Prozent der Finanzmittel der Hochschulen werden von Bund und Ländern zur Verfügung gestellt. Medizin hat vielleicht leicht höhere Drittmitteleinnahmen, also 85 Prozent Steuergelder.
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@Gamat du meinst *öffentlichen Hochschulen vermutlich
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@Ph1l1pp OK, private HS ist selbstverständlich anders. Sorry! Dann hab ich mich vergaloppiert.
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@Ph1l1pp wo gibt’s eine private Medizinhochschule in Deutschland? 🤔
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Du hast zwar relativ viel Geld, aber allein von deinen Investments zu leben, ist ziemlich schwierig. An deiner Stelle würde ich verschiedene Jobs ausprobieren, die du interessant findest. Ich würde beispielsweise mal als Barkeeper oder im Handwerk arbeiten wollen...
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Auch wenn es nicht sein Anspruch ist ich glaube ich würde mir eine Teilzeitanstellung suchen dann ist das Thema GKV gegessen und bei einem 400-600€ grundstock muss nichtmehr soviel dazukommen aus deinem Depot.
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Ab ins Ausland und von 400€ im Monat leben. Worauf wartest du? Ohne eigene Familienplanung gibt es doch überhaupt keinen Grund sich das hier noch anzutun und 2000€ im Monat auszugeben. Wofür? Was bringt das?
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@Soprano aber sowas von ....so viele Länder wo man mit 600€ wie ein König lebt. Täglich ☀️.... Südamerika,Asien Sizilien 😉...
Hier kann einem nur die Familie heben, andere Gründe sehe ich nicht hier jeden Monat +1200€ allein zum Überleben zu bezahlen 😅
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@Coyote980 Das sind einfach Fakten. In Deutschland leben bedeutet sehr viel Geld für eine so gerade erträgliche Lebensqualität auszugeben. Ich habe in Deutschland meine Eltern, Geschwister, sogar Großmutter und eine Frau die auch das alles noch hat und nicht weg will. Sonst wäre ich schon längst wo der Pfeffer wächst.
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Ja verstehe sowas auch nicht, also in dem fall wo man ,,alleine" ist ! Ich jedenfalls kann es kaum abwarten hier weg zu kommen.
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@Coyote980 🤣🤣mit diesem Betrag konntest Du vielleicht vor 15-20 Jahren dort „wie ein König“, naja, eher wie jemand aus der gehobenen Mittelschicht leben.
@Malte123 naja,kommt drauf an wo und wie du leben möchtest ...und König muss man jetzt auch nicht so ernst nejmen.wenn du natürlich wie hier leben möchtest,nen fetten Benz möchtest ,jeden Tag disco etc..dann nicht,dann kannste gleich hier bleiben 😁...!
Für mich heisst Leben, Sonne genießen,Menschen kennenlernen...eigener Garten mit wenig Nachbarn ...bzw nicht Hauswand zur Hauswand ...Freiheit einfach....!!! Die hast du nur wenn du irgendwo hingehst wo nicht jeder mit dem Geld Rum schmeißt.das hast du doch schon hier 😉.
Aber ja, jeder definiert es anders.
Meinst du die da verdienen mehr wie 200€ im Monat?
Denke 600€ +/- für einen ü50 langen locker ...und du lebst besser als hier.
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@Coyote980 also der Mindestlohn in Brasilien müsste bei umgerechnet ca 300-400€ liegen, dort irgendwo in der Pampa mag das schon möglich sein mit 600€.
In Sizilien? Eher nicht würde ich sagen. In Asien? Fällt mir jetzt kein lebenswertes Land wo man mit 600€/Monat gut um die Runden kommt. Vielleicht wenn man genügsam ist mir 1000€?
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@Malte123 Vietnam, Indonesien, Philippinen. Halt nicht in der Hauptstadt aber zum Leben am Land hast du doppelt soviel wie der Einheimische.
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Gibt es keine Möglichkeit der Umschulung oder Weiterbildung? Beziehungsweise gab es denn auch mal Absagen mit Antwort? Ich behaupte mal naiv, dass doch immer Menschen in der Logistik gesucht werden oder liege ich da falsch? Könntest du mit deinem Wissen nicht mehr in den Disponenten-Bereich wechseln?
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@Aktienmasseur nein, als Disponent möchte ich wirklich nicht arbeiten. Absagen mit Standardantworten. Keine Ahnung, woran das liegt, vielleicht weil ich schon länger ohne Arbeit bin? Habe schon überlegt, beim Lebenslauf zu lügen, um den Gap kürzer zu halten. Aber wie? Im Arbeitszeugnis, was eigentlich ziemlich gut ist, steht ja das Datum der Kündigung drin. Vielleicht Pflege der Angehörigen oder sowas in der Richtung?
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@Aktienmasseur Umschulung oder Weiterbildung weiß ich auch nicht, ob ich mir das antun möchte. Ich spiele eh mit dem Gedanken, DE zu verlassen. Kann schneller passieren, als man denkt. Dann ist es auch verlorene Zeit
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Ich würde einfach mal mit nem Entnahmeplan Rechner schauen, wie viel du vom Depot monatlich entnehmen kannst ohne dsss es weniger wird und neben bei auf Mini-Job Basis arbeiten um gesetzlich versichert zu bleiben
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@Aktienmasseur das hab ich mir auch gedacht. Aber letztendlich Job ist Job. Mini Jobs fallen auch nicht vom Himmel
@ScorpionfromBW Beim Mini-Job gibt es leider keine GKV kostenlos on top (bis 556€), beim Midi-Job (556,01 € - 2.000€) relativ kostengünstig aber schon. Die Werte gelten ab 2025.
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@ScorpionfromBW Freiwillig gesetzlich versichert zu sein, kann ganz schön teuer werden. Hier ein netter Blog Eintrag zur Info. Ist aber auch schon aus 2020. https://frugalisten.de/krankenversichert-als-privatier/
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@FamilyFinance stimmt, ich zahle aktuell monatlich 950 Euro 🤷🏻‍♀️
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@TH70 das ist aber viel. Dein Einkommen muss bei diesem Betrag ziemlich hoch sein. Warum nicht privat versichert?
@ScorpionfromBW Privat versichert wird sie auch nicht viel niedriger rauskommen, da man ja auch alles selbst bezahlen muss und keiner die Hälfte übernimmt.
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@FamilyFinance genau so ist es. Ich bin selbstständig und die Einkommensgrenzen sind relativ schnell erreicht.
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Hallo Oleg,

ich kann deine Situation gut nachvollziehen, da ich selbst einmal in einer ähnlichen Lage war – zwar ohne ein 500k-Portfolio, aber dennoch herausfordernd.

Während der Corona-Zeit habe ich über 120 Bewerbungen geschrieben und fast ausschließlich Absagen erhalten. Das war eine schwierige Phase. Dennoch war für mich klar: Bürgergeld war keine Option, und obwohl es zu Hause nicht langweilig war, hatte ich einen starken Drang, wieder einer Arbeit nachzugehen.

In meiner Situation blieb mir keine andere Wahl, als vorübergehend im Einzelhandel zu arbeiten – etwas, das ich ursprünglich nur im Notfall in Betracht gezogen hatte. Es war zwar nicht mein Traum, aber es hat mir geholfen, finanziell stabil zu bleiben und mir die Zeit verschafft, mich weiter in Ruhe zu bewerben.

Mein Tipp: Geh zu einem Edeka, Rewe oder einem anderen Laden in deiner Nähe und frag direkt nach einem Job. Die suchen fast immer Personal. Dort kannst du ungefähr 2.500 € brutto verdienen, und das nimmt dir den Stress, während du dich parallel weiterhin auf Stellen in deinem Wunschbereich bewerben kannst.

Natürlich ist der Einzelhandel nicht ideal, aber er gibt dir die Sicherheit, die du vielleicht gerade brauchst.

PS: Bei mir hat es 13 Monate gedauert, bis ich wieder in meinen Wunschberuf zurückkehren konnte. Aber diese Erfahrung war wertvoll, auch wenn ich erst 2024 mit dem Investieren begonnen habe. Du hast den Vorteil, dass du frühzeitig mit deinem Kapital gearbeitet hast – mit deinem Portfolio könntest du vielleicht 30–35k an Dividenden erzielen, vorausgesetzt, der Markt entwickelt sich wie erwartet.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner Entscheidung und alles Gute für die Zukunft!
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Eine Mischung aus Realty income,Main street und dynex...und du generierst einen Cashflow monatlich nach Steuern wo man zumindest gut von leben kann. Oder du packst es in einen Dividenden etf der monatlich ausschüttet. Oder gehst arbeiten aber Teilzeit oder Minijob falls noch was fehlt. Die Möglichkeiten sind endlos.
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Mehr Risiko würde ich nicht machen, eher das Gegenteil. Es geht dir doch eher um Erhalt, nicht um hopp oder topp…

Des Weiteren würde ich in deiner Lage auch kein Geld verleihen…
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@Pezi ich würde auch nur einen unwesentlichen Teil verleihen. Nur das benötigte Eigenkapital. Und außerdem vertraue ich meinem Bruder. Seine Wohnung, die er verkaufen möchte, ist zu 80% abbezahlt
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@Pezi und was ist in deinem Fall weniger Risiko? MMn spielen in dieser Situation andere Faktoren, als Rendite
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@ScorpionfromBW das hat mit vertrauen nichts zu tun. Er kann ja auch Zwischenfinanzieren
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@ScorpionfromBW risikoloser anlegen. Ggf. mit Anleihen, etc.
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Ich würde als erste Anlaufstelle tatsächlich die Krankenkasse mit ins boot holen um an dieser Stelle schon Mal Klarheit zu haben wie es in deine Situation letztendlich gehandhabt wird. An dem Ergebnis kannst du den Rest dann ausrichten
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@GoDividend bin da bei dir. Zuerst mit der Kasse klären. Die ziehen bei der Ermittlung des Beitrags alle Kapitaleinkünfte wie Zinsen und Dividenden heran, sowie Mieteinnahmen. Also Growth ETF und regelmäßig verkaufen 😇😉. Ich höre im Januar auf zu arbeiten und da ich nicht vermittelt werden möchte und wohl absehbar aus dem alg fliege, muss ich aufgrund vorgenanntem Einkommen und dem nicht unerheblichen Beitrag zur Krankenkasse den Umweg Minijob gehen und da meine Frau weiterhin berufstätig ist bei ihr die Familienversicherung schlüpfen.
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@Dividendenopi der Weg über die Knappschaft und eigenständig versichert geht nicht?
Komplexes Thema wohl das sehr individuell betrachtet werden muss 🤐 na Mal schauen was seine Kasse ihm sagt und wie er sich darauf ausrichtet
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@GoDividend klar geht eigenständig versichert, bin bei der TK. Die ziehen aber eben sämtliche Erträge aus deinem Vermögen heran. Kann man zum Teil mutwillig verschweigen und könnte im dümmsten Fall satte Nachzahlungen nach sich ziehen. Mein Einkommen aus dem Vermögen ist doppelt so hoch wie mein jetziges aus Erwerbstätigkeit, da kannst dir ausmalen wie hoch die Beiträge sind 🙈. Deswegen der "Umweg". Und bevor hier wieder die Moralkeule geschwungen wird....ich habe das System lange überdurchschnittlich solidarisch unterstützt, deshalb kein schlechtes Gewissen ein kleines return on investment zu kreieren
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That's a really nice portfolio and it would be a damn shame to have to start take out money now at the age of 46. Please consider lowering expectations for a new a job and perhaps take one with less pay than before. Once you have a steady income besides your dividend you can always take a little bit more time to find a job that suits your ambitions and long term plans.

I wish you the best of luck.
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P.S. hast du dein Arbeitszeugnis mal überprüfen lassen?
Manchmal hört es sich nach Lob in den höchsten tönen an, ist aber eigentlich ziemlich schlecht. Die Sprache von Arbeitszeugnissen muss man genau entschlüsseln. Stets bemüht sollte dort beispielsweise bestenfalls nie vorkommen.
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@Chris_legt_an genau da hätten die bei ein paar Politiker/innen genau hinschauen müssen....
Stets bemüht ....😅....kommen se herein ins Kanzleramt
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Auch wenn dich das wahrscheinlich nicht erfüllen wird, könntest du vorübergehend einen Mid-Job annehmen, um kostenfrei in der GKV zu bleiben und dann 80h pro Monat arbeiten gehen. Damit solltest du auf 1000-1200€ monatlich kommen und musst keine all zu große Lücke mehr durch das Dividendeneinkommen schließen. Bedeutet auch, dass du im Portfolio keine all zu verrückten Entscheidungen treffen musst. Ggf. wirft dein Portfolio jetzt schon genügend ab, um die Lücke zu den 1500€ zu schließen
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Come to Portugal, the wage is low but has a lot of jobs in Logistcs, and the wheather is nice :)
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@InvestidorNaGringa good point 😂 but I don't know Portuguese
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Super Bock e pasteis de nata:D
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Hi Scorpion,

"Ich möchte ein Paar Vorschläge hören,.." schön was du so alles möchtest ;)

Alles was ich schreibe ist nur meine Meinung und dient der Unterhaltung und ist keineswegs in irgend einer Art und Weise als Beratung oder Empfehlung zu verstehen. :)

Bezgl. der Krankenkasse, das ist ein wenig heikel und du solltest auf jeden Fall bei deiner GKV nachfragen, denn es gibt die "lustige" konstellation das im Falle von Privatier die GKV nicht nur deine Dividenden/Verkäuft als Einkommen berechnet, sondern auch dein Entnahmen aus deinem Vermögen (!), wenn ich mich recht erinnere hatte ich so einen Artikel über irgend eine AOK im Norden gelesen und auch der Vertragstext lässt sich so interpretieren...

Da hilft es aber dann zu einer anderen Kasse zu wechseln, gem. der Webseite der TK werden dort nur Einnahmen wie Dividenen, Miete, Aktiengewinne, etc. berücksichtigt und keine Privatentnamen

Wie andere auch schon angemerkt haben wäre ein Versicherungspflichtiger Midijob das was du dir suchen solltest. Keine Ahnung wo da die Moralkeule sein soll wenn man dir so einen Nebenjob ans Herz legt, aber sei's drum.

Geld dem Bruder Leihen: tu es nicht - nicht weil du ihm nicht trauen solltest, sondern schlicht weil es sich nicht rechnet. Du musst all deine Aktiengewinne, also solange du keine Verlustpositionen verkaufst, versteuern. Damit hast du einen Verlust von 18,5-26,375% auf die enthaltenen Gewinne

Beispiel:
du leihst ihm 100.000 und darin sind 2000 gewinn enthalten (also gerade mal 2% was recht unwahrscheinlich sein dürfte), dann musst DU 374,29 Euro dem Finanzamt zahlen und er bekommt von dir "nur" 99.625,71 Euro. Sprich die realen Kosten sind ~0,75% auf 6 Monate, ohne Berücksichtigung evtl. anfallender Dividenden und Kurssteigerungen.

Das würde nur in dem Falle Sinn ergeben, wenn du diese Positionen sowieso verkaufen würdest und da sind wir beim nächsten Punkt deiner Frage: umschichten ja/nein/vielleicht?

Ich würde das nicht tun, denn die Steuern die dabei anfallen fressen einen Grossteil deines Portfolio-Wertest auf. Gemäss deinem Link hast du 87k an Kursgewinnen, d.h. bei einem vollständigen Verkauf werden erst einmal ca. 9k an steuern fällig, die müsstest du erst einmal wieder erwirtschaften.

Dazu kommt das JEPQ auch eine starke Wette auf die Tech-Aktien ist.

Gemäss deinem Link kannst du nächstes Jahr mit ca. 13k an dividenden Rechnen, gemäss günstiger Prüfung könntest du dann damit knapp unter der Steuergrenze landen (ok, dein ALG hab ich jetzt einfach unterschlagen).

Mit einem Midijob von 538,01+ Euro wärest du dann relativ genau in deinem gewünschten Einkommensbereich.

Dazu könntest du dann auch anfallende Kursgewinne versilbern, beachte das dies jedoch ggf. Einfluss auf deine Dividenden haben kann.

Wie gesagt nur so als Ideeninput und keine Beratung
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Gute Ausgangslage!
Klassisch fällt mir aus meinem Bekanntenkreis hier ein aktiv gemanagter Fond ein, auch wenn die GQ Community gerne die kostenlosen ETF Lösungen bevorzugt. Wenig Schwankung und stabile Erträge lassen sich am besten bei aktiven Investments realisieren, wenn du dir dieses Konstrukt nicht selbst nachbauen möchtest. Die genannten Fonds können auch in wirtschaftlich schwachen Jahren 7-9% Ausschütten und selbst Aktien oder Anleihen verkaufen. (AGI Income and Growth, in der richtigen Anteilsklasse, in USD).

470.000- 25.000€ Steuern= 445.000-2% Beratungskosten
436.000 im ,,normalen“ Investmentfond (5,5%p.a) bzw 7% in Infrastruktur bzw 50\50

monatlich ausschüttend ohne Kapitalverzehr mit 30% oder 15% Freistellung des Investmentvermögens sind rund 2.000€ im Monat Netto.
Keine Einzelaktien kein starrer Index ETF in deiner Situation.
Ich bevorzuge diese Variante auch laufend zum Gehalt. Liquidität ist entscheidend und du bist in der Lage von sicheren Zahlungen dann auch risikoreichere Investments zu tätigen.

Deine Frage zur Krankenkasse solltest du mit einem Steuerberater und nicht mit der Krankenkasse besprechen. Die Krankenkassen sind nach meinen Erfahrungen nicht in der Lage dir eine qualifizierte Auskunft zu geben da sie die Investmentsituation nicht ausreichend kennen.

Ganz viel Erfolg
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Commenting for reach. Interesting topic.
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Mach dich selbstständig als Logistikdienstleister und verlange 50-100€ die Stunde für die Aushilfe. Es reicht dann, dass du eine Woche im Monat arbeitest und bist abgesichert. Aufpassen jedoch auf die Scheinselbstständigkeit.
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Wünsche Dir ein Midi-Job, mMn die beste Möglichkeit…

Wäre ich an Deiner Stelle:
$JEGP $IE000U9J8HX9
Aufteilen von 300k€(7-9%) Covered Call ETFs- verzichtest auf upside fürs Income.
100k TR Cash-Konto, 76k High Yield Corborate Bond ETF, zB von Pimco(nicht weniger als Bbb)
Da käme man auf ca.6.5 % vor KESt
Ca.22k Einkommen nach Steuer

Kein Anlageberatung, drücke Dir die Daumen 🤞
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Lass dich doch mit einem Mini-Job versichern. Das müsste eigentlich gehen meiner Meinung nach. So kannst du etwas Zeit gewinnen bei der suche nach einem neuen Arbeitgeber. Liebe Mitglieder, die hier in dieser Branche arbeiten, könntet ihr vielleicht einen Kollegen weiterempfehlen!! Ich komme leider überhaupt nicht aus dem Bereich 😔
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Ich lebe in Niederbayern und hier ist die Jobsituation komplett anders, hier werden händeringend motivierte Arbeiter gesucht. Ich habe kürzlich den Job gewechselt und habe dafür nur eine Bewerbung schreiben müssen. Der Geschäftsführer hat mich nach nur 2 Stunden angerufen und zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Ich habe nicht optimal zu der Stelle gepasst und es war eine Initiativbewerbung. Die Stelle war nichtmal ausgeschrieben… Ich bin kein Exot, der 100 Jahre studiert hat, sondern mache Online Marketing. Wenn Du ungebunden bist und Arbeit suchst, guck doch über den Tellerrand und schau Dich in anderen Bundesländern um. 😘 Ich wette, Du hast innerhalb von 1Woche Vorstellunggespräche. Ki‘s wir ChatGpt und Claude überarbeiten sogar noch deine Bewerbungsunterlagen. Da kann man heute fast nichts mehr falsch machen. Viel Glück und Erfolg dabei!
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Du machst ca 14000 an Dividende im Jahr. Den Rest holst aus den Kursgewinnen heraus und trotzdem bleibt am Ende noch Kursgewinn übrig.
Die Frage ist wie sich das in einem Bären Jahr verhält.
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$n/a (Die deutsche Version von $JEPQ ) ist vielleicht was für dich?
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Was wäre mit den neuen JP Morgan Income ETF‘s? Sei es der Nasdaq, US oder Global Equity? Monatlicher Cashflow, nicht so volatil.
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@pipo49 meine größte Sorge ist nicht das Geld, sondern diese Krankenversicherung
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How about selling put options with your portfolio serving as collateral (on the S&P 500 eg)? This way, without any further investments or touching your portfolio, you can manage it on a month-to-month basis and close the income gap with relatively reasonable risk. I don’t believe in a short- to mid-term bear market (especially in the US).
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@deAes da kenne ich mich leider überhaupt nicht aus
Ist eine Immobilie vorhanden? Die darf man bei Bürgergeld doch in einem gewissen Rahmen behalten, während das Depot komplett aufgebraucht werden muss. Falls alles nichts hilft, würde ich so zumindest einen Teil des Kapitals sichern, wenn der Rest irgendwann aufgebraucht sein sollte.
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Du wärst quasi Privatier. Die Krankenkasse wird nach deinen Einkommen berechnet. Sprich aus deinen Verkäufen/Dividenden. Mindestbetrag müsste irgendwo bei 400€l iegen maximalbetrag so in etwa bei 1100€ je nach Krankenkasse.
Jetzt kommt das große aber.....
In meinen Augen reicht dein vorhandenes Kapital selbst bei sparsamer Lebensweise nicht aus.
Das kann eine Zeit gut gehen als Überbrückung bis du neue Arbeit gefunden hast aber für irgendwas zwischen 40-50 Jahren wird das nicht reichen. Ich habe mir das bei mir selber mal grob ausgerechnet und kam darauf das ich wenn ich jetzt mit 38 aufhören will zu arbeiten bräuchte ich in etwa 3 Mio im Portfolio. Dann hätte ich in etwa durch Dividenden 75k brutto
Hier gibts einen guten Rechner um die Situation einzuschätzen: https://www.finanzfluss.de/rechner/finanzielle-freiheit/
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für mehr Dividenden/Tipps/Anregungen schau mal beim Dividenden Guru https://www.youtube.com/@FrankImHarz rein. Habe mir da auch ein paar Positionen von ins Boot geholt, mit denen ich zufrieden bin. Geht natürlich nicht von jetzt auf gleich, da man auf passende Einstiegsgelegenheiten warten sollte.
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Ich denke du kannst es mit 4% Dividende auf dein Kapital meistern. Zwar hast du dann nur 1100€ netto und musst die Krankenkasse zahlen, aber du bist ja solide aufgestellt mit Immobilie. Da du Familie in der Nähe hast gehe ich davon aus, dass du nicht auswandern möchtest. Kannst du Kosten noch weiter optimieren? Du hast viel Zeit einen passenden Job zu finden, musst aber nicht.
Bei der Krankenkasse kann es übrigens sein, dass du nur den Mindestsatz von 226€ zahlen musst. In meiner Familie gibt es einen Fall wo Dividenden nicht berücksichtigt wurden. Es wurde aber auch nicht danach gefragt. Vielleicht tritt der Fall so selten auf
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