Was gerade passiert, ist mehr als ein Handelskrieg. Es ist ein Zinskrieg – und er trifft die USA genau da, wo es richtig weh tut: bei ihrer gigantischen Staatsverschuldung.

Die USA stehen vor einer Refinanzierungswelle historischen Ausmaßes. Über 7 Billionen Dollar an Staatsanleihen liefen allein 2024 aus. 2025 kommt noch mehr. Und das alles zu einem Zeitpunkt, an dem die Leitzinsen auf einem Mehrjahreshoch stehen.
Für jeden Prozentpunkt mehr Zins zahlt der Staat Hunderte Milliarden Dollar extra. Das ist kein Spielgeld – das ist ein politischer Sprengsatz.
Jetzt kommt Trump ins Spiel.
Er erhebt aggressive Zölle, verärgert Handelspartner und bringt Unsicherheit in die Märkte. Die Börsen brechen ein, die Konjunkturerwartungen sinken – und genau das ist der Punkt:
Trump erhöht künstlich den Druck auf die US-Notenbank (Fed), die Zinsen zu senken.
Denn: niedrigere Zinsen = billigere Refinanzierung für den Staat.
Das Ergebnis?
- Die Zinslast sinkt.
- Die Schuldenlawine wird politisch beherrschbarer.
- Der Aktienmarkt bekommt Rückenwind.
- Und kurz vor der Wahl kann Trump sich als Wirtschaftsretter inszenieren.
Ob das nachhaltig ist? Eher nicht.
Aber ob es clever ist? Durchaus.
Er nutzt Zölle nicht, um Handel zu “gewinnen”, sondern um die Fed zu manipulieren.
Zölle als Mittel zum geldpolitischen Zweck.
Das ist kein Chaos. Das ist Kalkül.
Was denkt ihr – cleveres Manöver oder ökonomischer Wahnsinn?💡