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Wow spannende Logik! Du hast dich noch tiefer eingegraben als ich und die Faktorlogik geht auch in eine ähnliche Richtung. Da würde mich natürlich besonders dein Feedback zu meiner Portfolio-Logik interessieren, vielleicht erhältst du ja ein wenig Inspiration oder einen anderen Blickwinkel auf deine eigene: https://getqu.in/CMyBjK/
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@DrummerMC sehr cool. Sehr nahe an meinem Konstrukt. Wobei das Feedback und wohl auch die SPDR Analyse offenbar mehr für Dein Portfolio sprechen. Wenn ich ehrlich bin, würde es mich sehr interessieren was der Profi von SPDR von meinem hält. Ich bin die Woche sehr eingespannt, werde aber am Wochenende sehr gerne im Detail Dein Werk ansehen und Dir mit meinem laienhaften Wissen Rückmeldung geben ☺️

@Iwamoto und @TomTurboInvest haben meines gar nicht gesehen. Da würde mich die Meinung der beiden tatsächlich auch sehr interessieren.

PS: @SchlaubiSchlumpf verfolgt ebenfalls Faktorinvesting
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@Bidax Mega, danke dir für das schnelle Feedback! Super gerne ich werde mich auch noch tiefer in die von dir in deinem Beitrag genannten Begriffe eingraben. Ein großer Unterschied (falls ich es richtig verstanden habe) zwischen unseren Portfolios ist, dass ich versuche die US-Exposure (/den US-Klumpen, den man sich durch die marktkapitalisierungsgewichtete Logik zwangsläufig einfährt) indirekt über Yield-ETFs einzudämmen, während du ja deine Länderallokation eher aktiv steuerst, richtig? Auf jeden Fall deckst du einen blinden Fleck in meiner Portfolio Logik mit ab, mit dessen Integration ich noch liebäugle, nämlich die Mid-Caps.
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@DrummerMC Prinzipiell habe ich mir einen Core gebastelt 30%, der aus den verschiedenen Faktoren besteht. Aber mehr oder weniger gleichgewichtet ~ 4,35%. Das einfach die „Basis“ steht. Ich habe mit dann über Excel die Ländergewichtung des Cores visualisiert. Dann bin ich in die Regionen (USA, Europa und EM) eingestiegen. Ziel. Jeder Block soll Large, Mid und Small haben. Europa und EM haben mit den L&G Produkten gleich den Quality Dividende Anteil bekommen und mehr oder weniger auch die Mid Caps. Dann habe ich rudimentär mit den Prozenten in der jeweiligen Region so lange gespielt, dass die TER (gewichtet) so gering wie möglich ist, die Marktkapitalisierungsaufteilung und die Regionengewichtung (selbst gebautes Exceltool) da war wo ich sie haben wollte.

Large ~ 50
Mid ~ 30
Small ~ 20

Rest wie in meinem Beitrag ausgeführt.

That‘s it. Mehr steckt da gar nicht dahinter. Schön, dass Du meine Idee so positiv wahrnimmst.

Und: Ich wollte die Regionen steuern können. Rauf oder runter. Das geht nicht so einfach, wenn ich nur mit World Momentum, World Value oder World Quality arbeite.

Nach einem Kack Tag und einer „Müll“ Bewertung freut man sich dann doch über so viel positives. Ich finde Dein Portfolio auch sehr spannend, muss aber da echt erst einsteigen, um wirklich fundiert was sagen zu können. Sorry dafür. Dauert leider noch. Hoffe ich komme am Samstag/Sonntag dazu

(Hi Marcus 😉) @DrummerMC )
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@Bidax Spannend! All die Faktoren sind ja in der Finanzforschung etabliert und bieten auf lange Sicht eine outperformance solange man der Versuchung widersteht diejenigen überzugewichten, die in (jeweils) letzter Zeit outperformed haben (siehe Momentum). Insofern auf jeden Fall sinnvoll! Wie kamst du zur Aufteilung von World/EM? Ich bin hier ohne groß zu hinterfragen von den üblichen 70/30 ausgegangen und hab sie runterskaliert sodass der Dividendenblock reinpasst und die USA genug drückt. Über BI bin ich noch auf eine Masterclass Serie mit zwei Leitern eines Family Offices gekommen, die mir dann geraten haben die US Exposure auf ca. 50% zu setzen statt 40%, deshalb nimmt der Dividendenblock mittlerweile nur noch 20% des equity-anteils im Portfolio ein. Mich würde auch noch interessieren wie du auf die Aufteilung zwischen Large/Mid/Small Caps kamst. Einfach so, dass es die Weltwirtschaft marktkapitalisiert nachbaut und die top 70% im MSCI world ergänzt? Oder hattest du da eine andere Auswahllogik?
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@DrummerMC Die Gewichtung World / EU / EM kam einfach darüber das die USA einfach nicht mehr als 50% bekommen werden. Das ist so, weil ich glaube die Brüder werden noch merken, was da auf sie zurollt. EU und EM haben ziemliches Potential und UK, CA und JP sind für mich eigenständige Blöcke. Die habe ich nach BIP und Marktkapitalisierung betrachtet und einfach - ohne gross zu überlegen - 20% EM und 20% EU entschieden. Rest JP.

Ich habe zudem in einem tollen Bericht, war glaub ich Morningstar - gelesen, dass SC langfristig besser performen. Also auch hier: 50% LC um genug potenzial der großen Konzerne mitzunehmen und den Rest wieder aufgeteilt. Da SC volatiler sind habe ich mich 25/25 nicht getraut und habe daher 30/20.

Auch hier. Nichts besonderes dahinter
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@DrummerMC mein Bauchgefühl ist, dass tiefer eingraben gar nicht immer sinnig ist. Irgendwer (ich glaube Gerd Kommer war es) hat mal gesagt, faktorinvesting muss auch dann funktionieren, wenn man in seiner Strategie von einem Modell abweicht. (Zum Beispiel nen Faktor nicht berücksichtig). Daher würd ich mir nicht zu große Gedanken machen, solang man halbwegs ausgeglichen ist. Wichtig ist, dass Faktorinvesting zusätzliche Risiken mit aufnimmt. Nämlich, dass die Faktoren auch schlechter performen können als der Markt.

Was ich persönlich anders machen würd, falls meine Meinung interessiert, ist folgendes:

1) raus aus Dividendenetfs. Zumindest sobald die Dividenden außerhalb des Steuerfreibetrags liegen. Ansonsten sind Dividendenetfs häufig mehr oder weniger Value/Quality. Vllt mal nach Analysen zu den etfs suchen. Morningstar müsste zumindest die Value Gewichtung angeben. Die Dividendenetfs könnten dadurch für ein ziemliches Value Übergewicht sorgen. Müsste man mal genauer betrachten.
2) ich bin kein Bonds Fan. Bin hier aber stark von dem „Rational Reminder“ Podcast von Ben Felix und Dan Bortolotti beeinflusst, die gern mal betonen, dass gemäß Studien 100% Equity statistisch selbst im Ruhestand häufig besser läuft als wenn man Bonds mit aufnimmt.

Was ich cool finde, ist dass du bewusst Minimum volatility raus kommst und begründest. Ich habs momentan mit drin. Aber kein quality. Überlege die aber zu tauschen, da der Minimum volatility mein gewolltes Momentum Übergewicht torpediert.
Das Streben USA unterzugewichten kann ich verstehen. Könntest du denke ich auch anders machen. Zum Beispiel durch höhere Gewuchtung von EM, einem EU-Faktoretf oder höhere Gewichtung des MSCI Value, der USA verhältnismäßig schwach gewichtet.
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@SchlaubiSchlumpf Nachtrag: World Momentum und Value jeweils um 5% zu erhöhen und den normalen world raus zu werfen könnte beispielsweise schon ein wenig an deiner USA Last schrauben.
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@Bidax Da liegst du mit deinem "gut feeling" ziemlich exakt bei dem, was die Family Office Leiter mir mitgeteilt haben, insofern alles gut ;) Ja die small cap logik ergibt für mich auch Sinn. Nur Mid-Cap ETFs zu finden, die die anderen Faktoren mit abdecken, fand ich ein Ding der Unmöglichkeit. Daher werd ich mir die ETFs in deiner Auswahl am Wochenende noch tiefer anschauen. Allerdings habe ich ein paar Quality Gates. Z.B. physische/sample replikation, min. 3 Jahre alt, min. 100 mio groß. Mal schauen wie viele da noch übrig bleiben. Was meinst du?
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@SchlaubiSchlumpf du hast recht. Gerade der $TDIV bringt viel Finanzen mit sich. Aber der ist sooo schön ☺️. Im Ernst. Mich interessiert Deine Meinung sehr, weil man irgendwann in einem Tunnel steckt. Anleihen ist nach wie vor meine Achillessferse. Null Plan hab ich davon und ich will’s auch nicht, weil ich eigentlich Rendite will. Daher baue ich meine Absicherung mit $EWG2 und $UBUD auf.
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@DrummerMC da hab ich drauf gepfiffen 😂 also größer 100 Mio und so weiter. physisch war nur wichtig. Ich will sehen, was da drin ist.
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