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Overthinking ETF / Einzelaktien / Core-Satellite?

Hallo zusammen,


vermutlich gab es das Thema schon mal und es geht sicher vielen wie mir.


Ich grübel derzeit viel darüber nach, ob es klug ist, meine Einzelaktienstrategie nicht doch auf eine ETF Strategie umzustellen. Als Papa von 3 Kindern sicher entspannter.


Grundsätzliche habe ich großen Spaß an Einzelaktien. Ich bin auch sehr Dividendenaffin und liebe viele Zahltage.


Allerdings habe ich auch keine klare Strategie, wie ich meine Sparrate von 1500Euro im Monat am besten investiere.


Mal investiere ich hier, mal dort. Für die ganz kleinen Anteile in meinem Depot habe ich Sparplänie, damit die Gewichtung mal wieder passt.


Es gibt so vieles, für was ich mich begeistern kann. Derzeit BDC‘s. Aber auch die Fidelity ETF find ich als Dividendenlösung beispielsweise super.


Was mich auch davon abhält, alles zu verkaufen, sind die Steuern auf die unrealisierten Gewinne. Vorallem meine Apple-Postion ist mir ans‘ Herz gewachsen. Nimmt aber eigentlich auch einen zu großen Anteil im Depot ein.


Wie geht ihr mit dem Thema „overthinking“ um und habt ihr eine Lösung gefunden?


Liebe Grüße

Marc

53Positionen
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31 Kommentare

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Mich plagen die gleichen Gedanken. Fahre eine Dividendenstrategie und überlege jedoch zumindest auf den ausschüttenden FTSE All World umzusteigen (bisher drei ausschüttende ETFs mit geringerer Rendite) und zumindest die komplette Sparrate künftig in den FTSE All World Dist zu stecken und die Finger von Einzelaktien zu lassen.
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@Marty0292 hab es so gemacht und bin happy damit ✌️
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@Marty0292

@Bexi Ein schönes Portfolio hast du dir da aufgebaut 👍🏼

Ich persönlich bin seit etwa einem Jahr dazu übergegangen in Dividenden ETFs umzuschichten/ zu sparen. Langfristig strebe ich eine halb/ halb Gewichtung an. Thesaurierende ETFs kommen auch noch dazu und werden noch weiter ausgebaut.

Die Gründe dafür waren zum einen
1 Zeitersparnis: Bei Aktien muss ja schon die Entwicklung des Unternehmens/ Zahlen regelmäßig verfolgen. Die letzten Krisen haben gezeigt, dass auch große Unternehmen in die Schieflage kommen können. Bei einer Vielzahl von Werten im Depot sind ETFs entspannter.😊
2 Steuern: Durch die Teilfreistellung von 30% und Behandlung der Quellensteuer (Wenn man die richtigen ETFs nimmt/ Fondsdomizil) bleibt mehr bzw. genauso viel hängen wie bei US-Dividendenzahlern.😉

Grundsätzlich habe ich bei meinen ETFs auch breiter diversifiziert und mehrere im Depot. Das ist natürlich nicht zwingend erforderlich, weil eine Beimischung mit wenigen ETFs reichen würde. Ich bin aber langfristig investiert und streue so zusätzliche über die Emittenten, Zusammensetzung und Gewichtung von Länderklassen, Top-Anteilen und Co.

Wichtig ist glaube ich, dass man selbst eine Strategie hat und diese auch umsetzen. 😉
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Ich selbst habe zwar keine 3 Kinder, habe mich mittlerweile aber für eine ETF-Strategie entschieden und ziehe diese durch.
Aber selbst bei der ETF-Strategie gibt es unzählige Möglichkeiten "seinen Weg" zu finden.
Ich merke es an mir, mich fasziniert das Thema Finanzen und Wertpapiere, aber nur weil ich ETFs letztendlich bespare, heißt das nicht, dass ich nicht informiere.
Nur habe ich den Vorteil, wenn ich dafür keine Zeit habe, macht es auch nichts. 😏

Zu deiner Überlegung mit den Gewinnen. Wenn das richtig ist, dann hast du ca. -15.000 € Verlusttopf, wodurch du einiges an Gewinnen gegenrechnen lassen kannst. Weiterhin sind einige Positionen im "Minus", d.h. wenn du wie du schreibst von Einzelwerten weggehen willst, kannst du das mit Gewinnen gegenrechnen.

Bei der Appleposition - je nachdem welche(n) ETF du wählst, kannst du diese sicherlich verkleinern.

Ich selber (wie geschrieben) habe ich für ETFs entschieden, aber behalte einige Einzelwerte als Ergänzung (welche z.B. im Welt-ETF nur gering oder gar nicht vertreten sind). Also eine Core-Satellite-Strategie.
Meine Zielsetzung habe ich noch nicht erreicht - wird noch einige Jahre dauern.

D.h. du kannst du bei den Einzelwerten die Umstrukturierung auch in Schritten angehen. Manche Unternehmen sind "Dauerläufer", da musst dich nicht drum kümmern. Andere wiederum schon eher.

Bevor du umstrukturierst, überlege dir einen Plan, eine Ziel-Zusammensetzung, such dir die ETFs genau aus und wenn du das hast, starte den Prozess Schritt für Schritt.
Also nicht erst machen und dann überlegen.

Viel Erfolg!
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Wow, ein Wahnsinns Portfolio!
Denke mir aber bei 8% Rendite jährlich, kann man auch in ein ACWI gehen + evtl. je nach Risikotoleranz ein nasdaq/ S&P500 mit reinnehmen
(meine unqualifizierte Meinung)
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Firstly I would like to congratulate you on making such a nice portfolio already! What would I do I just leave all the positions and start investing into ETF now without selling any of the stock or making only small adjustments and let them compound.
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Ich muss sagen, gerade bei Apple würde ich über einen Teilverkauf nachdenken. >10% des Depots, wenig Cashflow wäre zumindest nicht meins. Steuern musst du - leider - irgendwann sowieso zahlen. Bei 300% Rendite anteilig ja noch mehr als bei 200. gerade das Thema Zeit halte ich bei 3 Kids für essentiell. Jede Einzelaktie weniger erspart dir etwas Arbeit mit dem Depot.
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@KevinC ohne es gegengecheckt zu haben fürchte ich auch, dass breite ETF besser gelaufen wären als deine Gesamtheit an Einzelaktien. Ich denke, eine gewisse Konsolidierung schadet nicht. Core-Satellite wie von dir vorgeschlagen wäre dahingehend ja eine Idee.
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Dein Depot erinnert mich an meins... Ich habe auch viele Dividendentitel und investiere nun in ETF... Dividenden gibt es aktuell schon ordentlich...Auch wenn ich nur 2 Kinder habe, ist es für mich so entspannter...
Dein Apple ist meine Allianz...
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Ich würde nicht verkaufen.
Die Positionen finde ich gut.
Wenn es mir zu stressig wäre würde ich einfach nur noch in etfs investieren, aber die Einzel Positionen nicht verkaufen.
Eigentlich hast du dir ja deinen eigenen etf zusammengestellt. 😀
Soviele hohe Erträge hast du, ausgenommen deiner zwei oberen, ja nicht gemacht. Da bleiben die Steuern ja überschaubar.
Und evtl. Hast du im Jahr des Verkaufes ja etwas steuerlich gegenüberzustellen!

Persönliche Umstände erfordern persönliche Entscheidungen 😁.

Ansonsten ein schönes Depot
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Ich würde das Portfolio verkleinern, alle kleinen Positionen verkaufen. Es macht auch bei Einzelaktien keinen Sinn 2 aus der gleichen Branche zu haben z.B. entweder Verizon oder Telekom aber beide macht finde ich keinen Sinn.
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@wealth_maximizer_149 das sehe ich auch so. Die "kleinen" Positionen von unter 3k blähen das Depot nur auf und man muss sich drum kümmern. Ist ja irgendwie auch ein commitment an sich selbst dass man an diese Werte nicht so sehr glaubt oder sie so unterhrwichtet, dass man direkt in einen ETF gehen kann
Hatte den gleichen Gedanken und baue mein Depot nun Stück für Stück um. Ziel: 50% Nasdaq100, 25% China, 15% Indien, 10% Brasilien. Also 50% USA und 50% BRICS. Meine BRICS-Positionen sind soweit positioniert und wenn ich Einzelaktien loswerde verkaufe ich die zugunsten des Nasdaq100.
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Schönes Depot! Wieviel Dividenden bekommst du damit ? Warum Gewichtes du den Global Quality Income nicht höher ?
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@Max095 Etwas über 6000 netto. Das werde ich wohl machen. 👍🏼
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Vorzeige Depot, mach weiter so und bald wirst du Milioner 👍
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Ein sehr schönes, solides Portfolio. Du hast im Grunde viele Qualitätsaktien und daher macht es wenig Sinn m.E.n. auf ETF‘s umzusteigen. Wenn du denkst, dass deine Unternehmen nicht pleite gehen, dann mach weiter so. Ich würde anfangen die Sparrate anwenden nur auf auf Werte mit einem Minus, damit diese bald ins Grüne laufen. Viel Erfolg!
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I agree $AAPL is too big and too risky at this point, if you don’t want to pay taxes, just sell off your losing positions with a part of $AAPL winning one… doing that at least you can descrease $AAPL in about 6k without paying…

In a couple of months (or the period of time that your country considers to let you write off the loses with the gains), if you still want to be in the actual losing ones for the long therm, you buy them again.

I don’t follow this companies closely but seems like 2 months are not going to impact a lot the price of them.
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Grossartiges Portfolio 🤩. Wie lange bist du schon an der Börse? Wie hoch ist deine monatliche Sparrate?
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@AK_LS Etwa 2018 begonnen und im Schnitt ca 2000Euro im Monat. Danke 🙏
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Sieht doch geil aus, würde ich einfach weiterfahren. Du kannst dir doch wenn du willst noch ein weiteres Depot machen wo du monatlich 500€ etf kaufst. Und dann weiter dein Dividenden Depot ausbauen.
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Erstmal starkes Depot!

Ich sehe hier kommentieren viele Dividenden Fans, in welche Dividenden ETFS investiert ihr so? Oder Investiert ihr in einen World ausschüttend?
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@Petzi-Port ich investiere in den Global Quality Income und in Dividenden Wachstums Aktien
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Ein ganz anderer Gedankenansatz zur Steuerersparnis:
Wenn man davon ausgeht, dass deine Motivation (auch) darin besteht, deinen Kindern mal etwas zu hinterlassen, könntest du damit anfangen ihnen Teile deines Depots zu übertragen. Du hast, wenn du alleine im Depot stehst, einen Freibetrag von 200k/Kind über zehn Jahre. So schlägst du dem Fiskus schon jetzt ein Schnippchen, wenn es, hoffentlich erst in vielen Jahrzehnten, mal dem Ende entgegen geht (und der Depotwert höchstwahrscheinlich den Freibetrag überschritten hat). Möglicher Nachteil ist natürlich, dass du ab dem 18. Geburtstag deines Nachwuchses keine Kontrolle mehr darüber hast.

Just my two cents.

BG
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Literally this past week, I sold out of all individual positions and exclusively opened positions in yielding ETF’s. With a baby on the way, I wouldn’t have had the time and attention to screen individual stocks anymore. I wanted to drip feed into these ETF’s each month, set and forget approach. It’s actually really freeing.
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Hi.
Überlege dir einfach eine feste Sparrate für Etfs und Einzelaktien (zB je 50%). Dann kannst du dich bei den Einzelaktien austoben und hast mit den ETFs eine ausreichend große Position, welche Vola ausm Gesamtdepot nehmen dürfte.

MFG
Sam
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Was machst du beruflich wenn man fragen darf?
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important sharing! Amazing Portfolio.
Ever since I became a father, I also feel the need to sell and always make some gains, especially because besides the low-paying job, I no longer have any sources of income. What are your expectations for yours BMY in 2024/25?
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„Cardno“ kannst du dir mal anschauen wenn du auf Divi stehst 👌🏽
Schönes Portfolio, würde ich nicht auflösen. Meins ist so ähnlich. Wenn du demnächst überhaupt keine Zeit hast, dann etf weiter besparen. Macht aber wenig Sinn, denn dann gibts zu viele Überlappungen mit dem jetzigen Portfolio. Wenn du trotzdem noch etwas Zeit und Lust hast, dann baue etwas um nach dem Prinzip Core/Satellite, aber nur mit Aktien. Das mach ich auch gerade. Core: Low volatility /stabiles Geschäftsmodell/Burggraben. Mein Core: Allianz, Apple, Bank of America, Enbridge, Pembina Pipeline, Coca Cola, Pepsico, Johnson + Johnson, Procter Gamble, Microsoft, Realty, WP Carey. Die Satelliten wie z.B. Pharma, Einzelhandel, Großhandel, Tech, Chemie etc. baust du drumherum. Ein paar etfs hab ich auch noch in meinen 60 Positionen, die lass ich einfach stehen oder verkauf mal einen bei Bedarf. Dein Portfolio hat für Core/Satellite eine sehr gute Grundlage.
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Dein Depot ist doch im Grunde genommen dein ETF.
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