Der börsennotierte Einzelhändler $DNP (+0,63 %)
Dino Polska bereitet sich auf weitere Ladeneröffnungen im Jahr 2026 vor, was sich teilweise auf die diesjährigen Investitionsausgaben auswirkt, sagte Vorstandsmitglied und CFO Michal Krauze in einer Telefonkonferenz für Investoren. Das Unternehmen eröffnet jährlich etwa zwei Vertriebszentren. Die Kosten für den Bau eines solchen Zentrums werden auf 130 bis 150 Millionen PLN (30,5 bis 35,2 Millionen EUR) geschätzt.
„Wir haben immer mehr Investitionsprozesse im Gange, die sich auf die Investitionsausgaben auswirken. Wir wollen uns auf weitere Eröffnungen im nächsten Jahr vorbereiten, und dieser Prozess ist langwierig, sodass er sich bereits auf die diesjährigen Investitionsausgaben auswirkt. Außerdem haben wir zwei Logistikzentren im Bau“, sagte Finanzvorstand Krauze in der Telefonkonferenz.
Der Vorstand von Dino erwartet, dass die Zahl der Neueröffnungen im Jahr 2025 um mehrere Prozent steigen wird und die Gesamtinvestitionen sich auf 1,8 bis 2,0 Milliarden PLN (421,9 bis 468,8 Millionen) belaufen werden. Neben der Entwicklung des Filialnetzes werden darin auch Ausgaben für Logistikeinrichtungen und die Erhöhung der Produktionskapazität von Agro-Rydzyna enthalten sein.
Bei der Bekanntgabe der Ergebnisse des ersten Quartals ging das Unternehmen davon aus, dass die Investitionsausgaben im Jahr 2025 niedriger ausfallen und sich auf 1,7 bis 1,8 Milliarden PLN (398,5 bis 421,9 Millionen EUR) belaufen würden.
Laut Krauze werden die Kosten für den Bau des Logistikzentrums auf 130 bis 150 Millionen PLN (30,5 bis 35,2 Millionen Euro) geschätzt.
„Derzeit sind wir in einer Phase, in der wir etwa zwei Zentren pro Jahr eröffnen“, sagte der CFO von Dino.
Im zweiten Quartal 2025 eröffnete Dino Polska 89 neue Filialen. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 147 neue Filialen eröffnet, gegenüber 98 im Vorjahreszeitraum. Ende Juni 2025 zählte die Dino-Kette 2.835 Filialen, 331 mehr als vor einem Jahr.
Auf die Frage nach der Entwicklung der Kette in großen polnischen Städten wies der CFO von Dino darauf hin, dass das Unternehmen an solchen Standorten mehrere Dutzend Geschäfte habe.
„Wir beginnen mit der Eröffnung von Geschäften in Warschau, weil wir mit unserer geografischen Expansion diese Stadt erreicht haben und über eine Logistik verfügen, die in der Lage ist, Geschäfte in diesem Gebiet zu beliefern“, sagte Krauze.
Die Dino-Gruppe hat ihr LFL-Umsatzziel für dieses Jahr gesenkt. Für 2025 erwartet sie ein LFL-Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich, während sie zuvor ein Wachstum im hohen einstelligen Bereich prognostiziert hatte.
Die LFL-Verkäufe stiegen im ersten Halbjahr 2025 um 4,8 Prozent, verglichen mit einem Wachstum von 6,4 Prozent im Vorjahreszeitraum. Allein im zweiten Quartal stiegen die LFL-Verkäufe von Dino um 8,8 Prozent gegenüber 1,8 Prozent im Vorjahr.
Wie berichtet, war der Hauptfaktor, der das LFL-Umsatzwachstum (mit etwa 3-4 Prozent) im zweiten Quartal positiv beeinflusste, die Verschiebung des Ostertermins vom ersten Quartal in das zweite Quartal 2025.
Auf die Frage, ob mit einer Beschleunigung des LFL-Wachstums im zweiten Halbjahr zu rechnen sei, antwortete Finanzvorstand Krauze: „Das schlechte Wetter hat sich im Juli fortgesetzt. (…) Wir sind zuversichtlich und setzen alles daran, die Absatzmengen zu steigern.“
Er wies darauf hin, dass es hinsichtlich des Pfandsystems noch viele Unbekannte gebe, weshalb das Unternehmen versuche, sehr flexibel zu bleiben.
„Ich denke, dass die Auswirkungen auf den Jahresabschluss nicht signifikant sein werden“, schätzte ein Vorstandsmitglied von Dino.
Quelle: https://biznes.pap.pl/
