Die Münchener Rück $MUV2 (+0,12 %) will ihre Gewinne in den nächsten Jahren trotz bröckelnder Preise in der Rückversicherung weiter kontinuierlich steigern und den Großteil davon an die Aktionäre weiterreichen.
Bis 2030 hat sich der weltweit zweitgrößte Rückversicherer eine Eigenkapitalrendite von mehr als 18 Prozent vorgenommen, wie er am Mittwoch in München mitteilte. Bisher lag das Ziel bei 14 bis 16 Prozent, die Münchener Rück hatte es aber zuletzt übertroffen. Der Gewinn je Aktie soll nach der "Ambition 2030" im Schnitt um mehr als acht Prozent pro Jahr klettern, bisher lag das Ziel bei mindestens fünf Prozent. 80 Prozent des Gewinns sollten über Dividenden und Aktienrückkäufe an die Anteilseigner ausgeschüttet werden. Zuletzt hatte die Münchener Rück rund drei Viertel weitergereicht.
Die Munich Re will die absehbar bröckelnden Gewinne in der Schaden-Rückversicherung in den nächsten Jahren durch Zuwächse in den anderen drei Sparten wettmachen. Die Gesundheits-Rückversicherung, der Erstversicherer Ergo und das Geschäft mit Spezialversicherungen sollen 2030 rund 60 Prozent zum Gewinn beitragen, wie der Rückversicherer mitteilte. Zurzeit sind es etwa 50 Prozent. Der jahrelange Trend steigender Preise für die Absicherung gegen Naturkatastrophen und andere Großschäden droht sich derzeit umzukehren.
