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Zwischen Zinssenkung und Machtverschiebung: Warum Bitcoins makroökonomisches Umfeld konstruktiv bleibt

Die US-Notenbank Federal Reserve hat in dieser Woche eine weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte beschlossen und damit die Zielspanne auf 3,50 bis 3,75 Prozent gesenkt. Die Entscheidung kam weithin erwartet, aufschlussreicher waren jedoch die internen Dynamiken im Offenmarktausschuss. Zwei Mitglieder stimmten für eine unveränderte Geldpolitik, während der Dot Plot zeigte, dass sechs Notenbankerinnen und Notenbanker eine Zinssenkung zu diesem Zeitpunkt für nicht angemessen hielten. In ihrer gemeinsamen Projektion signalisiert die Fed weiterhin nur eine zusätzliche Zinssenkung im Jahr 2026. Dennoch kühlt sich der Arbeitsmarkt ab, Revisionen deuten weiter nach unten, und die anstehende personelle Rotation innerhalb der Fed bedeutet, dass die Risiken mittelfristig weiterhin in Richtung einer lockereren Geldpolitik tendieren. Die Reaktion des Bitcoin-Preises fiel leicht negativ aus, da die Zinssenkung weitgehend eingepreist war und die Aussicht auf lediglich eine mögliche Zinssenkung im Jahr 2026 laut Dot Plot zusätzlich auf die Stimmung drückte.


Kevin Hassett gilt weiterhin als klarer Favorit für die Nachfolge des amtierenden Fed-Vorsitzenden Jerome Powell. Er hat wiederholt argumentiert, dass erheblicher Spielraum für Zinssenkungen bestehe, und angedeutet, dass Leitzinsen unter 3 Prozent ein plausibles langfristiges Ziel seien. Er rahmt dies als wachstumsorientierte Agenda und betont zugleich, dass die Zentralbank unpolitisch bleiben müsse. Sollte er ernannt werden und sollte die Regierung Lisa Cook durch eine ähnlich dovishe Stimme ersetzen, würden von Trump ernannte Mitglieder den Gouverneursrat dominieren.


(Autor: James Butterfill, Head of Research)

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