$GRG (-2,49 %) Keine Anlageberatung. Auf eigene Gefahr und Risiko.
Ich war zum ersten Mal in London, hungrig und ein bisschen verloren zwischen roten Bussen und Menschenmengen. Auf einmal sah ich ein Schild: Greggs.
Ich dachte zuerst, es sei vielleicht ein schicker Herrenschneider oder ein Pub mit viktorianischem Flair.
Neugierig ging ich hinein und statt Anzugstoffen oder Whisky empfing mich der Duft von warmem Gebäck.
Fünf Minuten später stand ich draußen mit einer dampfenden Sausage Roll in der Hand, während Big Ben irgendwo in der Ferne schlug.
So begann meine große Londoner Liebesgeschichte, nicht mit Tee und Scones, sondern mit Blätterteig und Wurst.
Greggs – Britischer Kult, globale Chancen, zeitloser Burggraben
1. Bewertung zum Anbeißen
- Operativer Gewinn: ~£300 Mio.
- Marktkapitalisierung: ~£1,62 Mrd.
- Multiple: ~5,4x Operating Profit – deutlich unter Branchenschnitt (10–15x).
- → Bereits eine moderate Neubewertung könnte den Kurs um +100 % heben – ohne zusätzliches Gewinnwachstum.
2. Der Burggraben – Warum Greggs schwer zu kopieren ist
Greggs ist nicht einfach ein „Bäckereikonzept“, das man schnell nachbauen kann. Der Wettbewerbsvorteil sitzt tief:
- Vertikale Integration: Eigene Produktion, Logistik und Filialnetz – volle Kostenkontrolle, schnelle Produktinnovation.
- Markenliebe: Über Jahrzehnte aufgebaut – emotionaler Kundenanker in UK, ähnlich wie Starbucks in den USA.
- Standortnetzwerk: 2.500+ Filialen an Hochfrequenzorten – neue Wettbewerber finden kaum vergleichbare Flächen.
- Preisführerschaft bei Qualität: Perfektes Verhältnis aus günstigen Preisen und gleichbleibender Produktqualität.
3. Wachstumsstory mit Fantasie
- UK-Ausbau auf 3.000+ Standorte
- Abendgeschäft & längere Öffnungszeiten → mehr Umsatz pro Filiale
- Digitale Offensive: App, Click & Collect, Lieferdienste
- Internationale Expansion in der Pipeline – erste Marktsondierungen laufen
- → Speckbrötchen in Paris? Wurstrollen in Sydney? Die Basis dafür ist gelegt.
4. Risiken? Ja – aber temporär.
- Wetterextreme (Hitze, Schnee) bremsten 2025 den Umsatz – keine strukturelle Bedrohung, sondern kurzfristige Naturereignisse.
- Inflationsbedingte Kostensteigerungen – werden durch Preisanpassungen und Effizienzmaßnahmen abgefedert.
- „Peak Greggs“-Debatte – Expansion in neue Formate & Märkte zeigt, dass die Wachstumsgrenzen noch lange nicht erreicht sind.
5. Warum jetzt einsteigen?
- Massiv unterbewertet mit solidem Gewinnprofil
- Starke Marke + tiefer Burggraben = nachhaltige Wettbewerbsvorteile
- Gesunde Bilanz
- Temporäre Gegenwinde schaffen einen günstigen Einstiegspunkt
- Vom Markt unentdeckt
Greggs liefert uns das perfekte Rezept: Burggraben + günstige Bewertung + Wachstumsfantasie.
Meine 1. Tranche ist drin.
Hat wer bock mit mir ein paar Speckbrötchen zu verkaufen? 🥓🫓🥯
