Die DZ Bank hat die Einstufung für Dürr auf "Kaufen" mit einem fairen Wert von 30 Euro belassen. Im ersten Quartal habe der Anlagenbauer bei Betrachtung der fortgeführten Aktivitäten nicht ganz die Erwartungen erfüllt, schrieb Analyst Holger Schmidt am Dienstag. Allerdings seien die Abweichungen gering, sodass die bestätigte Prognose weiterhin als realistisch einzustufen.
Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für Dürr nach Quartalszahlen auf "Outperform" mit einem Kursziel von 40 Euro belassen. Ob die Resultate den Erwartungen entsprochen hätten, sei schwierig zu sagen, da es wegen der Neuorganisation des Anlagenbauers einige Verwirrung gegeben und an Vergleichswerten gemangelt habe, schrieb Philippe Lorrain in einer am Dienstag vorliegenden ersten Reaktion.
Der Maschinenbauer Dürr hat im ersten Quartal einen beeindruckenden Gewinnsprung von 41 Prozent auf 17,1 Millionen Euro erzielt, obwohl die Umsätze stabil bei rund einer Milliarde Euro blieben. Diese Entwicklung ist vor allem auf geringere Sonderaufwendungen und reduzierte Finanzierungskosten im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen. Das Unternehmen aus Bietigheim-Bissingen zeigt damit, dass es in der Lage ist, seine Profitabilität auch in einem herausfordernden Marktumfeld zu steigern.
Interessanterweise blieb der Umsatz trotz eines Rückgangs beim Auftragseingang stabil. Der Auftragseingang erreichte 1,08 Milliarden Euro, was rund 20 Prozent unter dem Vorjahr liegt. Dieses Vorjahr war jedoch von einem außergewöhnlich großen Einzelauftrag geprägt, was den Vergleich verzerrt. Dennoch bleibt das Management unter der Führung von Jochen Weyrauch optimistisch und hält an seinen Jahresprognosen fest.