Washington Post berichtet von rund 20% Universal-Zöllen + Wells Fargo äußert sich skeptisch zu Tesla + Neuaufstellung von Varta abgeschlossen + Tradegate AG erreicht neuen Umsatzrekord + Tui setzen zur Erholung an
Washington Post berichtet von rund 20% Universal-Zöllen
- Die Wall Street hat wegen der am Mittwoch anstehenden reziproken Zölle, etwas Druck.
- Niemand weiß genau, wie umfangreiche und hoch die Zölle ausfallen werden.
- Die Washington Post berichtet allerdings, dass Trump einen universalen Zoll von um die 20% verhängen wird.
- Das wäre höher als die meisten Wall Street-Strategen erwarten, mit einem entsprechend hohen Risiko von koordinierten Gegenmaßnahmen.
- 21:00 US: US-Präsident Trump, Bekanntgabe reziproker Zölle
Wells Fargo $WFC (+2,24 %)äußert sich skeptisch zu Tesla $TSLA (+1,05 %)
- Sie verweisen auf sinkende Auslieferungszahlen in allen Schlüsselmärkten sowie nachlassende Effekte von Preissenkungen, die 2025 zu einer Verschlechterung der Automobilspanne führen dürften.
- Die Bank bleibt besonders kritisch gegenüber dem geplanten CyberCab-Start in Austin und dem angekündigten günstigeren Modell, für das bisher wenige Details vorliegen.
- Der Absatz von Tesla-Neuwagen in Dänemark ist laut Daten von Mobility Denmark im März im Vergleich zum Vorjahresmonat um 65,6 Prozent auf 593 Fahrzeuge gesunken.
Neuaufstellung von Varta $VAR1abgeschlossen
- Die monatelange Neuaufstellung des Batteriehersteller Varta ist abgeschlossen.
- "Im Anschluss an die nunmehr wirksamen strukturellen und bilanziellen Maßnahmen des Restrukturierungskonzepts erfolgt wie geplant dessen operative Umsetzung bis Ende 2027", teilte das Unternehmen mit.
- Die Zahlungsfähigkeit sei durch das Verfahren gestärkt worden.
- Neue Eigentümer des Batterieherstellers sind der früheren Mehrheitseigner, dem österreichische Unternehmer Michael Tojner, und der Sportwagenbauer Porsche AG .
- Beide ließen sich das jeweils 30 Millionen Euro kosten und halten nun je 50 Prozent der Anteile der Varta AG.
- Außerdem hat der Konzern einen Kredit in Höhe von 60 Millionen Euro erhalten.
- Ein größerer Teil des frischen Geldes ist nach früheren Informationen aber bereits für die Sanierungskosten eingeplant.
- Zugleich verringerte ein Schuldenschnitt die Verbindlichkeiten von Varta von fast einer halben Milliarde Euro auf 230 Millionen Euro.
Tradegate AG $T2G (-0,27 %)erreicht neuen Umsatzrekord
- Die Tradegate AG erreicht im März als Market Specialist für Aktien und ETFs an der Tradegate Exchange mit 51,34 Milliarden Euro einen Umsatzrekord auf Monatsbasis.
- Der bisherige Umsatzrekord wurde mit 43,55 Mrd. Euro im Januar 2021 aufgestellt.
- Im gesamten ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres betrug der Umsatz rund 127 Mrd. Euro, was gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (83 Mrd. Euro) einem Umsatzanstieg von 52,8 % entspricht.
- Die Transaktionszahl im ersten Quartal betrug 18.405.500, was einem durchschnittlichen Transaktionsvolumen von 6.900 Euro je Einzelgeschäft entspricht.
- Die im ersten Quartal deutlich gestiegenen Umsätze der Privatanleger sind auf die hohe Volatilität der Kapitalmärkte angesichts der politischen Unsicherheiten in Deutschland, Europa und den USA zurückzuführen.
- Im Fokus des Anlegerinteresses standen im ersten Quartal insbesondere die wenigen deutschen "Rüstungsaktien", die bei sehr großen Umsätzen neue Kurshöchststände erreichen konnten.
Tui $TUI1 (+1,8 %)setzen zur Erholung an, Hauck Aufhäuser rät zum Kauf
- Die zuletzt mit dem Reisesektor abgestraften Tui -Aktien haben am Dienstag einen Erholungsversuch gestartet.
- Um 4,1 Prozent ging es zuletzt nach oben infolge einer Kaufempfehlung der Privatbank Hauck Aufhäuser Investment Banking.
- Viel ist damit aber noch nicht gewonnen nach einem Rücksetzer um mehr als 17 Prozent binnen einer Woche.
- Jüngst hatte eine getrübte Branchenstimmung zur Tui-Talfahrt beigetragen.
- Vor allem Fluggesellschaften hatten in den vergangenen Tagen starke Kursverluste erlitten aus Sorge um die Nachfrage auf den Transatlantik-Strecken, die angesichts der konjunkturellen Unsicherheit vor allem bei den US-Verbrauchern nachlässt.
- Am Vortag war der Sektorindex Travel & Leisure unter dem Eindruck der Politik von US-Präsident Donald Trump auf dem niedrigsten Stand seit August angekommen.
- Marie-Therese Gruebner von Hauck Aufhäuser Investment Banking lobte nun das "einzigartige und breit aufgestellte Geschäftsmodell" von Tui.
- Mit einem 10 Euro hohen Kursziel sieht die Expertin gut die Hälfte an Kurspotenzial.
- Der Konzern differenziere sich mit Größenvorteilen und einer Marke, die ein "hochgeschätztes Qualitätssiegel" sei.
- Die Expertin geht davon aus, dass die strukturelle Reisenachfrage das globale Wirtschaftswachstum mit einem Anstieg um 5,1 Prozent deutlich in den Schatten stellen wird.
- Reisen bleibe eine Priorität für die Verbraucher und ein steigendes Kostenbewusstsein sollte den Bedarf für Pauschalreisen ihrer Einschätzung nach eher begünstigen.
- Gruebner nahm die Bewertung von Tui am Dienstag mit "Buy" auf.
- Sie gehört damit im Datenstamm des dpa-AFX-Analyser zu den Optimisten.
- Erst im März hatte JPMorgan die Bewertung der Tui-Aktien mit "Overweight" gestartet.
- Auch die Deutsche Bank rät zum Kauf.
- Neben neutralen Einschätzungen von UBS, Bernstein und Jefferies steht dem aber die Empfehlung von Barclays zum Untergewichten gegenüber.
Mittwoch: Börsentermine, Wirtschaftsdaten, Quartalszahlen
- ex-Dividende einzelner Werte
- Fortum 1,40 EUR
- Comcast 0,33 USD
- Quartalszahlen / Unternehmenstermine USA / Asien
- 15:00 Tesla Auslieferungen und Produktion Q1/25
- 22:00 Amgen Quartalszahlen
- Ohne Zeitangabe: Nintendo stellt Details zur neuen Switch 2 vor
- Quartalszahlen / Unternehmenstermine Europa
- 07:30 Auto1 Jahresergebnis
- 09:00 DHL Capital Markets Day Tag 1 von 2
- 15:00 Volvo AB HV
- Wirtschaftsdaten
08:00 DE: Gewerbeanzeigen (Betriebsgründungen) 2024
12:30 FR: EZB-Direktorin Schnabel, Keynote bei Masterclass of SciencesPo
14:00 ES: EZB-Ratsmitglied Escriva, Rede bei Veranstaltung des Unternehmerverbands
14:15 US: ADP-Arbeitsmarktbericht März Beschäftigung privater Sektor PROGNOSE: +120.000 Stellen zuvor: +77.000 Stellen
15:30 UK: Schatzkanzlerin Rachel Reeves, bespricht die Frühjahrserklärung vor dem Finanzausschuss
16:00 US: Auftragseingang Industrie Februar PROGNOSE: +0,5% gg Vm zuvor: +1,7% gg Vm
16:30 US: Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy Information Administration (EIA) Vorwoche
21:00 US: US-Präsident Trump, Bekanntgabe reziproker Zölle
21:45 EU: EZB-Präsidentin Lagarde, Rede beim Sutherland Leadership Award
22:30 US: Fed-Gouverneurin Kugler, Rede zu Inflationserwartungen und Geldpolitik