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Mache ich höchst selten, aber vielleicht noch als Anreiz zum darüber nachdenken: https://app.getquin.com/activity/HXTeeWEgcJ

Ansonsten: Silber über die bereits erwähnte Plattform vergleichen, Aufschläge sind eher zu vernachlässigen wenn man sich rein auf Bullionmünzen konzentriert, sprich reine Anlagemünzen wie Krügerrand, Maple Leaf, Britania, Philharmoniker… Eagle, Panda etc. sind meistens tatsächlich vom Aufschlag höher, weil entweder Sammlerwürdig oder Import zu teuer. Finger weg von historischen Silbermünzen. Und alte DM sind ebenfalls kein Investment. Konzentration, wie geschrieben auf reines Investmentsilber.
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@InvestmentPapa Warum sollte alte DM kein Investment sein? Silber ist Silber, oder etwa nicht?
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@Epi Ich beschreib dir das mal aus der Sicht eines Händlers und der Scheideanstalt: Der Silbergehalt der Gedenkmünzen war bei 5DM bei 625er Silber (allerdings auch nur von 43 Auflagen lediglich 28 in dieser Silberauflage, Rest Kupfer, Nickel - Neusilber), bei 10DM (1970-97) bei ebenfalls 625er Silber und bei 10DM (1998-2001) mit 925er Silber. Was bedeutet das für den Händler: Sollte der Händler die Münzen ankaufen, so unterscheidet er im Ankauf genauso wie die Scheideanstalt nach Reinheit. Umso mehr unedles Metall vom Silber (aber auch Gold, vergleich hierzu 333er Gold mit zb. 750er Gold) abgeschieden werden muss, desto höher der Arbeitsaufwand, die damit verbundenen Kosten… das sind nur zwei Punkte. Feinsilber (wir sprechen hier also von 999,9er Silber) ist also im Prozess der Bearbeitung (Silber ist ein Industriemetall) eher bevorzugt und unterliegt anerkannten Richtlinien im Bereich Investments und Handel. Nehmen wir nun das 625er Silber, so handelt es sich zwar um ein „Silberprodukt“ aber eben mit eher unkontrollierbaren Faktoren. Schmelzkosten, Verarbeitungskosten, Aufschläge etc. sind absolut individuell. Ähnlich kannst das mit Schmuck sehen. Die Vergleichbarkeit wird also (trotz des Grammpreises der ausrechenbar ist) schwierig, weil es keine Garantie gibt (weniger zumindest als bei reinen Silbermünzen) das der Händler es dir zu einem vernünftigen Preis abnimmt. Im Krisenfall nimmt man reines Metal als Händler, weil das Risiko eines weiteren Abschlags eines Drittens geringer wird. Die Frage beim Investieren mit Edelmetalls ist also: Will ich das bereits bestehende Risiko von Anlagemetalle selbst schon, noch durch verunreinigtes, nicht reinen Metall weiter erhöhen? Das ist doch auch schließlich der Grund warum zumindest in der westlichen Zivilisation wir keinen Schmuck als Anlageinvestment als Standard anerkennen, sondern auf Barren und Münzen zurück greifen.
Selbst in der arabischen Welt, wird ja genau deswegen der Schmuck aus möglichst reinen Gold (965er) hergestellt.
Merke: Silber aus DM wird (wenn es ein risikobewusster Händler ist, ordentlicher Kaufmann) IMMER zum Schmelzpreis gekauft. Investmentsilber (reines Feinsilber), wird im Regelfall (vorausgesetzt Zustand mindestens bankenüblich) zum Investitionswert (mit leichten Abschlag als Spread zwischen An- und Verkauf) angekauft.


Schmelzpreis: Preis an Börse pro Gramm - Preis für eigenen Arbeitsaufwand - SCHMELZKOSTEN - Risikoabschlag - Gewinnmarge des Händlers = Rest

Merke gerade.. das könnte ein eigener Beitrag sein. 🤷🏻‍♂️
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@InvestmentPapa vielen Dank! Dein verlinkter Artikel war sehr informativ! Auch was die Beimischung angeht.