$BTC (+1,22 %)
Sag mir, dass du ein zu großes Ego hast, ohne mir zu sagen, dass du ein zu großes Ego hast:
https://max-otte-fonds.de/max-otte-bitcoin-kritik/
Der gute Max Otte hat den Fehler von Bitcoin endlich gefunden! Als jahrelanger Kritiker war er über die immer neuen Höchststände des Bitcoin Preises entzürnt.
Jetzt las er vor kurzem das neue Buch "Hijacking Bitcoin", in dem der ehemals als "Bitcoin Jesus" bezeichnete Roger Ver seine Sicht der "Blocksize Wars" schildert und behauptet, dass Bitcoin gekapert wurde.
Um Roger Ver bildete sich zwischen 2015 und 2017 eine bedeutende Lobby, auch "Big Blocker" genannt, die Bitcoin ändern wollte, indem sie das Blocksize Limit von Bitcoin (1MB pro Block) erhöhen. Mit dabei waren fast alle damaligen großen institutionellen Player wie z.B. Coinbase und Grayscale, aber auch ca. 80% aller Miner.
Hinter verschlossenen Türen wurde am 22. Mai 2017 im Rahmen des sog. "New York Agreement" beschlossen, dass man das Block Size Limit erhöhen wollte, was einen Hardfork, also eine Abspaltung des Netzwerks, zur Folge hatte. Mit von der Partie waren fast alle Institutionen des "Big Blocker"-Lagers, von den "Small Blockern" wurde allerdings niemand eingeladen.
https://dcgco.medium.com/bitcoin-scaling-agreement-at-consensus-2017-133521fe9a77
Die Big Blocker forderten die Erhöhung des Block Size Limits, damit Bitcoin schnell als Zahlungsmittel genutzt werden könnte. Je größer die Blöcke desto mehr Transaktionen hätten pro Block ausgeführt werden können.
Was wäre allerdings die fatale Folge gewesen?:
Durch die großen Blöcke wäre die Blockchain sehr schnell zu einem Datenmonster angewachsen.
Heute kann dank des Block Size Limits jeder Zuhause mit einem kleinen Minicomputer eine Bitcoin Fullnode (Knotenpunkt) betreiben. Diese Fullnode ist wie ein Stimmrecht im Netzwerk anzusehen, da jedes Individuum selbst entscheiden kann, welche Updates des Bitcoin Netzwerks man darauf installiert - und welche nicht.
Wäre die Blockchain viele viele Terrabyte groß, könnten es sich Privatpersonen vermutlich schwierig leisten, so eine Node zu betreiben.
-> Das Netzwerk hätte sich zunehmend zentralisiert.
Welche Akteure hätten allerdings die Kapazitäten dafür gehabt?🤔
Na selbstverständlich die Institutionen, die die großen Blöcke haben wollten. Damit haben die Institutionen im Grunde genommen versucht, die Kontrolle über das Netzwerk zu übernehmen (nicht umgekehrt!) und hätten auch nachhaltig die Regeln des Netzwerks bestimmen können.
Long Story Short: Die Menschen mit ihren Knotenpunkten haben das damalige Update nicht installiert und sich nicht den Institutionen gebeugt.
Durch die Abspaltung des Netzwerks ist $BCH (+2,52 %) entstanden, das heute ggü. Bitcoin keine ökonomische Relevanz hat. Die Miner wurden dadurch gezwungen, im herkömmlichen Bitcoin Netzwerk zu bleiben, da sie in einem Netzwerk ohne Benutzer nichts verdient hätten.
Dieses Ereignis hat gezeigt wie Widerstandsfähig das Bitcoin Netzwerk vor solchen "feindlichen Übernahmen ist".
Schönen Abend euch!