Viele Unternehmen in dem verlinkten ETF verdienen ihr Geld u.a auch in Form von Zinsen nur eben in kleineren % Beträgen in Bezug auf ihre gesamten Einkünfte. Zinseinnahmen sind also doch geduldet? Ich denke man wird es nie ganz „sharia konform“ hinbekommen, außer man lässt die Finger von der Börse.
Es gibt unterschiedliche Screenings die im rahmen der scharia-komformität betrachtet wird. Zum einen das „Business Screening“ und zum anderen das „financial Screening“.
Im Business Screening wird das Hautgeschäftsmodell näher betrachtet, sodass der Anteil am Umsatz aus nicht Scharia-konformen Branchen, wie zum Beispiel Alkoholproduktion und Rüstungsindustrie, muss kleiner als 5 % des Gesamtumsatzes sein. Auch Zinseinnahmen werden zu den nicht-konformen Umsätzen gezählt.
In Financial Screening geht es un folgendes: Hierbei kommt es auf zwei Kennzahlen an, von welchen keine eine bestimmte Schwelle überschreiten darf. Zuerst wird die Einlagen-Grenze betrachtet. Diese Kennzahl beschreibt das Verhältnis aus zinsbehafteten Anlagen, wie Wertpapiere und Anleihen des Unternehmens zur Marktkapitalisierung. Der Anteil an zinsbehafteten Einlagen darf 30 % nicht übersteigen. Auch das Verhältnis aus zinsbehafteten Schulden und Marktkapitalisierung, die sogenannte Schulden-Grenze, darf 30 % nicht übersteigen.