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28.10.2024

Porsche AG: "Das Verbrenner‑Verbot muss fallen" + Kolibakterien bei McDonalds: Anzahl der Erkrankten steigt + Werbemarkt, KI und Aufspaltung bei Google-Mutter Alphabet im Fokus + Meta mit solidem Anzeigengeschäft + Boeing plant offenbar Kapitalerhöhung


Die nach Xetra-Schluss vorgelegten Quartalszahlen fielen erwartet mager aus, der Ausblick fürs Gesamtjahr wurde bestätigt. Zwischen den Zeilen kritisierte Porsche $P911 (-0,41 %) jedoch die anstehende Verschärfung der EU-CO₂-Abgasregeln. In der anschließenden Telefonkonferenz ließ der Sportwagen-Hersteller dann eine Bombe platzen. Kommt eine Rolle rückwärts Richtung Verbrenner?

https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/porsche-ag-das-verbrenner-verbot-muss-fallen-20368996.html


Die Zahl der bestätigten Krankheitsfälle mit Kolibakterien in den USA, die laut US-Behörden auf den Verzehr eines bestimmten McDonald's-Burgers $MCD (-0,31 %) zurückführen sei, ist auf 75 gestiegen. 42 Erkrankte gaben laut US-Gesundheitsbehörde CDC an, zuvor bei der Fast-Food-Kette McDonald's gegessen zu haben. Mindestens 22 von ihnen mussten im Krankenhaus behandelt werden. Zwei Menschen bekamen als Folge der Infektion das Hämolytisch-urämische Syndrom (HUS), welches zu akutem Nierenversagen führen und tödlich sein kann, teilte die CDC mit. Die US-Behörden untersuchen den Ausbruch, nachdem zwischen dem 27. September und dem 10. Oktober Menschen in 13 Bundesstaaten nach einer Infektion mit Kolibakterien erkrankt waren. Eine der Erkrankungen verlief tödlich. Die US-Behörde FDA (Food and Drug Administration) führt ersten Untersuchungsergebnissen zufolge den Ausbruch auf geschnittene Zwiebeln im sogenannten Quarter Pounder Burger, dem amerikanischen Pendant des Hamburger Royal, von McDonald's zurück. Die Behörden schließen jedoch nicht aus, dass die Ursache auch das Burgerpatty selbst sein könnte.


Das Wachstum des Online-Werbemarktes, der wichtigsten Einnahmequelle von Google $GOOGL (+0,94 %), hat sich zuletzt etwas verlangsamt. Doch das ist Jammern auf hohem Niveau. Der Konzern dürfte im dritten Quartal trotzdem deutlich gewachsen sein und einen höheren Gewinn verbucht haben. Er ist ohnehin stärker mit anderen Themen beschäftigt. Google muss darauf achten, im Rennen um Künstliche Intelligenz mitzuhalten. Und er hat es mit den US-Kartellwächtern zu tun. Im Zuge der 3Q-Berichterstattung wird es sicherlich auch um die mögliche Aufspaltung von Alphabet gehen. Quartalszahlen am Dienstag um 21:05 Uhr.


Wie Google ist auch Meta $META (-2,23 %) größtenteils abhängig von Online-Anzeigen in seinen sozialen Netzwerken. Der Online-Werbemarkt dürfte solide gelaufen sein, Meta Platforms erneut ein deutliches Wachstum aufweisen. Analysten erwarten ein Gewinnwachstum von 19 Prozent und ein Umsatzplus von 18 Prozent zum Vorjahr. Anleger interessieren sich bei dem Mutterkonzern von Facebook, Whatsapp und Instagram außerdem für die KI-Angebote und wie er diese zu Geld machen kann. Quartalszahlen am Mittwoch um 21:05 Uhr.


Der angeschlagene US-Flugzeugbauer Boeing $BA (-0,46 %) steht Insidern zufolge vor einer massiven Kapitalerhöhung. Die Finanzspritze von über 15 Milliarden Dollar (13,86 Mrd. Euro) solle heute durch eine Mischung aus Aktienverkäufen und wandelbaren Vorzugsaktien aufgebracht werden, sagt eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Damit soll die finanzielle Lage des Unternehmens verbessert werden, die sich durch den anhaltenden Streik von rund 30.000 Beschäftigten in den US-Werken verschlechtert hat. Boeing lehnte eine Stellungnahme zunächst ab. Das Unternehmen hatte jedoch kürzlich in regulatorischen Dokumenten angekündigt, dass es bis zu 25 Milliarden Dollar in Aktien und Schulden aufnehmen könnte, um seine angeschlagenen Finanzen zu stärken und sein Investment-Grade-Rating zu schützen. Der Airbus-Rivale steckt in einer tiefen Krise, nachdem sich Anfang Jänner eine Kabinentür während des Fluges gelöst hatte. Seitdem kämpft das Unternehmen mit verschärften behördlichen Kontrollen, Produktionseinschränkungen und schwindendem Kundenvertrauen. Im ersten Quartal 2024 verzeichnete Boeing einen Verlust von rund sechs Milliarden Dollar. Um die Liquidität zu sichern, schloss der Konzern kürzlich eine Kreditvereinbarung über zehn Milliarden Dollar mit führenden Banken ab. Zudem kündigte Boeing den Abbau von 17.000 Stellen an, was rund zehn Prozent der weltweiten Belegschaft entspricht. Die Ratingagenturen S&P, Moody’s und Fitch drohen allerdings mit einer Herabstufung auf Ramschniveau, sollte Boeing neue Schulden aufnehmen ohne bestehende Verbindlichkeiten zu tilgen.


Montag: Börsentermine, Wirtschaftsdaten, Quartalszahlen


US: Handelszeit von 14:30 - 21 Uhr (anstatt 15:30 bis 22 Uhr, bis zum 1. Nov.)


ex-Dividende einzelner Werte

Blackstone 0,86 USD


Quartalszahlen / Unternehmenstermine USA / Asien

21:10 Ford Quartalszahlen


Quartalszahlen / Unternehmenstermine Europa

07:00 Wacker Chemie | Royal Philips Electronic Quartalszahlen

07:30 KPN Quartalszahlen

08:00 Traton Quartalszahlen

09:00 Traton Analystenkonferenz

16:00 Wacker Chemie Analystenkonferenz

Ohne Zeitangabe: Bawag Quartalszahlen


Wirtschaftsdaten


  • 11:30 DE: Regierungs-Pk, Berlin
  • 14:30 US: Börseneröffnung (anstatt 15.30 Uhr, bis zum 1. Nov.)
  • 15:30 US: Dallas Fed Verarbeitende Industrie 10/24
  • 20:45 ES: EZB-Vizepräsident De Guindos, Rede bei Veranstaltung des Grupo Hotusa
  • 21:00 US: Börsen schließen (anstatt 22 Uhr, bis zum 1. Nov.)
  • Ohne Zeitangabe: DE: Ablauf der Friedenspflicht Tarifverhandlung Metall- und Elektroindustrie - Warnstreiks möglich
previw image
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10 Kommentare

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Da schafft es Porsche nicht am Markt mit E-Fahrzeugen was zu reißen und schreit sofort nach Unterstützung durch die Politik. Aber wenn sonst die Politik etwas macht, ist es falsch.

Jetzt machen sie weniger Geld in China (fast ein Drittel Rückgang), wo man heute eben E-Fahrzeuge produzieren und verkaufen muss, sonst kommt man nicht weit, aber geben der Politik die Schuld, weil es am kommenden Verbrennerverbot in 11 Jahren in der EU und stärkere Grenzwerte liegen soll.

So viel Blödsinn kann sich kein Comedian ausdenken…
Norwegen zieht das Verbrennerverbot vermutlich eher durch. Das Verbrennerverbot wird auch in China kommen. (Wenn ich es richtig im Kopf habe ist es spätestens für 2038 geplant keine Verbrenner mehr zuzulassen.)

Aber jetzt ist die EU Schuld? 😅😂
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Subventionen für fossile Brennstoffe muss fallen, der Rest erledigt sich von alleine.
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Verbrennerverbot ist grüner Quatsch.
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Porsche will freiwillig Pleite gehen?
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