
Der britische Versorger hebt seine Ausschüttung erneut an – mit 5,14 Prozent Dividendenrendite liegt das FTSE-100-Unternehmen weit über dem Marktdurchschnitt. Doch was steckt hinter der Ausschüttungspolitik?
Mit einer Dividendenrendite von 5,14 % zählt United Utilities zu den Top-Zahlern im FTSE 100 – doch das KGV von knapp 26 wirft Fragen zur Bewertung auf.
344 Millionen Pfund für Aktionäre
Wer am 18. Juli 2025 Aktien von United Utilities hielt, hat Grund zur Freude: Das Unternehmen schüttet für das Geschäftsjahr 2025 eine Dividende von 0,52 GBP je Aktie aus – vier Prozent mehr als im Vorjahr.
Insgesamt fließen damit 344,1 Millionen Pfund an die Anteilseigner. In einem Umfeld steigender Kapitalmarktzinsen und wachsender Unsicherheit setzen solche klaren Dividendenversprechen ein deutliches Signal.
Die Ausschüttungsrendite zum Stichtag lag bei 5,14 Prozent – ein bemerkenswerter Wert im Vergleich zum FTSE-100-Durchschnitt von rund 3,8 Prozent. Für einkommensorientierte Investoren bleibt United Utilities damit eine der verlässlicheren Adressen unter den britischen Blue Chips.
Verlässlicher Zahler – mit begrenztem Wachstum
Der Versorger aus dem Nordwesten Englands ist kein aufregender Tech-Wert, sondern ein grundsolider Wasser- und Abwasserversorger – mit reguliertem Geschäftsmodell, stabilen Cashflows und hoher Planbarkeit.
Genau das schätzen institutionelle Anleger. Das Geschäftsmodell mag langweilig erscheinen, aber es ist krisenfest – und das zahlt sich aus, buchstäblich.
Für das vergangene Geschäftsjahr 2025 weist United Utilities einen Umsatz von 2,145 Mrd. GBP aus, bei einem Gewinn je Aktie von 0,39 GBP.
Das entspricht einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von rund 26 – nicht gerade günstig, aber angesichts der stabilen Margen und der zuverlässigen Dividendenpolitik erklärbar. Die Unternehmensführung bleibt ihrer Linie treu: An erster Stelle steht die planbare Ausschüttung, nicht kurzfristige Kursfantasie.