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Insights aus der Snowflake Analystenkonferenz - Hohes Wachstum und der Weg zur führenden KI-Datenplattform

Die Telefonkonferenz zu den Geschäftsergebnissen von Snowflake ($SNOW (+14,29 %) ) im vierten Quartal zeigte eindrucksvoll, wie das Unternehmen weiterhin an seiner Vision arbeitet, die weltweit führende End-to-End-Datenplattform zu werden.


CEO Sridhar Ramaswamy erwähnte, dass Snowflake seine Position als zentrales Unternehmen für Daten und KI gefestigt hat. Die Fortschritte im vergangenen Jahr in den Bereichen Produktentwicklung, Kundenakzeptanz und Go-to-Market-Strategie unterstreichen das langfristige Potenzial.


Ein Blick auf die Zahlen zeigt die Stärke des Unternehmens. Die Produkteinnahmen stiegen um 28 % auf 943 Millionen US-Dollar, während die verbleibenden Leistungsverpflichtungen (RPO) mit 6,9 Milliarden US-Dollar um 33 % über dem Vorjahr lagen. Besonders bemerkenswert ist die Netto-Umsatzbindungsrate von 126 %, was bedeutet, dass bestehende Kunden ihre Nutzung der Snowflake-Plattform kontinuierlich ausbauen. Gleichzeitig erreichte das Unternehmen eine operative Non-GAAP-Marge von 9 % und eine Free-Cashflow-Marge von beeindruckenden 43 %, was Snowflake eine solide finanzielle Basis verschafft.


Die Benutzerfreundlichkeit, die starken Integrationsmöglichkeiten und das Vertrauen großer Konzerne in Snowflake sorgen dafür, dass immer mehr Unternehmen ihre Datenplattform auf Snowflake aufbauen. Namen wie ExxonMobil, Honeywell und die London Stock Exchange Group sind nur einige Beispiele. Besonders interessant ist Fiserv, das die Snowflake-Plattform nutzt, um seinen Kunden eine eigene Analyseplattform anzubieten, und Blue Yonder, das KI-gestützte Einblicke in die Lieferkette ermöglicht.


Neben neuen Kunden verzeichnet Snowflake auch deutliche Fortschritte bei der Produktentwicklung. SnowConvert, das native Code-Konvertierungstool, ist nun kostenlos verfügbar, um Unternehmen die Migration von Oracle, Teradata und anderen Legacy-Systemen zu erleichtern. Auch der Datenmarktplatz wächst rapide: Unternehmen wie Stripe, NTT und Braze nutzen bereits die Datenaustauschfunktionen von Snowflake, um ihre Daten effizient mit über 160 Partnern zu teilen.


Ein zentraler Faktor für das zukünftige Wachstum ist Cortex AI, das es Unternehmen ermöglicht, Datenagenten für strukturierte und unstrukturierte Daten zu erstellen. Snowflake arbeitet hier eng mit Microsoft zusammen und integriert OpenAI-Modelle in Cortex. Besonders spannend ist Cortex Agents, ein Framework zur Orchestrierung und Automatisierung von Aufgaben über verschiedene Datentypen hinweg. Unternehmen wie AstraZeneca setzen auf Snowflake, um ihre Gesundheitsdaten KI-fähig zu machen, während State Street mit Snowflake AI und maschinellem Lernen neue Markteinblicke gewinnt.


CFO Michael Scarpelli legte dar, dass das Produktwachstum im Geschäftsjahr 2025 bei 30 % lag, was einem Umsatz von 3,5 Milliarden US-Dollar entspricht. Besonders stark war das Wachstum im Bereich Technologieunternehmen, während Finanzdienstleistungen weiterhin der größte Umsatzbringer bleiben. Auch die EMEA-Region zeigte sich als besonders wachstumsstark.


Für das neue Geschäftsjahr gibt Snowflake eine ambitionierte Prognose ab. Die Produkteinnahmen sollen auf 4,28 Milliarden US-Dollar steigen, ein Wachstum von 24 % gegenüber dem Vorjahr. Die operative Non-GAAP-Marge soll 8 % und die Free-Cashflow-Marge 25 % erreichen.


Im Geschäftsjahr 2024 kaufte Snowflake 14,8 Millionen Aktien im Wert von 1,9 Milliarden US-Dollar zurück. Zum Jahresende verfügte das Unternehmen über 5,3 Milliarden US-Dollar an liquiden Mitteln, was eine solide finanzielle Basis für zukünftige Investitionen bietet.


Im anschließenden Q&A-Teil der Konferenz gab es viele interessante Einblicke. Morgan Stanley wollte wissen, warum einige große Kunden ihre Kapazitäten vor Vertragsende ausschöpften, aber nicht sofort verlängerten. CFO Scarpelli beruhigte: Dieses Verhalten sei nicht ungewöhnlich, und er erwartet, dass die Kunden in den kommenden Monaten neue Verträge abschließen. CEO Ramaswamy ergänzte, dass dies sogar als positives Zeichen zu werten sei – es zeige, dass Kunden schneller mehr Rechenleistung benötigen als ursprünglich geplant.


Eine weitere zentrale Frage kam von Evercore ISI: Welche Rolle spielen Partnerschaften mit Unternehmen wie ServiceNow und Salesforce?
Ramaswamy erklärte, dass Snowflake sich als führende KI-Daten-Cloud positioniert, mit bidirektionalen Integrationen zu Enterprise-Software wie Salesforce und ServiceNow. Das bedeutet, dass Kunden ihre Daten aus verschiedenen Systemen in Snowflake einspeisen können, um umfassende Analysen und KI-gestützte Entscheidungen zu treffen.


Auch die Adoption von KI-Technologien war ein großes Thema. Shigemichi Yoshizu fragte, wann die Unterstützung von OpenAI- und Anthropic-Modellen zu höheren Umsätzen führen werde. Ramaswamy betonte, dass Snowpark bereits stark angenommen werde und dass Snowflake in den kommenden Quartalen mit realen Umsatzströmen aus KI-basierten Produkten rechne.


Eine spannende Frage stellte Deutsche Bank: Wie unterscheidet sich Cortex Agents von anderen KI-Agenten?
Ramaswamy erklärte, dass Snowflake einen entscheidenden Vorteil durch die enge Verzahnung mit Daten hat. Während andere Softwareanbieter KI-Agenten für spezifische Anwendungen anbieten, kann Snowflake datenübergreifend und funktionsübergreifend arbeiten.


Zum Abschluss der Telefonkonferenz betonte CEO Sridhar Ramaswamy, dass Snowflake weiterhin von der KI- und Datenrevolution profitieren wird. Besonders spannend ist die strategische Vision: Snowflake kombiniert Daten, KI und Cloud in einer Plattform, die sich zunehmend als unverzichtbare Infrastruktur für Unternehmen erweist.


Ich hoffe euch hat die Zusammenfassung gefallen!

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