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Wenn japanische Banken Krypto-Eigenbestände aufbauen dürfen entfällt quasi das bisherige Geschäftsmodell von Metaplanet, das ist dir bewusst oder? Wieso dann noch die Aktie als Institutioneller kaufen, wenn man BTC ohne die üblichen unternehmerischen Risiken bei einer Beteiligung via Aktien halten kann? Die Argumentation hinkt gewaltig…
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@All-in-or-nothing Guter Punkt. Es stimmt, dass Metaplanets Vorteil als einzige lokale Bitcoin-Exposure durch eine Öffnung für Banken abgeschwächt würde.

Trotzdem könnte die Aktie weiterhin interessant sein, denn Metaplanet hält bereits Bitcoin in der Bilanz, während Banken erst starten müssten.
Für Privatanleger und kleinere institutionelle Investoren bleibt eine Aktie oft leichter zugänglich als direkte Bitcoin-Käufe oder Custody-Lösungen.
Außerdem könnten Banken Metaplanet als Partner für Expertise oder Treasury-Lösungen nutzen, statt alles selbst aufzubauen.

Kurz gesagt: Die Aktie ist nicht mehr die einzige Möglichkeit, von Bitcoin in Japan zu profitieren, aber Metaplanet könnte weiterhin von Infrastruktur, Expertise und Sichtbarkeit profitieren.
Vorallem den Punkt, dass Metaplanet nach wie vor die einfachste Methode ist für Aktionäre in Bitcoin zu investieren lässt mich Zuversichtlich bleiben.
Würdest du also dann eher sagen, dass die Reform eine Gefahr für Metaplanet ist?
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@All-in-or-nothing genau den Gedanken hatte ich auch bei Strategy als die Spot ETFs auf den Markt kamen :D
Was mir damals nicht so bewusst war, ist der Unterschied zwischen "einen Bitcoin Proxy halten" und "einen Bitcoin Proxy halten, der laufend mehr Bitcoin akkumuliert".

Ich denke, dass die regulatorische Klarheit generell Bitcoin in Japan boostet und damit aber indirekt auch Metaplanet :)
Auch wenn ggf ihr enormer Steuervorteil, den sie im Moment haben, zunichte gemacht wird.
Gefühlsmäßig ist es für mich aber mehr positiv als negativ für Metaplanet.
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@stefan_21 und selbst wenn Metaplanet unattraktiver wird für institutionelle, steigt auf der anderen Seite die Kaufkraft für Bitcoin, welche den Bitcoin Kurs hochtreiben und somit auch den Metaplanet Kurs. End of the day würd sich das ausgleichen. Von daher sehe ich das alles als Chance für Metaplanet und nicht als Gefahr.
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@der_Don ist in dem Zusammenhang vielleicht auch den üblichen Strukturen in Japan geschuldet, dass ich das Ganze mehr als Risiko, denn als Chance für Metaplanet begreife. Japanische Anleger sind, aus meiner Erfahrung und nach meinem Wissen, mit die konservativsten Anleger der Welt. Daher bin ich tatsächlich eher der Ansicht, dass Japaner wie bisher eher den großen japanischen Banken ihr Geld anvertrauen, als in großem Stil Geld in Metaplanet zu pumpen🤷🏼‍♂️. Ich mag mich täuschen und die Zeit wird’s zeigen aber so meine Einschätzung. Und zu @stefan_21 : ich verstehe, dass du das gleiche bei $MSTR gedacht hast nur gibt es hier einen gewaltigen Unterschied zwischen den USA und Japan: nämlich die grundsätzliche Struktur des Finanz- und Altersvorsorgesystems. Der Großteil amerikanischer Vermögen (also die Vermögen der breiten Masse, die oberen 10% mal ausgenommen) steckt in 401k-Verträgen. Pensionsfonds etc. sind nach wie vor in weiten Teilen an starre Vorgaben im Hinblick auf die möglichen Investments gebunden. Direkte BTC-Invests gehen auch dort in weiten Teilen noch nicht, daher ist Strategy natürlich weiterhin das Mittel der Wahl, um BTC in die Allokation einzubauen. Japaner sparen flächendeckend und in der breiten Masse auf Sparkonten und leben im Alter davon. Ich wage wirklich zu bezweifeln, dass daraus Metaplanet so gepumpt wird. Wie schon gesagt, Japaner und ihre Banken😅. Ich wünsche es allen investierten, dass das Metaplanet einen krassen Push gibt, die aktuellen Fakten sprechen für mich aber eher dagegen🤷🏼‍♂️. Meine Position ist schon seit ein paar Tagen geschlossen und aktuell steht auch kein Wiedereinstieg an.
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@All-in-or-nothing Japaner sind mit die konservativsten Anleger das stimmt. Aber wie wird es denn sein, wenn die Banken, auf die die Japaner so vertrauen anfangen Bitcoin zu kaufen? Ich denke, dass das einige Japaner dazu bringen kann auch mehr Vertrauen in Bitcoin zu haben. So würd die Kaufkraft für Bitcoin steigen, somit der Kurs und somit würde auch Metaplanet davon profitieren.
Gut du bist ja nicht mehr in Metaplanet investiert und siehst das vielleicht neutraler als ich. Vielleicht suche ich auch nur nach Gründen wieso die Aktie weiter steigen könnte…😁
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@All-in-or-nothing heißt also Japaner und Deutsche ähneln sich sehr stark in ihrem Investverhalten?😁
Ich werd Metaplanet verkaufen sobald ich akzeptabel im Plus bin und werd das Geld in BTC schieben. Für mich war das von Beginn an auch kein Longterm Invest, sondern eine Chance kurzfristig mehr Rendite als mit Bitcoin einzufahren - was bisher überhaupt nicht geklappt hat😂
Ich hab aber jetzt auch absolut keine Eile zu verkaufen, weil ich das Geld aktuell nicht brauche. Und egal was das für Auswirkungen auf Metaplanet hat - sie haben kaum Schulden und sitzen auf über 30k Bitcoin - früher oder später wird die Aktie steigen😁
Und ich denke, dass die angekündigten Prefs nochmal ordentlich die BTC/Aktie steigen lassen werden. Aber dann bin ich auch raus, weil ich nicht denke, dass sich das mit den Dividenden wirklich langfristig so ausgehen wird - aber wir werden sehen🤷‍♂️
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@stefan_21 Dieses "kurzfristig" sollte aber schon 1-2 Jahre sein. Ich bin überzeugt, dass das immer noch outperformen kann.
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Eure Diskussion hat mir viel Freude beim lesen bereitet. Vielen Dank @stefan_21 @All-in-or-nothing @der_Don
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@Ash klassische Abendunterhaltung der GetQuin Kollegen, die alle auf fomo eine Meme Aktie gekauft haben🤪😂
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@stefan_21 finde aber tatsächlich, dass solche Diskussionen bzw. Austausche sehr sehr viel Spaß machen. ✌🏼
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