Porsche AG unter Druck + Amazon übertrifft im vierten Quartal die Analystenschätzungen + Rüstungskonzern Hensoldt meldet Bestellungen im Milliardenwert + USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen stärker als erwartet
Porsche AG $P911 (+0,35 %)unter Druck
- Aktionäre aus dem Umfeld des Volkswagen -Konzerns haben am Freitag wohl keinen Rückenwind.
- Bei der Sportwagentochter Porsche AG enttäuschte der am Vorabend nach Börsenschluss gegebene Ausblick, was sich beim Broker Lang & Schwarz in einem Minus von 1,2 Prozent auswirkte.
- Die Konzernholding Porsche SE folgte daraufhin mit der Ankündigung höherer Abschreibungen auf die Buchwerte der Kernbeteiligungen.
- Hier sank der Kurs in vorbörslichen Indikationen um ein halbes Prozent.
- Mitbelastet werden könnten auch die Volkswagen-Titel , die bei Lang & Schwarz mit 0,3 Prozent im Minus taxiert wurden.
- Die Porsche AG nimmt Geld in die Hand, um sich gegen die Krise zur Wehr zu setzen, dies trübt aber den Ausblick, der nach Händlerangaben deutlich unter den Erwartungen liegt.
- Den Umsatz sieht Porsche 2025 bei 39 bis 40 Milliarden Euro und die operative Umsatzrendite bei 10 bis 12 Prozent.
- Konzernchef Oliver Blume nimmt also ein deutliches Absacken der operativen Marge in Kauf, die Dividende soll aber stabil bleiben.
- JPMorgan-Analyst Jose Asumendi sprach in einer ersten Reaktion von einem positiven Schritt, um notwendige Investitionen in die Antriebsstrang-Strategie vorzunehmen.
- Diese sollten es dem Autobauer ermöglichen, in den nächsten 24 Monaten wieder auf den Wachstumspfad zurückzukehren.
Amazon $AMZN (-2,39 %)übertrifft im vierten Quartal die Analystenschätzungen
- Amazon übertrifft im vierten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 1,86 USD die Analystenschätzungen von 1,47 USD.
- Umsatz mit 187,8 Mrd. USD über den Erwartungen von 187,33 Mrd. USD.
- Die Wall Street beobachtet auch einige andere Zahlen in dem Bericht:
- Amazon Web Services: 28,8 Milliarden Dollar, laut StreetAccount
- Werbung: 17,4 Milliarden Dollar, laut StreetAccount
- Die Analysten rechnen mit einem Umsatzwachstum von etwa 10 % in diesem Quartal, in dem auch die Ergebnisse der Weihnachtseinkaufssaison enthalten sind. Die Online-Ausgaben stiegen im November und Dezember um fast 9 % auf 241,1 Mrd. US-Dollar, so die Daten von Adobe Analytics, das die Verkäufe auf den Websites der Einzelhändler erfasst.
- Dies liegt leicht über den Prognosen der Analysten, die mit einem Umsatz von 240,8 Mrd. USD gerechnet hatten.
- Nach Schätzungen von FactSet wird das Betriebsergebnis im vierten Quartal voraussichtlich um 44 % gegenüber dem Vorjahr auf rund 19 Mrd. USD steigen.
Rüstungskonzern Hensoldt $HAG (+0,92 %)meldet Bestellungen im Milliardenwert
- Der Rüstungselektronik-Spezialist Hensoldt hat über den Jahreswechsel Aufträge in Milliardenhöhe eingesammelt.
- In den Monaten Oktober bis Januar summierten sich die Bestellungen auf mehr als 1,4 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Taufkirchen bei München mitteilte.
- Die Aufträge umfassten den Angaben zufolge das Radar für den Kampfjet Eurofighter, Systeme für den Kampfpanzer Leopard 2 A8 und die Modernisierung des Zentrums Elektronischer Kampf (ZEK) der Deutschen Bundeswehr.
USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen stärker als erwartet
- In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe unerwartet deutlich gestiegen.
- Ihre Zahl legte in der vergangenen Woche um 11.000 auf 219.000 zu, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte.
- Volkswirte hatten im Schnitt nur mit einem Anstieg auf 213.000 Anträge gerechnet.
- Der Wert der Woche zuvor wurde leicht nach oben revidiert, um 1.000 auf 208.000.
- Trotz des Anstiegs wird die Zahl der Hilfsanträge als weiterhin niedrig eingeschätzt.
- Experten der Landesbank Hessen-Thüringen sehen nach wie vor keine Hinweise auf eine nennenswerte Abschwächung des Beschäftigungsaufbaus.
- Zu Beginn des Jahres hatten die Hilfsanträge mit 203.000 ihren tiefsten Stand seit einem Jahr erreicht.
- Die wöchentlichen Erstanträge werden an den Finanzmärkten beachtet, weil sie ein Indikator für die allgemeine Entwicklung auf dem US-Arbeitsmarkt sind.
- Generell spielen Arbeitsmarktdaten eine wichtige Rolle bei Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed.
- In der vergangenen Woche hatte die Fed die Leitzinsen stabil gehalten.
Freitag: Börsentermine, Wirtschaftsdaten, Quartalszahlen
- ex-Dividende einzelner Werte
- Costco Wholesale 1,16 USD
- Quartalszahlen / Unternehmenstermine USA / Asien
- 05:00 Mazda Quartalszahlen
- Quartalszahlen / Unternehmenstermine Europa
- 07:30 Talanx vorläufiges Jahresergebnis
- 08:00 Yara Jahreszahlen
- 09:00 Loreal HV
- Ohne Zeitangaben: Konecranes | Banca Monte dei Paschi Jahreszahlen
Wirtschaftsdaten
08:00 DE: Handelsbilanz Dezember und Jahr 2024 Handelsbilanz kalender- und saisonbereinigt PROGNOSE: +16,8 Mrd Euro zuvor: +19,7 Mrd Euro Exporte PROGNOSE: -0,5% gg Vm zuvor: +2,1% gg Vm Importe PROGNOSE: +1,8% gg Vm zuvor: -3,3% gg Vm
08:00 DE: Produktion im produzierenden Gewerbe Dezember und Jahr 2024 saisonbereinigt PROGNOSE: -0,9% gg Vm zuvor: +1,5% gg Vm
14:30 US: Arbeitsmarktdaten Januar Beschäftigung ex Agrar PROGNOSE: +169.000 gg Vm zuvor: +256.000 gg Vm Arbeitslosenquote PROGNOSE: 4,1 % zuvor: 4,1 % durchschnittliche Stundenlöhne PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+3,7% gg Vj zuvor: +0,3% gg Vm/+3,9% gg Vj
16:00 US: Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (1. Umfrage) Februar PROGNOSE: 71,3 zuvor: 71,1
21:00 US: Konsumentenkredite 12/24
Ohne Zeitangabe US: Erstes Treffen zwischen Präsident Trump und Japans Premierminister Shigeru Ishiba in Washington
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