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Tesla blamiert sich ein weiteres Mal mit seinem Optimus-Roboter

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Teslas Optimus-Roboter sorgt mit seiner jüngsten Demonstration für Kopf­schütteln: Der nun goldglänzende Humanoid kämpft minutenlang mit simplen Befehlen und schleppt sich träge durch den Raum. Die Performance wirft Fragen über Musks Vision auf.


Teslas Roboter-Flop wird zum (Negativ-)Internetspektakel

Teslas neueste Optimus-Demonstration entwickelt sich zum PR-Desaster. In einem von Salesforce-Chef Marc Benioff geteilten Video kämpft der goldglänzende humanoide Roboter sichtlich mit der simplen Aufgabe, zu beantworten, wo man eine Cola bekommen könnte und diese auch aus der Küche zu holen. Was als Showcase für fortschrittliche KI-Integration gedacht war, entpuppt sich als peinliche Vorführung technischer Unzulänglichkeiten


.Das 52-sekündige Video zeigt den mit xAIs Grok-Sprachassistent ausgestatteten Roboter in einer quälend langsamen Interaktion. Auf die Frage nach einer Cola antwortet Optimus stockend: "Entschuldigung, ich habe keine ... Echtzeitinformationen, aber ich kann Sie zur Küche bringen, wenn Sie dort nach einer Cola suchen möchten." Mehrere Anläufe sind nötig, bevor der Roboter überhaupt in Bewegung kommt.


Laut Futurism wirken die Hände des Roboters wie Schaufensterpuppen-Gliedmaßen ohne jede Geschicklichkeit - ein fatales Manko für einen Roboter, der angeblich komplexe Arbeitsaufgaben übernehmen soll. Seine wackelige Fortbewegung erinnert mehr an einen defekten Spielzeugroboter als an die von Elon Musk versprochene Revolution.


Gestammel statt smarter Assistenz

Besonders brisant: Musk ist im Video zu hören, wie er entschuldigend erklärt, der Roboter sei "etwas paranoid bezüglich des Platzes" und werde "viel schneller laufen können". Allzu viel Vertrauen erweckt das nicht. Der Tesla-Chef wirkt sichtlich bemüht, die offensichtlichen Schwächen seines Vorzeigeprojekts zu kaschieren.


Die Demonstration offenbart fundamentale Probleme in der Sprachverarbeitung und Bewegungssteuerung. Während moderne Sprachassistenten wie Alexa oder Google Assistant binnen Sekunden auf Anfragen reagieren, benötigt Optimus mehrere Anläufe für eine einfache Antwort. Mehr noch: Die Bewegungen sind überraschend träge und unkoordiniert.


Die schwache Performance steht in krassem Gegensatz zu Musks ambitionierten Zielen. Der Tesla-Chef behauptet, Optimus werde 80 Prozent von Teslas Unternehmenswert ausmachen und die Bewertung auf 25 Billionen Dollar katapultieren. Bis 2040 sollen zehn Milliarden Einheiten produziert werden - bei Preisen zwischen 200.000 und 500.000 Dollar pro Roboter.


Diese Zahlen wirken angesichts der aktuellen Leistung komplett realitätsfern. Tesla hat bereits seine eigenen Produktionsziele verfehlt: Statt der geplanten 5000 Optimus-Roboter für 2025 wurden bisher nur wenige hundert Einheiten gefertigt. Zudem verließ Milan Kovac, der Leiter der Optimus-Entwicklung, das Unternehmen - ein weiteres Warnsignal für interne Probleme.


Was sagt ihr zu Teslas Roboter-Desaster? Sind die Erwartungen zu hoch oder die Leistung tatsächlich zu schwach? Teilt eure Einschätzung in den Kommentaren.


https://winfuture.de/news,153466.html

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16 Kommentare

Kurs steigt trotzdem. Kannst das keinem erzählen
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Soll eine neue Technologie von der ersten Stunde funktionieren? Es wird sich lustig gemacht bis es dann funktioniert und alle sagen "das war ja klar, man hätte es wissen müssen". Mein Buy-In bei Tesla liegt zwischen 12 und 13 Euro nach den ganzen Splits und damals wurde das Unternehmen schon bzw. noch totgesagt.
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Ich vergleiche hier mal mit der Automobilindustrie. Ein Fahrzeug mit schlechter Spracherkennung oder Assistenzsystemen wird nach einem OTA Update von einer Lachnummer zum führenden system.
Eine Software kann in Sekunden verbessert werden, wenn sie gut programmiert ist.
Die Frage ist also, wie gut ist die Hardware?
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@TradingHase
Mein Lieber das stimmt.
Die Frage ist nur wieso mache ich dieses Update nicht bevor ich diese Video Vorführung mache. 🙈
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@Tenbagger2024 Das ist eine gute Frage. Frag crazy Musk. 😉
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@TradingHase die Hardware kann in neuem modellen schnell eingesetzt werden. Die sensorik und aktorik ist vermutlich eh von Zulieferern, der Rest Rechenelektronik und Metallverarbeitung. Alles kein Kunststück. Das Kunststück ist Software. Und gerade die scheint eben weit entfernt von Ziel. Keiner weiß, ob es nur ein umgekippter Bit ist, oder eine größere Überarbeitung benötigt wird. Aber die jahrelange Arbeit von musks Team hat da hin geführt. Da bisher wenig Erfolge zu sehen waren, würde ich als Aktionär zweifeln ob das in Sekunden verbessert wird.
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@SchlaubiSchlumpf stimme ich dir zu. Dennoch sollte man das Projekt noch nicht tot sagen. Investieren würde ich dennoch auch nicht.
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@SchlaubiSchlumpf @TradingHase
Lieber Elon,
$GFT entwickelt Software für Humanoide Roboter.
Vielleicht solltest du dich mal mit dem Unternehmen in Verbindung setzen.
Lieber
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Elon Musk heißt auf deutsch „Ballon voller heißer Luft“.
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@SteelAnacott dennoch ist er der reichste Mensch der Welt und der Kurs geht durch die Decke 🚀
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@Brandon90 Tja, die Wahl unserer Anführer sollte uns zu denken geben.
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Wieder mal ein interessanter Beitrag zu unserem Thema 😜 Man sagt ja immer aller Anfang ist schwer. Natürlich sorgt jede negative Vorstellung zunächst nicht für Begeisterung und verringert das Vertrauen in solche Maschinen. Mit der Zeit durch Optimierung und echte Fortschritte werden sie jedoch ihren Weg finden komme was wolle.
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@EpsEra
Das Flugzeug hat am Anfang schon einige Bruchlandungen gemacht.
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Bitte löst gemeinschaftlich einen Dip aus - ich will günstiger nachkaufen.
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