Meine Lieben,
wusste jemand von euch welche Rolle Qualcomm beim Thema autonomes Fahren spielt?
Ich bleibe zumindest weiterhin in dem Wachstumswert mit schöner Dividendenrendite investiert.
Mit dem iX3 stellt BMW erstmals das zusammen mit Qualcomm entwickelte System für automatisiertes Fahren vor.
6. September 2025 um 10:30 Uhr / Peter Steinlechner
Gleichzeitig mit der Präsentation des BMW iX3 (Hands-on von Golem) haben Qualcomm und BMW den Snapdragon Ride Pilot vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein System für automatisiertes Fahren, das in enger Kooperation beider Unternehmen entstanden ist und im iX3 der Neuen Klasse sein Debüt gibt.
Der Software-Stack wurde von den beiden Unternehmen über drei Jahre gemeinsam entwickelt; mehr als 1.400 Spezialisten in Deutschland, den USA, Schweden und Rumänien sowie das BMW-Testzentrum in Tschechien waren laut einer gemeinsamen Pressemitteilung(öffnet im neuen Fenster) beteiligt.
Technisch setzt die Lösung auf eine einheitliche Architektur: Ein Verbund aus hochauflösenden 8- und 3-Megapixel-Kameras sowie Radarsensoren liefert eine 360-Grad-Rundumsicht.
Zusammen mit hochauflösendem Kartenmaterial und präziser GNSS-Positionsbestimmung führt das den Firmen zufolge zu einem robusten System für sicheres und zuverlässiges automatisiertes Fahren.
Im iX3 arbeitet die zentrale Rechenplattform auf Snapdragon-Ride-SoCs, BMW bezeichnet dies als "Superbrain" für automatisiertes Fahren mit deutlich gesteigerter Rechenleistung. Zusätzlich ist der Wagen mit Qualcomms V2X-200-Chip für Vehicle-to-Everything-Kommunikation ausgerüstet.
Beim Funktionsumfang zielt Snapdragon Ride Pilot auf Level-2-plus-Szenarien: freihändiges Fahren auf freigegebenen Autobahnabschnitten, aktiver Spurwechsel, kontextbezogenes Überholen, Einparkassistenz sowie kamerabasierte Innenraumüberwachung.
Die Umgebungsanalyse basiert auf einer kamerazentrierten Vision-Pipeline inklusive Bird's-Eye-View-Verarbeitung und Verfahren zur besseren Nutzung von Fisheye-Kameras.
Snapdragon Ride Pilot bereits in 60 Ländern validiert.
Niedrige Latenzen zwischen Kamera- und Radarverarbeitung sollen die aktive Sicherheit verbessern, ergänzt um Fusa-/Asil-Anforderungen, Sotif (Safety of the Intended Functionality) und Cybersecurity-Mechanismen. Software-Aktualisierungen erfolgen per Over-the-Air-Updates, Anpassungen sind über das Snapdragon-Ride-SDK möglich.
Für den Einsatz auf der Straße ist die Plattform bereits in 60 Ländern validiert; bis 2026 sind über 100 Märkte anvisiert. Wichtiger Punkt über BMW hinaus: Qualcomm bietet Snapdragon Ride Pilot als skalierbare Lösung sämtlichen Automobilherstellern und Tier-1-Zulieferern an
Die Einsatzmöglichkeiten reichen von kosteneffizienten Ein-Kamera-Aktivsicherheits-Set-ups bis zur Multi-Kamera-/Multi-Radar-Konfiguration für Autobahn- und Stadtnavigation per Autopilot. Ein cloudbasiertes Daten-Flywheel speist die Weiterentwicklung der Modelle über Flottenrückmeldungen.
Der iX3 dient als erstes Serienfahrzeug und Technologieträger für die neue, stärker softwarezentrierte Elektronikarchitektur von BMW. Zugleich zeigt die Premiere, dass der gemeinsam mit BMW entwickelte Stack als Baustein auch für andere Hersteller geeignet ist.
