Zukauf bei Novo Nordisk stärkt Position gegenüber Eli Lilly.
Novo Nordisk hat am Donnerstag (9.10.) die Übernahme von Akero Therapeutics für 5,2 Mrd. US-Dollar angekündigt.
Damit stärkt der dänische Gesundheitskonzern sein Engagement im Bereich Lebererkrankungen und positioniert sich noch besser im Wettbewerb mit Eli Lilly bei Adipositas-Erkrankungen.
Risiken bestehen, da sich das Mittel Efruxifermin von Akero noch in der späten klinischen Testphase befindet.
Die Aktie )ist weiterhin historisch sehr attraktiv bewertet.
Nach Gewinnwarnung, Führungswechsel und angekündigtem Stellenabbau steht Novo Nordisk mächtig unter Druck. Doch einige Faktoren machen die Aktie wieder attraktiv.
Doustdars radikales Sparprogramm
Die Folgen waren gravierend: CEO Lars Fruergaard Jørgensen, der das Unternehmen acht Jahre lang unangefochten geführt hatte, musste den Hut nehmen. Sein Nachfolger Maziar Mike Doustdar, der vor über 30 Jahren als Praktikant bei Novo begonnen hatte, startete sofort ein für dänische Verhältnisse radikales Sparprogramm. 9.000 Stellen – rund 11,5% der Belegschaft – sollen gestrichen werden. Der Einschnitt folgte allerdings auch auf Jahre des fast ungezügelten Wachstums: Die Mitarbeiterzahl war zuvor von 45.000 im Jahr 2020 auf 77.400 gestiegen. Doustdars Ziel ist klar: Kosten senken, Effizienz steigern und verlorenes Terrain zurückgewinnen
nach dem Kursrutsch von fast 40% seit Jahresbeginn deutlich günstiger bewertet: Mit rund 15 liegt das aktuelle KGV gut ein Drittel unter dem historischen Durchschnitt – ein Niveau, das es nur selten gab, zuletzt 2007/08, 2012, 2017 und 2019. Lediglich in der Finanzkrise fiel es auf etwa 12, bevor sich der Kurs anschließend kräftig erholte. Damit hat sich das Chance-Risiko-Profil spürbar verschoben. Gelingt der Umbau, ist der Marktführer im Diabetes- und Adipositas-Segment aktuell sehr attraktiv bewertet.
