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War eigentlich bullish aber hab nen Podcasts gehört und da wurde die Aktie nur getrashed. Das Problem dabei ist ich habe alle Punkte nachvollziehen können und jetzt bin ich am überlegen zu verkaufen. Lief sehr gut und ist mit die beste deutsche Aktie aber ich weiß ja nicht
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@topicswithhead Was waren den die negativen Punkte bzw. wie heißt die Podcast-Episode?
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@Nick-investing war mit dem CEO von Norwegischen Staatsfond. Die Kritik war dass das Geschäft nun Daten ist und damit nicht mehr wirklich ein Burggraben. Gib haufenweise Anbieter die das Anbieten und ist somit leicht wechselbar. Die Börsen an sich sind auch nicht mehr Wichtig. Viel competition und gerade die Amerikanische Börsen locken all iPOs an. Damit verfällt die Grundlage der Europäischen Börsen. Knapp 50% der Umsätze kommt aus wiederkehrende Umsätzen bestätigt die These ganz gut. Die Frage ist warum sollte die deutsche börse langfristig besser sein als die MSCI, Black Rock Factset, NASDAQ und co.
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@topicswithhead Du hast nicht rein zufällig ein Link oder den Namen der Episode? Würde mich echt interessieren.
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@Nick-investing https://pca.st/episode/764a87c2-5549-4840-9dd0-98a9c2f10c85
Geht um ein europäischen Investor und nicht konkret um die deutsche Börse aber erzählt warum er sie kaufte und verkaufte und vieles mehr
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@Nick-investing wenn du dir es angehört hast sag gerne deine Meinung dazu
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@topicswithhead @topicswithhead Ich hab mir die Episode angehört und ich stimme nicht ganz überein mit Chris Hohn. Ich sehe den Unterschied zu z.B. MSCI, Blackrock und Co. u.a. darin, dass die Deutsche Börse nicht nur ein Datenanbieter ist. Sie decken die komplette Wertschöpfungskette von Kapitalmarktinfrastruktur über Analytik, Software und eben Daten und Indizes ab. Dadurch gibt es viele Möglichkeiten des Cross-Sellings. Und wer schon Marktinfrastruktur oder Fondsverwaltung der $DB1 nutzt, wird wahrscheinlich auch Analytiksoftware nutzen und eventuell nicht so einfach wechseln durch Stickiness. Außerdem sind Daten nicht gleich Daten, spezifische Handelsdaten (Eurex, Strombörse usw.) gibt es nur von der $DB1 genauso wie es die STOXX Indizes nur von der $DB1 gibt. Aber ja, dass immer mehr IPOs von Europa nach Amerika abwandern, ist ein ernsthaftes (m.M.n. aber kein existenzielles) Risiko. Ich hoffe ja, dass Europa endlich mal den Schuss gehört hat, wenn es um Kapitalmarktunion und Wettbewerbsfähigkeit geht. Außerdem spricht Hohn ja im Podcast vor allem darüber das er Aktivistisch gegen die Übernahme der London Stock Exchange durch die Deutsche Börse 2007 gewirkt hat.
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@Nick-investing Naja, im Grunde stimme ich ihm da schon zu. Das Argument „Daten sind nicht gleich Daten“ ist in meinen Augen ziemlich schwach, meistens sind sie es eben doch. Zwischen STOXX und MSCI gibt es in 90 % der Fälle praktisch keinen Unterschied. Ob es nun DAX oder MSCI Germany heißt, macht kaum einen Unterschied. Und ob eine Kennzahl nun 0,40 oder 0,41 beträgt, ist ebenfalls eher unerheblich. Beide Anbieter liefern ESG-Daten und insofern hat er mit seiner These recht: Die Deut. Börse hat heute kaum noch einen echten Burggraben. Die expliziten Daten, die man noch hat kommen ja auch nur weiterhin wenn man die Grundlage dafür hat. Mit wenig IPO und den anderen Sachen verfällt diese ja immer mehr. Abgesehen davon sind diese ja auch nur Deutschland spezifisch. Sowas wie Clearing ist da natürlich ausgenommen, das wird wahrscheinlich nicht einfach mal so verschwinden, wobei wenn man eine Kapitalmarktunion anstrebt, gibt es halt kein Grund warum man nicht auch Euronext sein Clearing hier implementiert. Kurz gesagt einfach ist das wertvollste ja die Monopolstellung aber die wird ja immer kleiner
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@topicswithhead Ich habe mich auch gerade mit der DB beschäftigt und siehe da wen ich gefunden habe :-) Meiner Recherche nach ist die DB das wahrscheinlich beste deutsche Unternehmen aktuell - aber unter den Blinden ist ja auch schon der Einäugige ein König.

Ich konnte jedenfalls nicht ganz verstehen warum die Umsätze kontinuierlich steigen und habe gerade nach einer Antwort dafür gesucht, aber scheinbar hast du ja genau die gleichen Bedenken auch schon gehabt. Mir ist nämlich ebenfalls nicht klar worin jetzt der konkrete Burggraben gegenüber anderen Finanzdienstleistern bestehen sollen.

Klar einen Vorteil haben sie: Den Standortvorteil. Wahrscheinlich ist eben keiner der US-Konkurrenten so dicht zu am deutschen Kapitalmarkt, aber da dieser ja eine sehr negative Dynamik hat ist das aus meiner Sicht jetzt auch nicht viel wert.
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@Soprano bin ausgestiegen bei 255. Sehe null Vision in der Aktie aber sie bleibt wahrscheinlich die beste deutsche Aktie. Tbf ich hab Euronext für Europa und Nasdaq für Europa und Amerika, das muss man ja mit hinzu sagen. Die haben kein Burggraben mehr aber es ist auch nicht so, als konnte man die einfach angreifen. Mein Hauptproblem ist tatsächlich nur IPOs. Börsen ,weil es außer trend ist, tun ja gerne so als wäre es unwichtig aber das stimmt null. Natürlich taden DB Aktien wahrscheinlicher an DB Börsen, DB Trading Angebote oder DB Clearing. Gleichzeitig hast du natürlich auch ein Vorteil bei den Daten, selbst wenn es nur ne Sekunde Zeitverzögerung sein mag. Daher bin ich raus. ISS finde ich mega Interessant aber da passiert seit Jahren nichts. Schlauste wäre nen IPO und dass die das überhaupt in Betracht ziehen andere Möglichkeiten zu benutzen, als Börsenbetreiber, finde ich armselig. Das perfekte Beispiel wäre ein IPO zu erzeugen, der so überzeichnet ist, das deutsche Firmen an die Börse wollen. Zudem machen die zu wenig M&A . Man könnte einfach Österreich und Schweiz aufkaufen, ohne Probleme. Gleiche sprache, gleiche Technik, zumindest in Österreich. Dann noch am besten die Nordischen Ländern und wir haben ein zwei Börsen Markt in Europa. Das macht es auch einfacher für die EU eine Kapitalunion zu gründen, in dem man die Märkte getrennt hält aber die Anforderungen vereinheitlicht.
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