1Wo.·

Zusammenfassung der Analystenkonferenz von IHG Hotels & Resport im Zuge der Q4/FY Veröffentlichungen

Die Analystenkonferenz von IHG Hotels & Resorts ($IHG (-1,36 %) ) zum vierten Quartal und zum Geschäftsjahr 2024 begann mit einleitenden Worten von CEO Elie Maalouf und CFO Michael Glover. Sie betonten die starke Geschäftsentwicklung im vergangenen Jahr, die durch ein Umsatz-pro-Zimmer-Wachstum (RevPAR) von drei Prozent und eine allgemeine Verbesserung in allen Regionen geprägt war. Das Bruttosystemwachstum erreichte 6,2 Prozent, während das Nettosystemwachstum bei 4,3 Prozent lag.


IHG unterzeichnete Verträge für 106.000 neue Zimmer in 714 Hotels, was einer Steigerung von 34 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Fee Margin erhöhte sich um 190 Basispunkte, was auf operative Hebelwirkungen und zusätzliche Gebühreneinnahmen zurückzuführen ist. Der EBIT stieg um zehn Prozent, während der bereinigte Gewinn pro Aktie um 15 Prozent zulegte. Zudem wurde ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 800 Millionen US-Dollar abgeschlossen, und ein weiteres Programm über 900 Millionen US-Dollar wurde angekündigt. Außerdem gab IHG die Übernahme der Marke Ruby für 116 Millionen US-Dollar bekannt.


In der anschließenden Fragerunde wurden verschiedene Themen diskutiert. Jamie Rollo von Morgan Stanley fragte nach den Key Money Zahlungen (dies ist eine Art Handgeld, um Hotels von dem eigenen Unternehmen zu überzeugen), die im vergangenen Jahr über 200 Millionen US-Dollar betrugen und in Zukunft weiter steigen könnten. Er wollte wissen, ob dies auf die Expansion von NOVUM und den höheren Anteil an Luxushotels zurückzuführen ist oder ob der Wettbewerbsdruck zunimmt. Michael Glover erklärte, dass der Anstieg hauptsächlich mit der verstärkten Ausrichtung auf Premium- und Luxusmarken sowie mit NOVUM zusammenhängt. Die Wettbewerbsintensität sei jedoch unverändert geblieben. Die Umsatzbeiträge aus Key Money werden über die Vertragslaufzeit abgeschrieben und belaufen sich aktuell auf etwa fünf bis sechs Millionen US-Dollar.


Vicki Stern von Barclays griff das Thema Key Money ebenfalls auf und erkundigte sich nach allgemeinen Trends in der Branche. Sie verwies auf Berichte von Marriott, wonach die Anforderungen an Key Money auch im unteren Preissegment gestiegen seien. Elie Maalouf entgegnete, dass IHG diesen Trend im Bereich der Essentials- und Suites-Marken in den USA nicht beobachtet. Der Großteil der höheren Key Money Zahlungen entfalle auf das Luxus-, Lifestyle- und Premium-Segment. Stern wollte zudem mehr über die rückläufigen International Marketing Fund (IMF)-Einnahmen in China erfahren. Maalouf äußerte sich positiv über die zukünftigen RevPAR-Aussichten in China, während Glover hinzufügte, dass IHG keine signifikanten Rückgänge bei den IMF-Einnahmen erwartet.


Jaina Mistry von Jefferies setzte die Diskussion über Key Money fort und fragte, ob diese Zahlungen vor allem in den USA oder auch in anderen Regionen eingesetzt werden. Maalouf erklärte, dass Key Money überwiegend in den USA in den Premium-, Luxus- und Lifestyle-Segmenten verwendet wird, während in China keine derartigen Zahlungen geleistet werden.


Zudem erkundigte sich Mistry nach den Auswirkungen der Ruby-Übernahme auf den Gewinn im Jahr 2025. Maalouf erklärte, dass im Zusammenhang mit der Integration von Ruby mit einmaligen Kosten von rund zehn Millionen US-Dollar zu rechnen sei und für 2025 kein wesentlicher Gewinnbeitrag erwartet werde.


Muneeba Kayani von Bank of America stellte Fragen zum Net System Growth. Maalouf zeigte sich zuversichtlich, dass IHG im Jahr 2025 ein Wachstum von mindestens vier Prozent erreichen kann. Bezüglich der Kapitalrückflüsse verwies Glover auf die geplanten Aktienrückkäufe und Dividendenerhöhungen. Zudem äußerte sich Maalouf zur Expansionsstrategie für Ruby und betonte, dass der Gründer des Unternehmens weiterhin involviert bleiben wird.


Jarrod Castle von UBS sprach geopolitische und makroökonomische Themen an, darunter die Lage in den USA, der Krieg in der Ukraine und der Klimawandel. Maalouf erklärte, dass die tatsächlichen Auswirkungen der US-Politik auf das Geschäft abzuwarten seien. Bezüglich der Ukraine äußerte er den Wunsch nach Frieden, stellte jedoch klar, dass IHG derzeit keine Pläne hat, nach Russland zurückzukehren. Hinsichtlich des Klimawandels betonte er, dass Naturkatastrophen zwar bedauerlich seien, bisher jedoch keine signifikanten Auswirkungen auf das Geschäft von IHG hatten.


Andre Juillard von der Deutschen Bank fragte, ob es eine optimale Anzahl von Marken gibt, die ein Hotelkonzern besitzen sollte. Maalouf betonte, dass es nicht auf die Anzahl der Marken ankomme, sondern darauf, dass sie sowohl für Gäste als auch für Hotelbesitzer einen klaren Mehrwert bieten.


Weiterhin fragte Juillard nach dem Potenzial im Resort-Segment. Maalouf bestätigte, dass IHG in diesem Bereich erhebliche Wachstumschancen sieht und verwies auf die Partnerschaft mit Iberostar sowie auf zahlreiche Resort-Projekte in der Pipeline.


Zum Abschluss betonte der CEO, dass IHG auf einem starken Wachstumskurs bleibt. Das Unternehmen sei zuversichtlich, seine strategischen Ziele zu erreichen und weiterhin Mehrwert für die Aktionäre zu schaffen.


Ich hoffe euch hat die Zusammenfassung gefallen!

attachment
1
Werde Teil der Community