7Mon.·

Hallo liebe Community!

Ich bitte um eure Rückmeldung zu diesem Konzeptdepot. So hätte ich gerne mein "Vermögen" angelegt.


Zu mir:

Ich bin 24 Jahre alt und schließe gerade mein 1. juristisches Staatsexamen ab. Nennenswertes, monatliches Ansparen gelingt zur Zeit nicht. Ab Oktober werde ich wohl für ein paar Monate um die 2.500€ ansparen können, bevor es in das Referendariat mit kaum Ansparmöglichkeit geht. 2018 habe ich meine erste Aktie gekauft, die ersten Optionsscheine und Deka Fonds folgten zeitnah. Ich hab im Schnelldurchlauf viele Anfängerfehler gemacht, viel Lerngeld bezahlt. Was für ein Glück, dass ich mir so schnell eine blutige Nase geholt habe, bevor ich über umfassende Finanzmittel verfügte.


Die "Strategie":

Anker sollen mit etwa 50% die Etfs sein, aufgeteilt in MSCI World und den EM IMI. Als unkorrelierte Assets (Grüße an @Epi ) sollen die 10% Gold und 20% Crypto dienen. Im Backtest schien mir das mit einem max. Drawdown von 35% bei einer Performance von 26% p.a. vertretbar, habe bzgl. Backtests aber auch sehr wenig Erfahrung.


Der hohe, von diesen Erwägungen abgetrennte, Einzelwertanteil dient meinem ganz privaten Vergnügen. Ich erwarte nicht, den Markt zu schlagen. Das ist auch nicht meine Absicht. Ich will Spaß und Freude am Investieren behalten, die sich in Interesse und Lernmotivation umwandeln. Mein Depot ist klein, sodass mir dieser verhältnismäßig hohe Anteil an Einzelwerten vertretbar erscheint. Mein Ziel ist momentan der Erwerb von Erfahrungen bei hinreichender Rendite, der Inflation zu begegnen. Ich bin bereit, Kursverluste von 50% in Kauf zu nehmen.


In meinem aktuellen Depot befindet sich noch $AT1 (+0,65 %) mit einer furchtbaren Performance. Es erscheint mit falsch, in Zeiten von nun langsam fallenden Zinsen die Position zu verkaufen. Andererseits habe ich es bis heute versäumt, mich angemessen intensiv mit dem Unternehmen zu beschäftigen, sodass die Aktie einfach kein Existenzrecht in meinem Depot hat.


Fragen an euch:

Meine bisherigen Gedanken sind recht oberflächlich. Spätestens mit dem ernsten Vermögensaufbau ab dem ersten Gehalt erscheint mir eine wesentlich tiefere Auseinandersetzung mit meiner Vermögensaufbaustrategie notwendig. Bis dahin kann ich mir die kleine Depotgröße jedoch zu Nutzen machen, um Dinge auszuprobieren und möglicherweise Performance auszulassen, oder sehr ihr das anders?


Wie würdet ihr mit $AT1 (+0,65 %) umgehen?


Was haltet ihr von meiner Asset-Allokation?


Vielen, vielen Dank für alle, die sich die Zeit nehmen, dies zu lesen und mir ihre Gedanken mitzuteilen. Ihr seid super!

10Positionen
7.087,80 €
0,21 %
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8 Kommentare

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Ich würde Aroundtown mit deinem jetzigen Wissensstand rauswerfen. Oder du guckst, dass du dich schnell einarbeitest und entscheidest dann.
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@KevinC was soll falsch an aroundtown sein?
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@Roman_moed davon sprach ich überhaupt nicht, dass etwas daran „falsch“ ist. Du kannst Aroundtown gegen jedes andere Unternehmen austauschen. Wenn man sich nicht mit dem Unternehmen beschäftigt hat, kennt man sicher nicht den intrinsischen Wert und kann demzufolge nur durch Glück oder Zufall Rendite erwirtschaften. Langfristig führt diese Art zu investieren sicher nicht zu einer Outperformance ggü. dem breiten Markt.
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Gold spielt in der Größe keine entscheidende Rolle
@Therapeut Der Goldanteil reduziert den Drawdown um etwa 2%..Aber du meinst, die Goldposition vergrößern?
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@ValueKungfu Das wäre in absoluten Zahlen eine Reduktion um ca. 140€.
Daher spielt es, wie oben bereits erwähnt, bei deiner Summe keine relevante Rolle.
@Hannes_SK Ab welcher absoluten Größe würde es denn aus deiner Sicht eine Rolle spielen?
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@ValueKungfu Das würde ich nicht am Vermögen, sondern am Alter und der Lebenssituation festigen.
Im Grundsatz würde ich behaupten: Ab der Summe, wo es dir in absoluten Zahlen unangenehm werden kann, wenn eine beträchtliche Summe für deine Existenz relevant wird.
Das liegt ganz an deinem Einkommen, der Familiensituation etc.
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