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Mutares-Portfoliounternehmen Buderus Edelstahl unterzeichnet Vereinbarung zum Teilverkauf von zwei Geschäftsbereichen an die GMH Gruppe

Pressemitteilung von $MUX (-0,65 %) vom 27.08.2025.


Dann bin ich mal gespannt ob sich das so richtig gelohnt hat, die Übernahme wurde ja gerade erst vor einem halben Jahr abgeschlossen. Ob die sich da mal nicht schnell wieder getrennt haben wegen der Stahlzölle?

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  • Verkauf der zwei Geschäftsbereiche Warmwalzwerk und Mechanische Bearbeitung inkl. Wärmebehandlung an strategischen Käufer
  • Weitere Transformationsmaßnahmen bei Buderus Edelstahl für zukünftige Ausrichtung geplant

München, 27. August 2025 – Buderus Edelstahl, eine 100%ige Tochtergesellschaft der Mutares SE & Co. KGaA (ISIN: DE000A2NB650), hat eine Vereinbarung zur Veräußerung der zwei Geschäftsbereiche Warmwalzwerk und Mechanische Bearbeitung inklusive der Wärmebehandlung an die GMH Gruppe unterzeichnet. Der Abschluss der Transaktion soll im vierten Quartal 2025 vollzogen werden.

Mutares hat Buderus Edelstahl im Februar 2025 vom österreichischen Stahl- und Technologiekonzern voestalpine AG als klassisches Carve-out-Asset übernommen. Das Unternehmen ist ein renommierter Hersteller von hochwertigen Spezialstählen mit den Schwerpunkten in Werkzeugstahl und Edelbaustahl, einem weltweit breit gefächerten Kundenportfolio und einem Jahresumsatz von ca. EUR 360 Mio.

Nach ersten erfolgreichen Optimierungen und Transformationsmaßnahmen vor Ort seit dem Erwerb konnten bereits Fortschritte bei der Optimierung von Fertigungsprozessen erzielt werden.

Um die weiteren notwendigen Transformationsschritte zu verfolgen, werden die beiden Geschäftsbereiche Warmwalzwerk und Mechanische Bearbeitung inklusive der Wärmebehandlung an die GMH Gruppe verkauft, die mit dieser Übernahme ihr Portfolio im Bereich Spezialstähle stärken und weiter ausbauen wird. Dieser strategische Käufer bietet den beiden Buderus-Edelstahl-Geschäftsbereichen Warmwalzwerk und Mechanische Bearbeitung inklusive der Wärmebehandlung damit ein großes Potenzial weiter zu expandieren. Mit diesem Schritt konnten trotz schwieriger Marktbedingungen ca. 670 Arbeitsplätze dauerhaft am Standort Wetzlar gesichert werden. Aufgrund von weiterhin herausfordernden Marktbedingungen in der Stahlindustrie wird zudem der Geschäftsbereich Gesenkschmiede an die FerrAl United Group (100%ige Beteiligung der Mutares Group) veräußert. Der verbleibende Geschäftsbereich wird nach aktueller Planung seine operative Tätigkeit im Laufe des vierten Quartals 2025 einstellen.

Johannes Laumann, CIO von Mutares, kommentiert: „Seit der Akquisition von Buderus Edelstahl im Februar 2025 hat unser Team vor Ort in kürzester Zeit erfolgreich erste Restrukturierungsmaßnahmen umgesetzt und damit den Weg für diesen Teilverkauf von Buderus Edelstahl geebnet. Mit der GMH Gruppe haben wir aus meiner Sicht den idealen Partner gefunden, um das Unternehmen nachhaltig weiterzuentwickeln.“

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4 Kommentare

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Strafzölle könnten durchaus mit einer der Gründe sein, aber andersrum werden hier ja lediglich Teilbereiche verkauft und wer weiß wie schnell sie die Einzelbereiche halbwegs fit bekommen haben um sie jetzt gewinnbringend zu veräußern 🤷🏻‍♂️

Trotzdem bleibt ja noch weiteres Potenzial mit dem verbleibenden Rest von Buderus erhalten.

Da Laumann aber schon Anfang des Jahres von mindestens 8 Exits für 2025 gesprochen hat, dürfte es vielleicht ein zusätzliches Bonbon sein oder er wusste da schon das die Teilbereiche schnell wieder verkauft werden können 🤷🏻‍♂️

Aber wie dem auch sei, wusste schon warum ich meine Position beim letzten Dip weiter ausgebaut habe 😉
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@SAUgut77 ich bin die Pressestelle, dann machst du auf Analysteneinschätzung 😇😉. Bin bekanntlich raus und denke im Moment eher weniger dran wieder einzusteigen. Werde deinen Potentialeinstufung weiter interessiert verfolgen
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@Dividendenopi alle Achtung, auf dich ist ja echt Verlass 🫡👍🏻😅

Aber schade das du hier raus bist...
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Im Wesentlichen hat Mutares/Buderus energie- und personalintensive Bereiche (Downstream, Warmwalzwerk und Veredelung) abgegeben und scheint sich auf Upstream fokussieren zu wollen (Stahlwerk, Strangguss). GMH hat sich vermutlich zusätzliche Produktionskapazitäten gesichert und ein paar Kunden. Was bei Buderus bleibt ist also die Produktion hochwertiger Edel(bau)stähle als Halbfertige Erzeugnisse. Geringere Komplexität -> Fokussierung. So der fette Deal dürfte das aber auch nicht gewesen sein, da es GMH wie fast allen EAF Werken sehr schlecht geht.
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