Petróleo Brasileiro S.A. $PETR3 (+1,2 %)
$PETR4 (+1,3 %) steht kurz vor einer Einigung mit Unigel über die Wiederaufnahme des Managements von zwei wichtigen Düngemittelanlagen im Nordosten Brasiliens. Diese Anlagen wurden im Jahr 2019 im Rahmen der Veräußerungsstrategie von Petrobras an Unigel verpachtet.
Im Rahmen der vorgeschlagenen Vereinbarung wird PBR die Anlagen verwalten und Unigel wird für fünf Jahre mit dem Betrieb und der Wartung beauftragt.
Obwohl Unigel dem Geschäft zugestimmt hat, wartet die Unternehmensleitung auf einen Bericht der PBR-Arbeitsgruppe für Düngemittel, bevor sie das Geschäft genehmigt.
Ein Einblick in die wichtigsten Düngemittelanlagen:
Die beiden wichtigen Düngemittelanlagen wurden 2019 im Rahmen der Veräußerungsstrategie der PBR an Unigel verpachtet. Die hohen Erdgaspreise machten die Anlagen jedoch unrentabel und führten dazu, dass sie 2023 nicht mehr in Betrieb genommen werden konnten.
Im Jahr 2023 wollte der brasilianische Präsident den Betrieb beider Anlagen wieder aufnehmen, um die Abhängigkeit des Landes von Düngemittelimporten zu verringern, woraufhin PBR seine Strategie änderte. Die beiden Unternehmen einigten sich auf einen Mautvertrag, bei dem PBR Erdgas im Gegenzug für Düngemittel liefern sollte. Das Tolling-Abkommen scheiterte jedoch, da es Petrobras einen Verlust von 79,81 Mio. $ beschert hätte.
Die laufenden Verhandlungen zielen jedoch darauf ab, beiden Parteien einen nachhaltigen und rentablen Rahmen zu bieten.
Der Geschäftsplan 2025-2029 von Petrobras unterstreicht die Bedeutung des Düngemittelsegments in seinem Portfolio.
Durch die Integration der Düngemittelproduktion mit den Zielen der Öl-, Gas- und Energiewende will das Unternehmen neue Einnahmequellen erschließen und gleichzeitig den Bedarf der heimischen Landwirtschaft decken.
Die Wiederbelebung dieser Anlagen spiegelt auch das breitere Engagement Brasiliens für wirtschaftliche Eigenständigkeit und nachhaltiges Wachstum wider.