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ELI LILLY: Orale Adipositas-Pille Orforglipron zeigt in Studie signifikanten Gewichtsverlust

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INDIANAPOLIS – Eli Lilly and Company (NYSE:LLY), ein Pharmariese mit einer Marktkapitalisierung von 670 Mrd. US-Dollar und einem beeindruckenden Umsatzwachstum von 36,38 % in den letzten zwölf Monaten, gab am Donnerstag bekannt, dass sein Prüfwirkstoff Orforglipron, ein einmal täglich oral zu verabreichender GLP-1-Rezeptoragonist, eine signifikante Gewichtsreduktion bei Erwachsenen mit Adipositas oder Übergewicht und damit verbundenen gesundheitlichen Problemen erzielt hat. Daten von InvestingPro zufolge verfügt das Unternehmen über eine robuste finanzielle Gesundheit und operiert mit branchenführenden Bruttogewinnmargen von 81,7 %.

In der Phase-3-Studie ATTAIN-1 mit 3.127 Teilnehmern führte die höchste Dosis (36 mg) von Orforglipron nach 72 Wochen Behandlung zu einem durchschnittlichen Gewichtsverlust von 12,4 % (27,3 Pfund) im Vergleich zu 0,9 % (2,2 Pfund) in der Placebo-Gruppe. Damit wurde der primäre Endpunkt der Studie erreicht. Diese Entwicklung hat die Aufmerksamkeit von Analysten auf sich gezogen. Laut InvestingPro haben acht Analysten ihre Gewinnprognosen für den kommenden Zeitraum nach oben korrigiert. Für tiefere Einblicke in das Wachstumspotenzial von Eli Lilly and Company und eine umfassende Analyse können Investoren den detaillierten Pro Research Report einsehen, der exklusiv für Abonnenten von InvestingPro verfügbar ist.

Die Studie zeigte zudem, dass 59,6 % der Teilnehmer, die die höchste Dosis erhielten, mindestens 10 % ihres Körpergewichts verloren, während 39,6 % einen Gewichtsverlust von mindestens 15 % verzeichneten. Die Behandlung war mit einer Reduzierung kardiovaskulärer Risikomarker verbunden, darunter das Nicht-HDL-Cholesterin, die Triglyceride und der systolische Blutdruck.

"Mit Orforglipron arbeiten wir daran, die Behandlung von Adipositas zu revolutionieren, indem wir eine potenzielle, einmal täglich oral einzunehmende Therapie einführen, die eine frühzeitige Intervention und ein langfristiges Krankheitsmanagement unterstützen könnte", so Kenneth Custer, Executive Vice President und President von Lilly Cardiometabolic Health, in der Pressemitteilung.

Die häufigsten Nebenwirkungen waren gastrointestinaler Natur und umfassten Übelkeit, Verstopfung, Durchfall, Erbrechen und Dyspepsie, was mit der Wirkstoffklasse der GLP-1-Rezeptoragonisten übereinstimmt. Die Abbruchraten der Behandlung aufgrund von unerwünschten Ereignissen lagen je nach Orforglipron-Dosis zwischen 5,1 % und 10,3 %, verglichen mit 2,6 % in der Placebo-Gruppe.

Orforglipron kann zu jeder Tageszeit unabhängig von Mahlzeiten oder Flüssigkeitsaufnahme eingenommen werden und bietet damit potenziell eine komfortablere Alternative zu injizierbaren GLP-1-Therapien.

Lilly plant, Orforglipron bis zum Jahresende zur behördlichen Prüfung einzureichen und bereitet eine weltweite Markteinführung vor. Detaillierte Ergebnisse der ATTAIN-1-Studie werden nächsten Monat auf der Jahrestagung der European Association for the Study of Diabetes vorgestellt. Das Unternehmen wird laut den Berechnungen von InvestingPro in der Nähe seines fairen Wertes gehandelt und weist ein starkes Konsensrating der Analysten von 1,72 auf (wobei 1 für "Strong Buy" steht). Investoren, die detaillierte Bewertungskennzahlen und zusätzliche ProTips suchen, finden eine umfassende Analyse im Pro Research Report.

Das Unternehmen prüft Orforglipron zudem für die Behandlung von Typ-2-Diabetes, obstruktiver Schlafapnoe und Bluthochdruck bei Erwachsenen mit Adipositas.

In weiteren aktuellen Meldungen hat Eli Lilly and Company bedeutende Fortschritte mit seinem Diabetesmedikament Mounjaro (Tirzepatid) erzielt. In einer Studie zeigte es im Vergleich zu Trulicity bei Patienten mit Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorteilhafte kardiovaskuläre Ergebnisse. Die Studie ergab eine um 8 % niedrigere Rate schwerwiegender unerwünschter kardiovaskulärer Ereignisse und eine um 16 % geringere Gesamtmortalität bei den mit Mounjaro behandelten Patienten. Zudem erhielt das Alzheimer-Medikament Kisunla (Donanemab) von Eli Lilly eine positive Stellungnahme vom Ausschuss für Humanarzneimittel der Europäischen Arzneimittel-Agentur, was den Weg für eine mögliche Zulassung in Europe ebnet. Im Bereich der Onkologie zeigte der BTK-Inhibitor Jaypirca (Pirtobrutinib) des Unternehmens positive Ergebnisse in einer Studie zur chronisch-lymphatischen Leukämie, wobei eine Nicht-Unterlegenheit im Vergleich zu Imbruvica nachgewiesen wurde. Analysehäuser nehmen diese Entwicklungen zur Kenntnis. So hat BMO Capital sein Kursziel für Eli Lilly and Company aufgrund des Vertrauens in die Pipeline des Unternehmens, einschließlich Orforglipron, auf 920 US-Dollar angehoben und die Einstufung "Outperform" beibehalten. Die Bernstein SocGen Group bestätigte ebenfalls die Einstufung "Outperform" mit einem Kursziel von 1.100 US-Dollar, beeinflusst durch die mögliche Kostenübernahme von Medikamenten zur Gewichtsreduktion durch Medicare. Diese Fortschritte spiegeln die kontinuierlichen Bemühungen von Eli Lilly and Company wider, sein therapeutisches Angebot auf verschiedene Krankheitsbilder auszuweiten.


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Zwar wirksam, aber schwach gegen Semaglutid.
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