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"When we talk to China, we get an airport; when we talk to Germany, we get a lecture." - Mal wieder eine Runde Deutschland Bashing


Ich habe vor einigen Tagen einen sehr interessanten Artikel über Deutschland und viele unserer Probleme im Manager Magazin gelesen:


Im Detail werden dabei 3 Stichwörter genannt: Moral, Preise & Technologie


Moral:

Das in der Überschrift genannte Zitat stammt von der (nigerianischen) Generaldirektorin der WTO nachdem sie von unserer Außenministerin eingeladen wurde.

Viele Länder und Regionen der Welt haben keine Lust darauf bei jeder Bestellung oder Investition in bzw. mit Deutschland erstmal eine moralische Belehrung zu erhalten. Dann kauft man eben lieber in anderen Ländern, die einfach nur Geschäfte machen wollen


Preise:

Im Artikel wird genannt, dass BASF $BAS (-0,19 %) und Lanxess $LXS (-1,29 %) ihre Ammoniakproduktion in Deutschland aufgeben werden, da das bei den hiesigen Energiepreisen schlicht nicht mehr wirtschaftlich rentabel ist. Beide Unternehmen werden die Produktion nun größtenteils in China betrieben.

Nicht nur schaffen wir hier eine weitere Abhängigkeit von China, sondern schaden damit auch massiv der Umwelt. Ammoniak wird in China nämlich deutlich weniger umweltfreundlich produziert, was den CO2 Ausstoß um den Faktor 10 erhöhen wird.

Gewinner: China

Verlier: Deutschland und die Umwelt


Technologie bzw. "digitale Souveranität":

Während uns die Souveränität in vielen Fällen scheinbar egal ist (siehe das Beispiel Ammoniak von oben) wollen wir sie unbedingt im digitalen erreichen und wagen hier einen Alleingang ohne die (meilenweit führenden) Amerikaner.

Unter anderem unsere Fehlbesetzung im Innenministerium Nancy Faeser will nur heimische Software für die Polizei verwenden - Man bastelt also selbst etwas, statt sich auf gute, funktionierende Software zu verlassen.

Laut Artikel will auch die Bundeswehr keine Software aus dem Ausland verwenden, im Gegensatz zu den meisten anderen Partnern.


-> Am Ende werden wir also wahrscheinlich wieder viel Geld verbrennen und uns weiterhin auf Fax und Co verlassen müssen


Da wir hier auf einer Börsenplattform und keiner Politikplattform sind, möchte ich gar nicht im Detail auf die politische Sicht eingehen (wählt nicht die Grünen 😉), sondern wie wir als Investoren damit umgehen können.


Und hier gibt es vor allem einen Weg: Investiert so wenig wie möglich in Deutschland und wenn doch nur äußerst selektiv. In meinem Depot gibt es daher nur die folgenden deutschen Werte:


  • Allianz
    $ALV (-0,2 %) Da wir Deutschen als sehr sicherheitsbewusstes Volk bekannt sind, ist es klar dass wir eine Sache besonders gut können: Absicherung. Die Allianz als größte bzw. eine der größten Versicherer der Welt ist daher für mich eine gute deutsche Aktie. Zusätzlich durch meinen Kauf im Coronatief bei 120€ habe ich eine persönliche Dividendenrendite von fast 10%
  • Bechtle
    $BC8 (-0,58 %) Wenn wir mit der Digitalisierung vorankommen möchten brauchen wir Systemhäuser wie Bechtle. Diese digitalisieren Unternehmen oder auch staatliche Behörden sowohl auf der Software als auch Hardware Seite - Zusätzlich steigert das Unternehmen seine Umsätze und Dividenden regelmäßig
  • Encavis
    $ECV (+0,06 %) Das Thema Energie wird uns noch lange begleiten, profitieren können dadurch in meinen Augen Unternehmen mit einem starken bzw. reinen Fokus auf erneuerbare Energien. Hier sehe ich Encavis gut aufgestellt
  • Sartorius
    $SRT3 (+0,66 %) Pharma wird in meinen Augen durch die demografische Entwicklung neben Tech einer der großen Wachstumsbereiche sein und für Pharmaforschung benötigen wir Labore. Sartorius als Laborausstatter agiert daher auch in einem spannenden Umfeld, welches aktuell durch das Auslaufen der Pandemie beeinträchtigt ist - Während Corona wurde stark eingekauft, diese Lagerbestände werden nun zuerst abgebaut. Mit Thermo Fisher $TMO (+1,18 %) habe ich ein weiteres Unternehmen aus diesem Bereich im Depot, ebenfalls mit ähnlichen Problemen


Unabhängig von diesen Unternehmen gibt es aus meiner Sicht nicht mehr zu viele spannende Aktien aus Deutschland. Die Münchner Rück $MUV2 (+2,23 %) könnte noch genannt werden, auch Porsche $P911 (-2,1 %) könnte eine spannende Marke und damit Aktie sein. Zusätzlich spannend wäre vielleicht noch die Deutsche Börse $DB1 (+0,17 %) und als sehr konservative Aktien ggf. die Telekom $DTE (-0,3 %) oder die Deutsche Post / DHL $DHL (+0 %)


Wie steht ihr zu den genannten Punkten im Artikel?

Und was sind für euch trotzdem "Must Have" Aktien aus Deutschland?


https://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/mittelstand-warum-german-free-international-zum-werbeslogan-wird-a-2f28a720-c2ce-46a9-bdd6-dc9d8bcacd05


#aktie
#stocks
#deutschland
#personalstrategy

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30 Kommentare

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Der Beitrag vom Magazin aus ist leider schlecht recherchiert. Gerade was die Verteidigungstechnik angeht steckt in den meisten Sparten zu 99% ne Deutsche Firma mit drin.
Hier könnte man z.B als Hersteller für Linsen Zeiss nennen, ohne die eine Rakete von Lockheed kein Ziel treffen würde

Oder eine Bosch und Siemens für die Elektronik.

Dann gibt's noch die Optik Sparte wo es gerade mal 3 Deutsche Firmen auf dem Weltweiten Markt gibt die alles abdecken.

Und auf das Kommentar der Dame aus Nigeria möchte ich gar nicht eingehen. Die haben sich schon so an China verkauft, wie mehrere Afrikanische Staaten, da erwarte ich so eine Aussage um die KP in Peking nicht zu verärgern.
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@Der_Dividenden_Monteur Sehe ich ebenso, einige afrikanische Länder haben sich leider für schnelles Geld an China verkauft. China sichert sich damit die dortigen Rohstoffvorkommen und löst Teile seines Bevölkerungsproblems indem arme Bauern aus den westlichen Provinzen in Afrika arbeiten läßt. Langfristig werden die Länder politisch wie wirtschaftlich immer abhängiger von China. Das ist Kolonialismus 2.0, sonst nichts.
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@Der_Dividenden_Monteur absolut!

Ich sehe aus deinem Beitrag vor allem 2 Argumente. Das erste Argument spricht für uns, wir sollten aber tunlichst vermeiden, dass andere Länder eben nicht mehr auf uns setzten und sich lieber sagen, dann fördern wir solche Unternehmen in unserem Land und müssen nicht mehr den moralischen Zeigefinger aus Deutschland ertragen. Die Stärke der deutschen Hidden Champions muss unbedingt erhalten und gefördert werden.

Zum 2. Punkt: Absolut, die Dame ist natürlich nicht ohne Eigeninteresse. Die Aussage trifft in meinen Augen aber schon einen Punkt. Deutschland kommt in der Welt oft als besserwisserisch rüber. Auf solche Klassenkameraden hatte man schon in der Schule keine Lust und so geht es mit Sicherheit auch vielen Ländern. Wir müssen aufpassen, dass nicht alle Länder nur noch genervt von uns sind bzw. gar nicht mehr mit uns reden wollen.
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@Mister_ultra Stimme ich dir zu.

Zu Punkt 1: die meisten Hidden Champions sind so hidden, daß die meist auch unter dem Radar politischer Einflussnahme sind.
Was ich hier als großen Vorteil sehe.

Was hier ein gutes Beispiel ist, die aktuelle Formnext Messe in Frankfurt. Da stehen teilweise Buden mit 10 Mitarbeitern von denen man noch nie gehört hat, die aber soweit im 3D Druck sind, wie es die großen erst in 5 Jahren sein werden.


Zu Punkt 2: das ist so ein bisschen wie bei den Amis, spöttisch als Weltpolizei verschrien aber trotzdem ist jedes Land froh das eine Ami Base bei sich hat und sich dadurch sicher fühlen kann.

Und noch was zum German Free Unsinn aus dem Magazin: Der größte Wasserabfüller der USA, Niagara Bottling, hat sich bei meinem ex AG in die Verträge schreiben lassen das die Monteure zu 90% aus deutschen bestehen müssen, da die nicht mit Amis arbeiten wollen
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Für mich ist es immer interessant zu sehen, dass Entwicklungsländer gerne Hilfen von Deutschland bekommen wollen, aber bloß nicht über Moral reden. Da handeln die ganz frei ohne Moral mit Diktatoren, die schön Geld pumpen ohne zu labern. Natürlich einfach aus Nächstenliebe und rein als humanitärer Hilfe ;D. Ich möchte es mal positiv sehen. Manchmal ist Deutschland zu gut. Dann soll doch China, Russland und Co die humanitäre Hilfe alleine stemmen.
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@Luffy3D2Y absolut! Aber man muss natürlich auch nochmal zwischen wirtschaftlichen Geschäften und Entwicklungshilfen unterscheiden. Entwicklungshilfen sollten in meinen Augen auch ein wesentlich höheres Augenmerk auf Moral, Umwelt,... legen.

Wenn ich Entwicklungshilfe an ein Land zahle, will ich verlangen können, dass es z.B. für erneuerbare Energien verwendet wird.
Wenn ich aber ein Wirtschaftsgut an ein Land verkaufe und gleichzeitig eine Bezahlung dafür bekomme, kann ich nicht die gleichen Anforderungen stellen wie bei geschenktem Geld.
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@Mister_ultra Nicht falsch, aber oft ist es in den Ländern so, dass sie Hilfe benötigen, aber wenn es dann ums Wirtschaftliche geht, das getrennt sehen wollen. Dann sollen sie erst ihr Land selbst helfen und auf die Beine bringen und dann stimme ich dir zu. Handel ist Handel.
Aber nicht betteln und rumheulen einerseits, andererseits aber dann keine Kritik verkraften.
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Man kann über vieles schimpfen an unserer Regierung, aber sie ist immernoch demokratisch gewählt. Die da oben - das sind wir! Wer das nicht will, kann andere von sich überzeugen, sich aufstellen und wählen lassen. Viel Spaß damit!

Zum moralischen Zeigefinger: worin besteht denn die "Moral"? Meist ist es kaum mehr als die Forderung, dass das deutsche Geld tatsächlich dort ausgegeben wird, wo es versprochen wurde auszugeben. An solchen Nachweisen haben viele Regierungen natürlich kein Interesse. Die reichen Diktaturen schauen da nicht so genau hin, aber wenn Zahltag ist, droht lebenslange Knechtschaft (z. B. Sri Lanka - China).
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@Epi Zum ersten Punkt: Ja und Nein aus meiner Sicht.
Wir sind eine Demokratie und darüber bin ich extrem froh. Trotzdem agiert die Regierung derart gegen meine Überzeugungen (nicht nur wirtschaftlich), dass ich nicht sagen kann ich bin ein Teil davon. Ja, ich muss in einer Demokratie damit leben, ich kann aber klar sagen, dass ich nicht in einem Ampel-Deutschland leben möchte.
Weiter hast du natürlich Recht, dass jeder etwas dagegen tun kann und sich selbst aufstellen. Ich bin aber ganz ehrlich: Weder passt es zu meinen Zielen und beruflichen Vorstellungen, noch möchte ich jemals in Berlin leben müssen. I know, man kann nicht auf der einen Seite motzen und auf der anderen Seite dann nichts dagegen tun. Würde sich aber jeder aufstellen, der mit der Regierung nicht zufrieden ist (ich meine aktuell 70-80% in DE), hätten wir auch keine Wirtschaft mehr, weil niemand mehr produktiv arbeiten würde.

Auch dort gebe ich dir Recht, für mich ist es aber immer ein Unterschied, ob man von Entwicklungshilfe oder wirtschaftlichen Geschäften spricht. Bei Entwicklungshilfe ist der moralische Zeigefinger absolut angebracht. Geschenktes Geld gibt es nur dann wenn es unserer Moral entspricht.
Wirtschaftliche Geschäft sollten aber nicht unter diesen Maßstab fallen, da wir hier eine Gegenleistung erhalten (Ware gegen Geld)
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@Epi "Die da oben - das sind wir!" - Naja, man erkennt es schon an der Sprache. In der Schweiz spricht man vom "Wir", wenn es um Politik geht. Bei uns sagt man "Die Politiker". In der repräsentativen Demokratie entstehen schnell Elfenbeintürme und eine elitäre politische Kaste, von der sich die einfachen Bürger nicht mehr vertreten fühlen. Wegen jedem Thema in die Politik gehen oder eine Partei gründen? Ne, warum nicht gleich Volksabstimmungen? Direkte Demokratie ist die beste Demokratie!
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Beim Thema Moral:
Zustimmung und ich würde es auf die westlichen EU Staaten erweitern.
Ähnliches hört man nämlich auch bei Frankreich, Österreich und Co.
Leider nehmen entsprechende Staaten generell sehr gerne Geld, aber wollen dann das Thema Menschenrechte totschweigen. Insbesondere in Afrika oder dem arabischen Raum.

Preise:
China baut aktuell die (billigen) erneuerbaren Energien in einem Tempo aus, von dem Deutschland nur träumt. Sowohl absolut als auch prozentual hat China in einem solchen Tempo aufgeholt, da würde man in der EU heulen, wenn es so publik gemacht werden würde.
Erneuerbare Energien sind die preiswertesten Energien, die es auf der Welt geben kann.
Dadurch können natürlich auch die Strompreise schön niedrig gehalten werden.
In den letzten 15 Jahren hat China so massiv ausgebaut, dass dadurch der Strompreis aktuell sehr niedrig ist.
(Große Unternehmen bekommen in Deutschland teilweise pauschale Abnahmeverträge. Sprich wenn mindestens X MWh verbraucht werden, zahlt man wie bei einer Flatrate. Sowas gibt es in China nicht. Zudem sind Strompreise für Unternehmen wie BASF frei von Umlagen und Co.)
Das Argument, dass wegen der Strompreise nun nach China gegangen wird, ist für mich ein Scheinargument, um der europäischen Steuerlast, den deutschen Arbeitnehmerrechten und der europäischen Marktkontrolle zu entgehen.
Über China lässt sich schließlich auch leichter mit sanktionierten Staaten handeln. 😉

Bei der Sache mit der Software bin ich leider zu wenig in dem Thema drin.
Ich habe nur am Rand mitbekommen, dass wohl primär auf deutsche oder auch europäische Software gesetzt wird, da viele US Softwareunternehmen Probleme mit den strengen Datenschutzregularien haben und teilweise auch in der EU Backdoors basierend auf dem Patriot-Act behalten wollen.
Aber dass ist eher so Gerüchteküche.

Auf Deutschland setze ich fast nur durch die ETFs und dann halt $XTP als kleine Wette auf deren Start-Up Investments.
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@Staatsmann

Moral: Stimmt, aber hier auch der Hinweis, dass man zwischen Entwicklungshilfe (Moral absolut angebracht) und wirtschaftlichen Geschäften unterscheiden sollte

Preise: Alles faire Punkte und klar viele Unternehmen nutzen natürlich auch gerne Ausreden, die sich aktuell politisch anbieten. Zu den Punkten Steuerlast, Marktkontrollen, etc. spannende Punkte. Ich denke hier müssen wir uns vor allem auch gegen die USA behaupten, die dort aktuell deutlich attraktivere Rahmenbedingungen anbieten als Deutschland und die EU.

Software: Leider weiße ich da auch nicht wirklich mehr als im Artikel steht, der Hinweis von dir bzgl. Datenschutz und bleiben die Daten in der EU oder fließen sie über US Server sind natürlich spannende Fragen. Trotzdem glaube ich, dass wir keine digitale Souveranität ohne die Microsofts, Amazons und Alphabets der Welt erreichen können.
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@Mister_ultra Auch bei wirtschaftlichen Geschäften finde ich es richtig, wenn man die Moral hinterfragt.
Wurden die Rohstoffe, die man kaufen will, durch Kinderarbeit oder sklavenähnlichen Beschäftigungsverhältnissen abgebaut?
Welche Auswirkungen hatte die Produktion auf die lokale Wirtschaft und die Umwelt?

zB klingt es auch toll, dass man alte Klamotten spenden kann. Dass sich daraus eine richtige Mafia entwickelt hat, die die örtlichen Kleidungsmärkte komplett übernommen haben, wird da gerne ignoriert.
Ähnlich ist es mit unseren „Lebensmittelresten“. In Deutschland bevorzugt man bei der Produktion von Hähnchenfleisch Brust und Flügel. Die Beine gehen in afrikanische Staaten und sorgen mit den Dumpingpreisen dafür, dass örtliche Viehwirte nicht mehr wirtschaftlich Hähnchenfleisch anbieten können, denn unsere „Abfälle“ werden dort verschleudert.

Bei der Software ist es doch so, dass man Software nach eigenen Maßstäben einkauft. Werden entsprechende Standards nicht angeboten, dann muss selbst was entwickelt werden. Insbesondere im Hinblick auf Datenschutz und Co.
Ich habe zwar nichts zu verbergen, aber würde es auch nicht toll finden, dass die Software für Bodycams die Einsätze und Personen in Deutschland dann in den USA auswertet…
Ähnlich bei Software zur Verwaltung von Gefängnissen, der Strafverfolgung etc.
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Hatte den Artikel auch gelesen und fand ihn sehr interessant. Allerdings ist das im Prinzip schon lange bekannt und wird halt zunehmend schneller publik.

Wir verlieren Aufträge ans Ausland, wir verlieren Ansehen im Ausland und machen uns immer mehr und mehr kaputt.

Besonders diese moralischen, vermeintlich besserwissenden Aussagen sind es, die uns das einbrocken. Andere Länder, andere Sitten. Kein halbwegs souveränes Land lässt sich gerne in die Innenpolitik reinquatschen oder sich belehren warum es was falsch macht.

So laaaangsam kommt das auch in der Politik an. Aber bis sich da etwas tut werden viele Unternehmen bereits abgewandert sein. Wir haben viele tolle Unternehmen in Deutschland, die viel Potenzial haben. Aber dafür braucht es eben auch entsprechende Voraussetzungen seitens der Politik/Wirtschaft.

Neben $DTE und $DHL habe ich $ALV im Depot. Diese drei bleiben auch definitiv.
$EOAN liefert tolle Dividende aber läuft auch eher seitlich. Überlege mich davon zu trennen, weil mir gerade der Energiemarkt auch zu unsicher ist. Gleiches gilt für $MBG . Die Automobilbranche als Investition ist in Deutschland momentan meines Erachtens nach zu gefährlich (wer hätte das mal gedacht?).
Allerdings beobachte ich da noch weiter, wie sich das Luxussegment entwickelt, worauf ja in Zukunft das Hauptaugenmerk gerichtet werden soll.
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@DividendenWaschbaer absolut, so sehe ich das auch. Auch wenn es im Artikel mit Sicherheit ein wenig überzogen dargestellt wird, reicht ein generelles Gefühl, dass man bei Geschäften dann eben lieber auf andere Länder ausweicht.
Ich habe auch keine Lust mit einem Kollegen zusammenzuarbeiten, der ständig unproduktiv am meckern ist, statt einfach seine Arbeit zu machen.

Interssante Aktienauswahl auf jeden Fall, da haben wir einen ähnlichen View auf uns. Mercedes hatte ich auch eine Weile im Depot, aber außer Dividende ist dort wirklich leider nicht viel los (Außer man kauft im Coronatief bei 20€)
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Natürlich immer die Software aus den USA verwenden, da ist die Backdoor für die Aufklärung gleich mit drin.
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Ich bin zur Zeit viel in der arabischen Welt unterwegs und kann deine Punkte nur bestätigen. Es gäbe für deutsche Firmen viel Geld zu verdienen aber “dank” der deutschen Politik schnappen und die französischen, britischen und spanischen Firmen die Aufträge weg und lachen sich einen…
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Ich verstehe nicht wie man sich das hier immer schön reden kann. Ich würde mir eine direkte Demokratie wie in der Schweiz wünschen. Diese ganzen Clownsnasen können nur mit dem Finger auf einen zeigen und was bringt und das genau? Es kapselt uns von der Welt ab und mit Ihrer "Ethik" & "Moral" können Menschen auch nichts Essen und Trinken. Alleine der Grad der Unqualifizierten die in der Politik sitzen und sich mit Tiktok vergnügen und Social Media Post verfassen und weitere nicht denkende Menschen an sich zu ziehen. Es ist eine komplett verblendete Welt und wer mir mit dem Argument kommt, wenn niemand anfängt passiert auch nichts! Zieht mal selber die Clownsnase aus, die Menschen werden immer wieder Wege finden weil Sie durch Ihren Verstand gesteuert werden und da kann man sich noch so schön alles vorstellen. Die größte Bestie ist und bleibt der Mensch. 👀☝️

Wir haben die Geschwindigkeit entwickelt
Aber innerlich sind wir stehengeblieben
Wir lassen Maschinen für uns arbeiten
Und sie denken auch für uns
Die Klugheit hat uns hochmütig werden lassen
Und unser Wissen kalt und hart
Wir sprechen zu viel und fühlen zu wenig
Aber zuerst kommt die Menschlichkeit
Und dann erst die Maschinen
Vor Klugheit und Wissen kommt Toleranz und Güte
Ohne Menschlichkeit und Nächstenliebe ist unser Dasein nicht lebenswert .
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@fLyZeee Fakt ist aber auch, dass die direkte Demokratie extreme Schwächen hat.
zB wird damit Populismus viel Einfluss gewinnen, denn bei Abstimmungen haben die meisten Bürger viel zu wenig Sachverstand, um die Konsequenzen zu überblicken und stimmen entsprechend emotional ab.

(Beispiel Todesstrafe etc.)

Ich bin generell für eine Technokratie, sofern man damit wirklich Entscheidungen basierend auf Wissenschaft und nicht Lobbyismus trifft.
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@Staatsmann und du willst mir gerade erzählen das dieser ganze Haufen nicht auf "Populismus" beruht? Die meisten Bürger haben keine Ahnung, weil sie sich nicht die Zeit nehmen sondern das Hören was in den Ohren klingelt. Zudem jegliche Manipulation aus verschiedensten Medien. Mir wären sogar härtere Strafen lieber, so lacht jeder nur darüber. Das mit der Technokratie klingt spannend, dennoch wird sich sowas nicht durchsetzen, weil gesunder Menschenverstand sich noch nie durchgesetzt hat.
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@fLyZeee Habe ich behauptet, dass es jetzt anders ist?
Nur bietet eine direkte Demokratie noch viel mehr Möglichkeiten, dass sich Populismus durchsetzt.
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@Staatsmann wenn ich mir die ersten Sätze durchlese, dann klingt das so. Entschuldige falls das nicht deine Absicht war. Ja gut, ich bin immer der Praktiker bevor immer diese ewig langen Theorien durchdenken die in der Wirklichkeit nichts bringen.
Ganz kurz: mit dieser Regierung geht’s nur bergab !
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Ich behaupte ich setze mich mit der Zusammenstellung meines Portfolios (buy and hold, Fokus auf Unternehmen mit Gewinn- und Dividendenwachstum) relativ viel auseinander. Aktuell habe ich mit $DHL genau ein Unternehmen aus Deutschland darin und das Unternehmen gehört nicht zum harten Kern meines Portfolios. Zeitweise war ich mal bei $SRT investiert, bin aber ausgestiegen da ich im Medizinbereich nicht in zu viele Werte investiert sein wollte und es aus meiner Sicht bessere Optionen gab. Ich sehe leider auch nicht sehr viele deutsche Werte die es nach den Auswahlkriterien Marktposition und Zukunftsaussichten in ein weltweit diversifiziertes Portfolio mit 25 Aktien schaffen.
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@NEWT1 Guter Punkt mit den 25 Aktien, bei 25 Aktien gibt es global wirklich wesentlich bessere Unternehmen. In meinem Depot sind es ca. 50 Aktien, da ist daher ein wenig Platz für Deutschland, aber in Summe auch unter 5%
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Hier ist einer 👋 ein Grüner
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@Lukas1000 Mein Beileid, ich hoffe das geht vorüber :D
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@Mister_ultra keine Sorge. Der Glaube an die Zukunft bleibt stark 😘
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Tja, so viel internationales Porzellan das Anna Lena zerschlagen hat, hinterlässt halt Spuren. Der nächste Außenminister tut mir leid. Er wird ne Menge aufzuräumen haben.
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Vergesst mir die $TLX nicht. Sehr gut gelaufen.
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