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SPACs: Vom Börsenhype zum Realitätsschock – und warum RSGN spannend sein könnte

Vor ein paar Jahren galten SPACs als das nächste grosse Ding. Eine Art Abkürzung für Unternehmen auf dem Weg an die Börse: schneller, flexibler, weniger reguliert als klassische IPOs. Doch inzwischen zeigt sich: Die Euphorie war grösstenteils unbegründet.


Die Bilanz vieler SPACs ist ernüchternd.


  • Nach 1 Jahr: im Schnitt -35 % bis -50 %
  • Nach 3 Jahren: häufig sogar -70 %
  • Und über 5 Jahre verschwinden viele ganz in der Bedeutungslosigkeit.



Die Gründe sind vielfältig: Oft wurden Unternehmen übernommen, die noch nicht reif für die Börse waren. Dazu kamen starke Verwässerungseffekte und wenig Anreize für Qualität – Hauptsache, der Deal kam zustande.


Und genau deshalb ist es so spannend, sich $RSGN (R&S Group), eine meiner Lieblingsaktien, einmal genauer anzusehen.


Das Schweizer Unternehmen ging 2023 über ein SPAC (VT5) an die Börse – und zwar in einer Phase, in der SPACs international bereits unter Druck standen. Trotzdem: RSGN hat geliefert.


  • Der Fokus auf Energieinfrastruktur passt perfekt zur aktuellen Energiewende.
  • Die Kundenliste (u.a. Siemens, ABB) liest sich beeindruckend.
  • Die Zahlen? Profitabel und wachsend.
  • Und die Aktie? Hat sich seit der Fusion stabil gehalten und sogar satt gestiegen– allein das ist schon aussergewöhnlich im SPAC-Umfeld.


Ich habe mich mit dem UG, VT5, beschäftigt weil ich meine Masterarbeit über SPACs in der Schweiz geschrieben habe.


Natürlich bleibt auch bei $RSGN abzuwarten, wie sich das Geschäft in einem volatilen Marktumfeld weiterentwickelt. Aber: Es zeigt sich, dass ein SPAC nicht zwangsläufig im Desaster enden muss.


Vielleicht ist RSGN ja genau das Beispiel, das es braucht, um Vertrauen in das Modell zurückzubringen – zumindest dann, wenn Fundament und Strategie stimmen.


Ich würde mir auf jeden Fall ein nöchstes SPAC in der Schweiz wünschen…


Happy Investing

GG

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