Guten Morgen liebe Community,
Heute habe ich direkt nach meinem Fruhstück ( hier ist es jetzt 10:30) wieder an Euch gedacht und Mal eine Einschätzung zu einem Liebling $NU (+0,78 %) von einigen hier gefunden, die ich Euch weitergeben möchte.
Ich bin nicht mehr investiert zur Zeit, sehe durchaus langfristig Potenzial und denke dass es für die buy&hold Fraktion ein Tenbagger werden kann.
Aber man braucht Geduld. Die zeitliche Komponente fehlt mir, deswegen werde ich im Moment nicht investieren.
Aktienwelt360 - Man könnte meinen, die Suche nach dem nächsten Tenbagger sei ein Kinderspiel. Ein paar Analystenprognosen, ein knackiger Börsentitel – und schon scheint ein Gewinn von 1.000 % in greifbarer Nähe.
Als erfahrene Anleger wissen wir natürlich, dass es selten so einfach ist. Doch bei Nu Holdings (WKN: A3C82G), dem brasilianischen Fintech-Star, scheint die Idee besonders groß. Schließlich verspricht das Unternehmen nicht nur Wachstum, sondern eine fundamentale Veränderung im südamerikanischen Bankensektor. Selbst Warren Buffett adelte die digitale Bank vor nicht allzu langer Zeit.
Das Geschäftsmodell von Nu Holdings
Nu Holdings hat es geschafft, was nur wenigen gelungen ist: Millionen von Kunden für ein schlankes, digitales Bankmodell zu begeistern. Ja, man könnte Nubank als südamerikanische N26 bezeichnen, nur eben mit einem anderen, noch begrenzten regionalen Fokus.
In einer Region, in der traditionelle Banken oft mit hohen Gebühren, komplizierten Strukturen und geringer Kundenzufriedenheit auffallen, punktet Nubank mit einer benutzerfreundlichen App, günstigen Konditionen und hoher Transparenz.
Mit über 122 Millionen Kunden hat das Fintech-Unternehmen längst eine kritische Masse überschritten. Das ermöglicht Skaleneffekte und die Erschließung neuer Geschäftsfelder – von Krediten über Versicherungen bis hin zu Investments.
Das Geschäft kommt zur richtigen Zeit, denn Digital-Banken boomen, und Nubank ist in Südamerika, insbesondere in Brasilien, als First Mover mit einem außerordentlich großen Fußabdruck vertreten. Die Gewinne sind bereits heute erheblich, wie das zweite Quartal mit einem Überschuss von 637 Mio. US-Dollar aufzeigt. Das Umsatzwachstum fällt mit fast 30 % außerordentlich hoch aus.
Wachstumschancen und Risiken der Digitalbank
Die Vorstellung, dass Nu Holdings nun zum nächsten Tenbagger werden könnte, basiert auf zwei Faktoren: erstens dem riesigen adressierbaren Markt in Lateinamerika und zweitens dem überdurchschnittlichen Wachstum der vergangenen Jahre. Während klassische Banken teils stagnieren, wächst Nubank mit zweistelligen Raten bei Kunden und Erträgen.
Zudem darf die Dynamik der Schwellenländer aufgrund ihrer demografischen Entwicklung nicht außer Acht gelassen werden. Aktien aus diesen Ländern haben grundsätzlich ein höheres Chancen-Risiko-Profil. Eine mögliche Strategie könnte hier wie folgt aussehen: Kaufen, liegenlassen und nach 15 Jahren schauen, was daraus geworden ist.
Dennoch dürfen die Risiken nicht unterschätzt werden, denn das Kreditgeschäft ist anfällig für makroökonomische Schwankungen – insbesondere in einer Region, die von Inflation, Währungsturbulenzen und politischer Unsicherheit geprägt ist. Gerade davon hat man in Lateinamerika historisch schon viel gesehen.
Der Faktor Zeit und Bewertung
Ob Nu Holdings tatsächlich ein Renditepotenzial von 1.000 % bietet, hängt also nicht nur vom Geschäftsmodell, sondern auch vom Zeithorizont und den politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ab. Eine solche Vervielfachung setzt dabei voraus, dass das Unternehmen seine derzeitige Wachstumsdynamik über Jahre aufrechterhält und profitabel skaliert.
Diesbezüglich bin ich optimistisch, auch wenn Warren Buffett seine Position schnell wieder revidierte. Das muss jedoch nicht negativ verstanden werden, denn Buffett gilt als preiskritisch. Langfristig kann Nu Holdings jedoch in seine Bewertung locker hineinwachsen. Bereits 2027 könnte das KGV auf unter 15 gesunken sein.
Der Artikel Dies ist die nächste Tenbagger-Aktie mit 1.000% Gewinn!? ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.