Porsche senkt Prognose deutlich
In China sieht sich der Sportwagenhersteller Porsche $P911 (-2,69 %) mit einer ernsthaften Absatzkrise konfrontiert. Im ersten Quartal verzeichnete das Unternehmen einen Rückgang der Verkäufe um 42 Prozent. Dieser Rückgang ist nicht nur auf die schwache Nachfrage in China zurückzuführen, sondern auch auf die US-Importzölle, die Porsche erheblich belasten. Infolgedessen hat das Unternehmen seine Jahresziele stark nach unten korrigiert. Die Umsatzrendite wird nun zwischen 6,5 und 8,5 Prozent liegen, während zuvor eine Spanne von 10 bis 12 Prozent angestrebt wurde. Der Umsatz wird um 1 bis 2 Milliarden Euro gesenkt, sodass er nun zwischen 37 und 38 Milliarden Euro liegen soll. Im schlimmsten Fall könnte der Betriebsgewinn auf nur noch 2,4 Milliarden Euro sinken – ein massiver Rückgang im Vergleich zu 5,6 Milliarden Euro im Vorjahr. Ein zentraler Faktor für diese Entwicklung sind die US-Zölle, die Porsche zwingen, Fahrzeuge aus Nordamerika zu importieren, was die Kosten um 25 Prozent erhöht. Zudem hält Porsche derzeit die Lieferungen in die USA zurück, um die Auswirkungen der Zölle besser einschätzen zu können. Auch die geplante Neugestaltung der Batterieproduktion stellt eine Herausforderung dar, da Porsche seine Aktivitäten in diesem Bereich neu ausrichten möchte, um flexibler auf Marktveränderungen reagieren zu können.
Deutsche Bank meldet höchsten Quartalsgewinn seit 14 Jahren
In den USA hat die Deutsche Bank $DBK (-1,13 %) im ersten Quartal 2023 einen beeindruckenden Quartalsgewinn erzielt, der den höchsten Stand seit 14 Jahren erreicht. Der Vorsteuergewinn stieg um 39 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf über 2,8 Milliarden Euro, während der Nettogewinn auf rund 1,8 Milliarden Euro kletterte. Dieser Gewinnzuwachs ist das Resultat besserer Geschäfte in sämtlichen Bereichen sowie gezielter Einsparungen. Besonders das Investmentbanking hat mit einem Beitrag von etwa 3,4 Milliarden Euro zu den steigenden Erträgen beigetragen. Vorstandschef Christian Sewing betonte, dass das Unternehmen bereits 85 Prozent der angestrebten Kostensenkungen von 2,5 Milliarden Euro erreicht hat. Mit dem Umbauprogramm „Deutsche Bank 3.0“ soll die Effizienz des Unternehmens gesteigert werden, wobei bis 2025 eine Eigenkapitalrendite von über 10 Prozent angestrebt wird. Im ersten Quartal wurde bereits ein Wert von 11,9 Prozent erreicht, was die positive Entwicklung unterstreicht.
Quellen:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Porsche-streicht-seine-Prognose-zusammen-article25733168.html