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ADAC findet klare Worte zu Autos „Made in China“

$1211 (-1,59 %)
$1810 (-5,5 %)
$9866 (-3,73 %)

Auf deutschen Straßen tauchen sie immer häufiger auf: Fahrzeuge mit teils unbekannten Logos und Automodelle, die zwar vertraut wirken, jedoch von vielen keiner Marke zugeordnet werden können. Dahinter stecken oft junge, chinesische Hersteller wie Nio, BYD, Aiways und andere. Der ADAC hat dazu eine klare Meinung.


ADAC: China-Autos zeigen vielen europäische Marken, wo es lang geht.


Autos von China-Herstellern sind kein unbekannter Anblick mehr in Deutschland. „Chinesische Fahrzeuge sind ernstzunehmende Konkurrenten und überzeugen in vielen der Testkategorien“, lautet eines der Resümees der ADAC-Experten, die im Autotest in den vergangenen drei Jahren 13 Modelle chinesischer Hersteller prüften. Von diesen hätten nur zwei Modelle die Fünf-Sterne-Wertung im Crashtest von EuroNCAP verpasst. Alle anderen erreichen Top-Noten.


Im Ausweichtest würden die China-Modelle – mehrheitlich übrigens Elektroautos – ebenfalls überzeugen. Laut ADAC haben „viele Fahrzeuge europäischer Hersteller“ hier schlechter abgeschnitten. Bei der allgemeinen Qualität beim Material und der Verarbeitung räumt man ebenso ein, dass „made in China“ inzwischen einen guten Ruf genießen sollte.


„Unsere Tests zeigen: Die chinesischen Hersteller haben in den vergangenen Jahren stark aufgeholt und können mit etablierten Marken inzwischen mithalten“, meint ADAC-Technikpräsident Karsten Schulze.


Autos bauen können die Chinesen demnach zweifellos. Es hapert dem ADAC zufolge hingegen eher bei der Software. So seien Assistenzsysteme europäischer Hersteller ausgefeilter. Etwa die Verkehrszeichenerkennung, aber auch Spur- und Abstandshalter seien noch verlässlicher. Am Beispiel Nio zeige sich aber, dass chinesische Marken hier extrem schnell aufholen können.


Weiter macht der ADAC auf Probleme bei der Bedienung aufmerksam, die etwa wegen der häufig verbauten Touchscreens vorkommen können – das ist bei weitem kein Problem, das nur chinesische Marken kennen. Schwierigkeiten bei der Übersetzung der Systemsprachen hingegen würden ebenfalls für Hindernisse bei der Bedienung sorgen.


ADAC sieht keine „Überschwemmung“ durch E-Autos aus China

Vorteile der China-Autos sieht der ADAC schon jetzt vor allem beim Preis. Oft würden die Modelle aus Fernost die europäische Konkurrenz um mehrere Tausend Euro unterbieten. Der Vorteil kann sich aber durch schwerer zu beschaffende Ersatzteile oder einen geringen Restwert beim Weiterverkauf aufheben.


Bisher ist der Anteil chinesischer Autos trotz wachsenden Interesses noch gering: „Gemessen an den gesamten Verkäufen machen chinesische Pkw in Deutschland aktuell weniger als zwei Prozent aus“, so Florian Hördegen vom ADAC-Technikzentrum in Landsberg.


https://www.giga.de/tech/adac-findet-klare-worte-zu-autos-made-in-china--01J4SCZQNDJ1W2QF0VFEXJGZXY

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3 Kommentare

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ADAC ist ein Lobby Verein. Egal was da im Text auftaucht, es ist mit Vorsicht zu genießen. Ich würde nicht darauf bauen
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Also ich sehe immer häufiger bei mir im ländlichen Brandenburg $9866 und $1211 stehen sowie fahren.

Seine „Alles andere als europäische Autos sind schlecht“-Haltung scheint der ADAC endlich abzulegen und mit der Zeit zu gehen.

Von Ersatzteilproblemen bei chinesischen oder allgemein asiatischen Fahrzeugen habe ich bisher nicht gehört.
Weder von Eigentümern noch von mir bekannten Werkstattinhabern. (Gut, ist jetzt eher wenig repräsentativ.)

Aktuell fahre ich einen $F , aber hatte zuvor einen $000270 . Mein nächstes Auto wird stand jetzt auch wieder ein Asiate werden. Also in die Richtung $7203 , $7269 etc.

Die konnte ich bisher fahren, bis sie nicht mal mehr nach Afrika exportiert werden konnten, bei überschaubaren Anschaffungs- und Wartungskosten.
Mein Ford ist jetzt gerade aus der Garantie von 5 Jahren laut Ford raus und fängt jetzt an ständig irgendwelche Fehler im Bordcomputer auszuspucken und mir mitzuteilen, dass Teile getauscht werden sollen. (Gekauft als Neuwagen)
Meinen Kia zuvor hatte ich mit 7 Jahren gekauft und dann weitere 7 Jahre gefahren. Außer Verschleißteilen und die üblichen Sachen wie Ölwechsel oder Ölfilter tauschen, gab es da keine richtigen Reparaturen.
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@Staatsmann
Danke für dein ausführliches Feedback. Denke die E Mobilität hat den Sektor richtig aufgemischt.
Und die Karten wurden neu gemischt.
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