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Das Gesetz zur Browserwahl

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Guten Morgen meine Lieben,

gerade wurde ich auf meinem Smartphone aufgefordert, meinen Browser Neu auszuwählen.


Hierbei verfolgte mich der Gedanke inwieweit wirkt sich dieses neue Gesetz auf meine beiden Investments Microsoft und Alphabet aus?


Und könnte es Alphabet nicht am meisten schaden, weil Chrome auf den meisten Geräten der Standardbrowser ist?


Schreibt mir gerne hierzu eure Gedanken in den Kommentaren.


Das Gesetz zur Browserwahl, genauer gesagt der Digital Markets Act (DMA) der EU, zielt darauf ab, den Wettbewerb im digitalen Raum zu fördern, indem großen Technologieunternehmen mehr Verpflichtungen auferlegt werden, um Nutzern mehr Wahlmöglichkeiten zu geben, insbesondere bei der Auswahl von Browsern und Suchmaschinen.


Hintergrund:


Der DMA ist ein EU-Gesetz, das am 6. März 2024 in Kraft getreten ist und sich an "Gatekeeper"-Unternehmen richtet, also großen Plattformen, die eine wichtige Rolle als Vermittler zwischen Nutzern und digitalen Diensten spielen.


Ziel ist es, diese Gatekeeper daran zu hindern, ihre marktbeherrschende Stellung auszunutzen, um den Wettbewerb zu unterdrücken und die Auswahl für Nutzer einzuschränken.


Konkret bedeutet das für die Browserwahl:


Nutzer sollen die Möglichkeit haben, ihren Standardbrowser auf ihren Geräten frei zu wählen, ohne durch vorinstallierte Apps oder andere Maßnahmen eingeschränkt zu werden.

Dies betrifft sowohl Android-Geräte als auch andere Plattformen, auf denen große Technologieunternehmen Dienste anbieten.

Google Chrome beispielsweise wurde von der EU aufgefordert, Nutzern eine Auswahl an Suchmaschinen anzubieten, wenn sie den Browser zum ersten Mal starten.

Das Gesetz soll auch die Interoperabilität zwischen verschiedenen Diensten erleichtern, sodass Nutzer beispielsweise Daten zwischen verschiedenen Plattformen leichter austauschen können.


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Gesetz zur Browserwahl, also der DMA, ein wichtiger Schritt ist, um den digitalen Markt fairer und offener zu gestalten, indem es Nutzern mehr Kontrolle und Wahlmöglichkeiten bei der Nutzung von Browsern und anderen digitalen Diensten gibt.

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24 Kommentare

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Ein völlig überflüssiges Gesetz – wir leben in einer freien Marktwirtschaft, und dann werden Unternehmen so stark eingeschränkt. Ganz ehrlich: Wenn eine Firma eine Art Monopolstellung erreicht hat, dann doch nicht ohne Grund. Das ist meist das Ergebnis von jahrzehntelanger harter Arbeit. Es ist wirklich schade, wenn Gesetze Unternehmen dann zu etwas zwingen!
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@Yasin21 völlig nichts über Monopole gelernt und vor allem nicht wie Google eins wurde. Bin auch pro Freiheit aber das ist mit das beste was die EU überhaupt macht. Wettbewerb ist das wichtigste Ziel in einer Marktwirtschaft und die meisten Platformen bieten eben keinen an.
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@topicswithhead abgesehen davon ist das ja nur ein Click, warum sich leute über sowas aufregen können habe ich noch nie verstanden.
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@Yasin21 es geht hier um vorinstallierte Standardbrowser. Das ist keine direkte Konsumentscheidung des Kunden. Wenn du wirklich für Marktwirtschaft bist, dann weißt du sicher, dass das beste Produkt, das sein sollte, was die meisten Kunden nutzen wollen.
Wenn ich aber Chrome vorinstalliert habe, habe ich mich nicht aktiv für Chrome entschieden, weil ich es so toll finde.
Deswegen ist es wichtig den Kunden die Konsumentscheidung zurückzugeben. Damit sich das beste Produkt, und nicht das populärste, behauptet
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@SemiGrowth das ist auch für mich Marktwirtschaft! Wenn eine Firma sich das erarbeitet hat und und dafür bezahlt z.B. dass Google vorinstalliert ist, dann ist das in Ordnung für mich. Ich als Kunde kann es ja Immer noch abändern wenn es mir nicht passt. Weil die EU sich an so Kleinigkeiten aufhängt, zieht die Welt an uns vorbei!
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@Yasin21 nein, es muss Wettbewerbsregeln geben. Auch in einer Marktwirtschaft braucht man eine Instanz, welche kontrolliert, Rechtssichherheit bietet, Minderheiten schützt und Monopole verhindert.
Monopole sind immer schlecht für Innovation (ganz zu schweigen vom Konsumenten, der extrem negativ betroffen ist).
Es kann nicht sein, dass eine Instanz allein durch Kapital seine Marktstellung verteidigen kann. Es muss immer das Produkt im Vordergrund stehen. Der Konsument entscheidet.
Ansonsten bekommen wir nicht nur Innovationsprobleme, sondern verlieren Wohlstand, weil Konsumenten sich nicht mehr für das beste Produkt entscheiden können und somit ein schlechteres Preis-Leistungsverhältnis erzielen. Dadurch sinkt der Lebensstandard.
Marktwirtschaft sollte das Ziel haben, über die Zeit, Luxus zum Allgemeingut zu machen
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@SemiGrowth wenn man diesen Gedanken weiterstrickt, sollte also z.B. auch ein Land welches durch Kapitalstärke die Möglichkeit hat neue Industrien zu erschließen und seine Finanzielle macht zu seinem Vorteil zu nutzen dazu verpflichtet sein durch eine Instanz die schwachen Länder zu unterstützen?
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@Yasin21 genau. Wenn z.B. die USA Kernfusion entwickelt und somit unbegrenzte Energie bereitstellen kann, muss sie die Technologie für andere Länder zugänglich machen (z.B. durch Export). Was, in meinen Augen, nicht passieren darf ist, dass die USA Kernfusion nur für sich selber nutzt (und somit die Stromkosten auf 0 senkt) und damit heimischen Unternehmen einen unfairen Vorteil verschafft.
Klar darf (und wird) sie davon profitieren, diese Technologie erfunden zu haben, allerdings sollte sie, solange nicht gefährlich, zugänglich gemacht werden.

Im Übrigen meine ich nicht so etwas wie:
"Ein Land baut ganz viel Windräder, weil sie so viel Geld haben und jetzt muss das Land auch für alle anderen Länder Windräder bauen" oder um das Google Beispiel zu nehmen:
"Google entwickelt neue teure Produkte und bringt sie auf den Markt" - gut
"Google nutzt Geld, um andere Instanzen zu bestechen (es ist nichts anderes) seine Produkte den Konsumenten aufzuzwingen" - nicht gut
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@SemiGrowth gut dann haben wir halt verschiedene Meinungen zu diesem Thema. Ist ja nicht schlimm, denn ich sehe das schon so, dass Amerika in dem Fall-insofern sie möchten- alleine von der Technologie partizipiert. Ist ja nicht geklaut, sondern erarbeitet. Klar wäre es für den Rest der Welt ärgerlich, so ist aber nunmal das Leben.
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@Yasin21 ich bin eben sehr für "Open Source". Ich finde, dass die Welt am Besten vorankommt, wenn jeder alle Informationen hat. Somit ist die Chance höher, dass es Innovationen gibt.
(von "alle" ausgenommen sind gefährliche Technologien und Waffen)
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@Yasin21 Aber dir ist schon klar, dass wir es nur solchen Maßnahmen zu verdanken haben, dass wir hier so leben können, wie wir es tun? Wenn unbegrenzte Monopolstellungen akzeptiert würden, würde es nur Mercedes-Fahrzeuge geben und die würden den Preis für Autos diktieren. Telefon ginge vermutlich nur über die Telekom und auch die würden den Preis diktieren. Fangen wir lieber nicht von Medikamenten an.
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Bei meinem Dienst PC hat auch automatisch die tolle Google Sache auf Chrome verabschiedet und ich habe da nun den Yahoo Mist. Das erste was ich gemacht habe: sofort zurückstellen
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Chrome ist auf den meisten Geräten vorinstalliert? Wusste ich garnicht. Chrome war der Browser meiner Wahl seit dem er erschienen ist (hat meine firefox präferenz abgelöst). Nun nutze ich Chrome auf dem MacBook.
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@Portfoliopferd Wechsel mal auf Brave oder Arc. Ansonsten Europäische Vivaldi. Der ad Blocker ist nicht so gut wie bei Brave aber hat dafür mit anderen coole Funktionen. Lohnt sich aufejdenfall. Normal wird auch alles übernommen. Ziemlich simple zumindest auf Windows
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@Portfoliopferd ich kenn nur Safari, das reicht mir auch!😍
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I have $OPRA in my watchlist. It recently did a campaign trying to promote their hygge desk experience. I almost switched from Chrome. Maybe I’ll get some shares in the future.
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