Siemens reagiert blitzschnell
Die Märkte stehen im Zeichen von Zöllen und Handelsstreitigkeiten, doch beim DAX zeigen sich ermutigende Anzeichen der Entspannung. Besonders in diesem Umfeld wird Siemens $SIE (-1,67 %) als einer der großen Akteure in der Medizintechnik gefordert. Die Fähigkeit, schnell auf sich verändernde Bedingungen zu reagieren, ist heute entscheidend, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Siemens hat bereits Strategien entwickelt, um den Herausforderungen, die durch geopolitische Spannungen entstehen, zu begegnen und seine Marktposition zu sichern. Das Unternehmen hat in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, dass es flexibel genug ist, um sich an neue Gegebenheiten anzupassen und so seine Innovationskraft zu erhalten.
Chinas Vergeltung trifft deutsche Medizintechniker
In den USA hat China auf die kürzlich eingeführten EU-Beschränkungen reagiert und die Einfuhr von Medizintechnik aus Europa drastisch eingeschränkt. Diese Maßnahme hat bereits spürbare Auswirkungen auf die Börse, wo die Aktien von Unternehmen wie Siemens Healthineers $SHL, Merck KGaA $MRK (-0,7 %) und Carl Zeiss Meditec $AFX (-1,5 %) um bis zu 2,7 Prozent gefallen sind. Die neuen Regelungen, die am 6. Juli in Kraft traten, zwingen chinesische Einrichtungen, europäische Anbieter bei öffentlichen Ausschreibungen auszuschließen, sofern der Beschaffungswert über 45 Millionen Yuan liegt. Analysten warnen, dass diese Vergeltungsmaßnahmen zwar kurzfristig den chinesischen Herstellern zugutekommen, langfristig jedoch Handelsbarrieren für alle Beteiligten nachteilig sind. Die EU-Kommission hatte im Juni entschieden, chinesische Unternehmen von staatlichen Käufen auszuschließen, was als Reaktion auf die ungleichen Wettbewerbsbedingungen in China interpretiert wird. Dabei wird deutlich, dass trotz kurzfristiger Vorteile für bestimmte Akteure die langfristigen Auswirkungen auf den Markt und die Innovationskraft der Medizintechnikbranche nicht zu vernachlässigen sind.
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