AMD hat seine Zahlen für das 2. Quartal 2025 präsentiert und konnte beim Umsatz mit 7,69 Mrd. USD die Erwartungen der Analysten übertreffen. Der Gewinn pro Aktie lag mit 0,48 USD exakt im Rahmen der Prognosen. Trotzdem reagierte der Markt verhalten – nachbörslich verlor die Aktie über 4 %.
Der Grund: Im Jahresvergleich bleibt das klassische PC-Geschäft schwach, und auch im Gaming-Segment (Grafikkarten) fehlt es aktuell an Wachstumsimpulsen. Der viel zitierte KI-Hype schlägt sich bei AMD bisher nicht so deutlich in den Zahlen nieder wie bei NVIDIA.
Blick nach vorne: AI-Offensive & Datacenter als Hoffnungsträger
AMD bleibt jedoch optimistisch: Für das dritte Quartal erwartet das Unternehmen einen Umsatzsprung auf 8,7 Mrd. USD. Treiber sollen vor allem das Datacenter-Geschäft sowie der AI-Bereich sein. Mit dem MI300X AI-Beschleuniger will AMD verstärkt Marktanteile gewinnen. Microsoft, Meta & Co. haben bereits begonnen, diese Chips in ihren AI-Workloads zu testen – ein wichtiger Meilenstein für AMD, um als ernsthafte Alternative zu NVIDIA wahrgenommen zu werden.
Mein Fazit:
Die Q2-Zahlen sind solide, aber noch kein Befreiungsschlag. Die spannende Frage bleibt, ob AMD es schafft, vom AI-Boom stärker zu profitieren. Wer langfristig an AMD glaubt, könnte die aktuelle Kursschwäche als Einstiegsgelegenheit nutzen – der große Hebel dürfte aber erst 2026 sichtbar werden, wenn AI-Umsätze richtig skalieren.
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