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Kursmassaker bei Trade Desk: Trotz solider Quartalszahlen sind die Aktien nachbörslich massiv eingebrochen. Grund ist der CFO-Rücktritt und

Die Aktie von $TTD (-15,79 %) Trade Desk hat nach Vorlage der Quartalszahlen und der Ankündigung eines Führungswechsels dramatisch an Wert verloren. Nachbörslich sackte das Papier an der Nasdaq um mehr als 30 Prozent auf 61,72 US-Dollar ab – einer der größten Tagesverluste seit dem Börsengang. Grund dafür war nicht die Bilanz selbst, sondern vor allem der verhaltene Ausblick und der überraschende Rücktritt von Finanzchefin Laura Schenkein.

Schenkein verlässt nach über zehn Jahren das Unternehmen und wird ab dem 21. August durch Alex Kayyal ersetzt. Kayyal war bereits Mitglied im Board und leitete zuvor das Venture-Geschäft bei Salesforce. Schenkein bleibt noch bis Jahresende als nicht-geschäftsführende Direktorin aktiv.


Trotz der negativen Marktreaktion konnte Trade Desk im zweiten Quartal beim Umsatz positiv überraschen: Die Erlöse stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 19 Prozent auf 694 Millionen US-Dollar und lagen damit leicht über den Erwartungen von 686 Millionen US-Dollar. Das bereinigte EBITDA wuchs um 12 Prozent auf 271 Millionen US-Dollar bei einer Marge von 39 Prozent – ebenfalls über den Schätzungen von 261 Millionen US-Dollar. Der Nettogewinn kletterte auf 90 Millionen US-Dollar bzw. 0,18 Dollar je Aktie (Vorjahr: 85 Millionen US-Dollar beziehungsweise. 0,17 US-Dollar).

Auf bereinigter Basis lag der Gewinn bei 41 Cent pro Aktie und damit nur einen Cent über dem Konsens. Die Kundenbindungsrate blieb stabil bei über 95 Prozent.

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Kritik löste der Ausblick auf das laufende Quartal aus. Zwar erwartet Trade Desk einen Umsatz von mindestens 717 Millionen US-Dollar – knapp über dem Bloomberg-Konsens von 716,2 Millionen US-Dollar –, doch angesichts des Kursanstiegs von 56 Prozent in den drei Monaten zuvor hatten Investoren offenbar auf stärkere Impulse gehofft. Auch das prognostizierte bereinigte EBITDA von rund 277 Millionen US-Dollar traf exakt die Markterwartungen.


Quelle: wallstreetonline

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