22Std.·

ETF Basisrente mit BUZ

Hallo zusammen,


ich stehe kurz davor, meine aktuelle Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) durch eine Basisrente mit BU-Absicherung zu ersetzen.


Derzeit zahle ich monatlich 77 € für meine BU. Falls es zu keiner Berufsunfähigkeit kommt, verfällt mein eingezahltes Kapital. Im Falle einer Berufsunfähigkeit würde ich bei meiner aktuellen Versicherung eine monatliche Rente von ca. 1.900 € erhalten.


Mir wurde nun eine Basisrente der Alten Leipziger angeboten, die ich auch steuerlich geltend machen kann. Das ist bei meinem aktuellen Vertrag nicht möglich. Bei meinem Brutto-Jahresgehalt ergibt sich ein Steuerersparnis von etwa 45,4 % sowie eine Förderquote.

Die monatlichen Kosten für die Basisrente würden sich auf ca. 115 € nach Steuern belaufen, ohne Steuerabzug wären es ca. 209 € pro Monat.

Die Absicherung beträgt 2.500 € monatlich (der höhere Betrag liegt an der Sozialversicherung), was bei Berufsunfähigkeit ebenfalls ca. 1.900 € entspricht. Voraussetzung ist eine Wertentwicklung von 6 %.

Den gewählten ETF kann ich selbst bestimmen.


Meine Frage lautet: Würdet ihr einen ACC oder DIST ETF wählen?

Zur Auswahl steht beispielsweise der $VWRL (-2,49 %)
$WEBN (-2,89 %)
$VHYG (-1,58 %)

Auch ein 70/30-Portfolio von iShares wäre eine Option.


Mein Versicherungsberater hat bereits einen Vorschlag gemacht:

40% $IWDA (-2,5 %)

20% $EIMI (-2,16 %)

7,5% $CBUX (-0,66 %)

15% $MEUD (-1,9 %)

7,5% $XAIX (-3,97 %)

10% $SRS22H


Ich würde gerne eure Meinung dazu hören.

15 Kommentare

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Ist ein bisschen, was Berater gern machen. Kopf über die Tastatur und schauen was dabei raus kommt. -okay etwas übertrieben. Sieht annähernd vernünftig aus. Persönlich würd ich die Finger vom Infrastruktur-etf&AI-ETF lassen. Branchenetfs haben kurze Beine und entstehen oft erst, wenn der Bullrun auf die Branche durch ist.
EU ist hier höher als der Markt gewichtet. Wenn du das willst, ist nichts einzuwenden.

70%/30 hieße 70% $IWDA 30% $EIMI?
Dann würd ich 70/30 oder dem $WEBN nehmen.
Ggf. Sogar den $VWRL , da der Prime zwar günstiger ist, aber ich den Tracking Error nicht kenne. Nach kurzer KI-Recherche scheint der vom vwrl sehr niedrig zu sein. Vom Prime findet die KI keine Zahlen, soll aber unter 1% sein gemäß Anbieter. So viel aus der Hosentasche geschossen…

Wie steht es um die Kosten in deinem Vertrag? Hast du die verglichen mit dem Bestandvertrag? (Laufzeit des Vertrages, abstrakter Verweis usw.) Ggf wäre es günstiger die alte BU zu lassen und eine neue Altersvorsorge aufzusetzen. Schau dir an wie die Kosten aufgeteilt sind. Ich vermute es wird ein Teil für die BU und ein Teil für die Basisrentevaushrwiesen. Bin mir auch nicht sicher, ob bei dem kombiprodukt der volle Preis absetzbar ist.
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@SchlaubiSchlumpf Nachtrag: Absetzbarkeit sollte gegeben sein, wenn die AV größer ist als die Rürüp. Cleveres Konstrukt, jetzt hab ich noch mehr Wut auf meine Berater, die mir damals zeitlich versetzt Basisvorsorge 100 Euro und BU mit Mini Altersvorsorge (nicht Basis) for 80 angedreht haben 😂
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@SchlaubiSchlumpf
Effektivkosten 1,31%
Einzelne Kosten: Abschluss- und Vertriebskosten 2398,96€, Verwaltungskosten 109,60€ (jährlich)
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@SchlaubiSchlumpf
Monatlicher Beitrag für Rente: 98€ für BU 111€
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@SchlaubiSchlumpf Garantierter Rentenfaktor 27,05€
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@SchmonInvest hmm ist sogar etwas teurer als meine Basisversucherung. Ggf könnte sich ein Blick Richtung Nettopolice lohnen, due kann vermutlich aber der vertriebler nicht anbieten. Dafür bräuchte es nen Honorarberater. Wenn du die Ruhe hast, rechne dir das mal zum Vergleich in Excel bei einer Rendite deiner Wahl over alle Jahre durch. Dauert ein wenig (bei mir ca 1-2h damals). Mein Ergebnis war, dass die Rürüp gegenüber nem eigenen Depot zwar knapp gewinnt aufgrund der Steuerersparnis, aber nicht so haushoch wie man denken sollte. Insbesondere wenn der Steuersatz im Alter durch Gemeinsamveranlagung sinken könnte. Nimmt einem aber viel Flexibilität.

Die Sache ist, dass du die Vertriebssystem für die BU schon gezahlt hast. Musst du wissen, ob du sie für den Anteil nochmal zahlen willst.
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@SchmonInvest ist schon krass. Der Rentenfaktor ist in etfs umgerechnet ne 3,2% Entnahme pro Jahr über die Rentenlaufzeit
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@SchmonInvest sorry man merkt, dass ich nen starken Bias zu den Versicherungen und vertrieblern habe, weil ich selber mit sunken loss fallacy on meiner stecke
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@SchlaubiSchlumpf ist das jetzt gut oder schlecht? 🤓😅
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@SchmonInvest es ist. Viele kalkulieren um die 3% inflationsangepasste Entnahme bei etf-Depots wenn sie planen in den Früh-Ruhestand zu gehen. Häufig ist aber dann die Erwartung, dass was zum vererben übrig bleibt. Das wäre hier natürlich nicht der Fall. Klingt natürlich erstmal sicherer, da sie dir die Auszahlung gemäß rentenfaktor in einer Versicherung garantieren. Eine starke Inflation ist meistens aber leider nicht mitversichert. Und theoretisch kann das Versicherungsunternhmen sowie auffangmechanismen pleite gehen.
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@SchlaubiSchlumpf es ist.? 😅🤓
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Was passiert mit den Ausschüttungen während der Ansparphase? (also bei einem ausschüttenden ETF)
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@Chandra das würde mich auch interessieren, deshalb würde ich einen thesaurierenden ETF bevorzugen
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