Hallo zusammen,
ich habe am Dienstag an der Telefonkonferenz von $KO (+2,3 %) (Coca-Cola) zu den Ergebnissen des vierten Quartals und des Gesamtjahres 2024 teilgenommen. James Quincey, der CEO, eröffnete die Konferenz mit der Feststellung, dass die Ergebnisse für 2024 erfreulich sind, insbesondere das Volumenwachstum und das robuste organische Umsatzwachstum. Er betonte, dass das Unternehmen trotz Gegenwind durch Währungsverluste und der Auswirkungen der Refranchisierung der Abfüllbetriebe ein vergleichbares Gewinnwachstum pro Aktie von 7 % erzielen konnte.
Er hob hervor, dass die Strategie des Unternehmens auf Agilität ausgerichtet ist, um auf Herausforderungen zu reagieren und das Ergebniswachstum pro Aktie weiterhin zu gewährleisten. Zudem unterstrich er, dass Coca-Cola in einer guten Branche mit stetigem Wachstum tätig sei, was zahlreiche Geschäftsmöglichkeiten eröffne.
In Bezug auf die regionale Leistung, berichtete Quincey über Volumenwachstum in ASEAN und im Südpazifik, angetrieben durch Marketingkampagnen und erschwingliche Nachfüllangebote. In China konnte das Unternehmen trotz makroökonomischer Gegenwinde ebenfalls ein Volumenwachstum verzeichnen und durch verstärkte Marketingmaßnahmen die Leistung von Marken wie Sprite, Fanta und Minute Maid verbessern. Auch in Japan und Südkorea gab es ein Wachstum im Quartal, das auf Innovationen und eine starke Leistung der Marke Coca-Cola zurückzuführen war. In Indien erholte sich das Geschäft, und es wurden Verbraucher durch Marketingkampagnen sowie eine Ausweitung der digitalen Kundenplattformen gewonnen. In Europa gab es eine gemischte Leistung, wobei in West- und Osteuropa unterschiedliche Entwicklungen zu beobachten waren, aber dennoch ein Wachstum bei Umsatz und Gewinn erzielt werden konnte. In Eurasien und dem Nahen Osten kehrte das Unternehmen trotz Gegenwindes zu einem Volumenwachstum zurück, indem die lokale Ausrichtung des Geschäfts betont wurde. In Afrika ging das Volumen aufgrund von Herausforderungen in Nordafrika und Nigeria zurück, wurde jedoch durch eine starke Dynamik in Südafrika teilweise ausgeglichen. In Lateinamerika konnte trotz makroökonomischen Drucks das Volumen, der Umsatz und der Gewinn gesteigert werden, wobei auf digitale Plattformen und das Angebot von Einzeldosispackungen gesetzt wurde. In Nordamerika verzeichnete das Unternehmen ebenfalls ein Wachstum bei Transaktionen, Volumen, Umsatz und Gewinn, wobei die Marke Coca-Cola und Fairlife führend im Einzelhandel waren.
Es wurde außerdem detaillierter auf die Finanzergebnisse eingegangen. Im vierten Quartal stieg der organische Umsatz um 14 %, wobei das Absatzvolumen um 2 % zunahm. Die vergleichbare Bruttomarge stieg um etwa 160 Basispunkte, und die vergleichbare operative Marge um 80 Basispunkte. Der vergleichbare Gewinn pro Aktie betrug 0,55 US-Dollar, was einem Anstieg von 12 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Für 2025 erwartet das Unternehmen ein organisches Umsatzwachstum von 5 % bis 6 % und ein vergleichbares währungsneutrales Gewinnwachstum pro Aktie von 8 % bis 10 %.
In der anschließenden Fragerunde wurden verschiedene Themen angesprochen. Die allgemeine Einschätzung des Konsumklimas war stabil mit anhaltender Nachfrage, jedoch mit Herausforderungen für einkommensschwächere Gruppen in entwickelten Märkten. Die Bedeutung der Preissetzung wurde betont, wobei erwartet wird, dass sich der Preis/Mix im Jahr 2025 etwas normalisieren wird, da der Einfluss von Hochinflationsländern nachlässt.
Man diskutierte außerdem über die Auswirkungen von GLP-1 Medikamenten (Abnhemspritzen) auf das Konsumverhalten und es wurde festgestellt, dass es bisher keine großen Auswirkungen auf das Geschäft gibt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Coca-Cola eine positive Entwicklung im Jahr 2024 verzeichnet hat und für 2025 zuversichtlich ist, seine Ziele zu erreichen, wobei es sich auf die Kernstrategie konzentriert und in Wachstum investiert.
