Ich finde den Beitrag - obwohl ich die BU für mich selbst aktuell weiterhin noch nicht als notwendig sehe - sehr gut.
Nur eine Sache sehe ich kritisch: die abgesicherten Beiträge. Ich kenne keinen Arzt (habe viele Freunde, die sich für Medizin entschieden haben), die mit 2,5k netto hinkämen. Gut, u.U. kommt die EU-Rente noch on top.
Ansonsten würden die im Schnitt von ~6k auf 2,5k fallen. Die Fixkosten sind i.d.R. deutlich höher.
Klar fallen auch Kosten weg, wenn man berufsunfähig wird. Mit 1.300€ bis zum Lebensende (hoffentlich Inflationsausgleich enthalten) wird es immer eng. Klar, EU-Rente ist noch niedriger. Aber wenn man eh schon nicht so richtig viel verdient, dann noch einen substanziellen Teil für die eventuelle (!) BU ausgeben, finde ich schon hart.
Klar, im Fall der Fälle, dass man eine größere Versicherungsleistung erhält als man eingezahlt hat, lohnt es sich. Für mal 6 Monate Geld von der BU sehen mit Ende 40 nach 3 Jahrzehnten einzahlen… schwierig.
Ich fänd es interessant mal zu sehen, wie viel Prozent der Menschen besser dran gewesen wären, die Beiträge 1:1 zu ~8% p.a. bis zum Fall der Berufsunfähigkeit anzulegen und dann zu entnehmen.
Nur eine Sache sehe ich kritisch: die abgesicherten Beiträge. Ich kenne keinen Arzt (habe viele Freunde, die sich für Medizin entschieden haben), die mit 2,5k netto hinkämen. Gut, u.U. kommt die EU-Rente noch on top.
Ansonsten würden die im Schnitt von ~6k auf 2,5k fallen. Die Fixkosten sind i.d.R. deutlich höher.
Klar fallen auch Kosten weg, wenn man berufsunfähig wird. Mit 1.300€ bis zum Lebensende (hoffentlich Inflationsausgleich enthalten) wird es immer eng. Klar, EU-Rente ist noch niedriger. Aber wenn man eh schon nicht so richtig viel verdient, dann noch einen substanziellen Teil für die eventuelle (!) BU ausgeben, finde ich schon hart.
Klar, im Fall der Fälle, dass man eine größere Versicherungsleistung erhält als man eingezahlt hat, lohnt es sich. Für mal 6 Monate Geld von der BU sehen mit Ende 40 nach 3 Jahrzehnten einzahlen… schwierig.
Ich fänd es interessant mal zu sehen, wie viel Prozent der Menschen besser dran gewesen wären, die Beiträge 1:1 zu ~8% p.a. bis zum Fall der Berufsunfähigkeit anzulegen und dann zu entnehmen.
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@KevinC Das waren nur ganz simple Beispiele. Den Wert von 2.500€ habe ich angesetzt, weil das die Grenze der meisten Versicherer ohne erweiterte (Gesundsheits-)prüfung ist. Abgesehen davon geht es (meiner Meinung nach) nicht darum sich durch die BU "ein Leben in Saus und Braus" zu sichern, sondern ein sorgenfreies, menschenwürdiges Leben führen zu können. Eine höhere Absicherung ist grundsätzlich dennoch möglich.
Die 1.300€ beim Studenten sind für die Zeit des Studiums. Dort sind die maximalen Renten nicht allzu hoch möglich. Und mit Beendigung des Studiums sollte natürlich die Rente entsprechend des Berufs angepasst werden.
Die Statistik im letzten Teil der Nachricht wäre durchaus interessant - aber wohl schwer zu ermitteln sein. Zumal die 8% dann natürlich brutto sind.
Die 1.300€ beim Studenten sind für die Zeit des Studiums. Dort sind die maximalen Renten nicht allzu hoch möglich. Und mit Beendigung des Studiums sollte natürlich die Rente entsprechend des Berufs angepasst werden.
Die Statistik im letzten Teil der Nachricht wäre durchaus interessant - aber wohl schwer zu ermitteln sein. Zumal die 8% dann natürlich brutto sind.
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•@Pezi auch da wäre eine Statistik interessant. Wann wird man denn statistisch gesehen berufsunfähig - und für wie lange? Wenn man mit 25 die 100k hat (sehr sportlich, würde eher die 30 ansetzen), würde man ja - bei 2k withdrawal - über 50 Monate Geld entnehmen können. Die allerwenigsten Menschen sind ja von 28 - 67 berufsunfähig. Gibt es auch, aber wäre mir statistisch gesehen nicht ausreichend.
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@KevinC Laut Statistik vom Verband Deutscher Rentenversicherungen sind 25% aller Erwerbsminderungsrentenempfänger unter 45 Jahre.
Volle Erwerbsminderungsrente ist dann die volle Erwerbsunfähigkeit.
https://www.versicherungsbote.de/id/4851730/Berufsunfaehigkeitsversicherung-Durchschnittsalter-Eintritt/
https://www.bu-portal24.de/berufsunfaehigkeit-ursachen.html
Volle Erwerbsminderungsrente ist dann die volle Erwerbsunfähigkeit.
https://www.versicherungsbote.de/id/4851730/Berufsunfaehigkeitsversicherung-Durchschnittsalter-Eintritt/
https://www.bu-portal24.de/berufsunfaehigkeit-ursachen.html
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•2J.
@KevinC ich denke, wenn man eine ernsthafte Erkrankung hat, sollte man mit aller Kraft versuchen wieder gesund zu werden und nicht finanzielle Sorgen im Hinterkopf haben…
Die Pandemie ist noch nicht lange her. Was meinst wie viel Menschen nicht nur gesundheitlich, sondern nun leider auch finanziell in den Seilen hängen?
Bin kein Versicherungsmakler und jeder darf machen, was er für gut hält - für mich ist eine BU eine MUSS- Versicherung…
Die Pandemie ist noch nicht lange her. Was meinst wie viel Menschen nicht nur gesundheitlich, sondern nun leider auch finanziell in den Seilen hängen?
Bin kein Versicherungsmakler und jeder darf machen, was er für gut hält - für mich ist eine BU eine MUSS- Versicherung…
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@Pezi finde ich auch legitim, wenn du das für dich entscheidest. Ich habe seit meinem ersten Arbeitstag keinen einzigen Krankheitstag gehabt. Bin jetzt tatsächlich „krank“, weil mich ein Auto übersehen hat und er mich auf dem Rad zerlegt hat. Werde jetzt nach 3 Monaten wieder arbeiten können. Hab bislang noch ausstehende Forderungen über Krankengeld, Schadensersatz, Lohnausfall, etc.
Mache mir da keinen Kopf. Ich kann bis Ende nächsten Jahres meine Kosten tragen, ohne an mein Depot zu müssen. Das hat eine Größe, die ebenfalls mittlerweile deutlich über ein Jahrzehnt meine Ausgaben tragen würde.
Ich habe ein gutes Gehalt und relativ niedrige Ausgaben. Sehe für mich da nun mal eine BU für mich nicht als sinnvoll an. Ich habe ja an keiner Stelle gesagt, dass es nicht für einen Großteil der Bevölkerung sinnvoll sein kann. „Alle“ ist mir aber zu pauschal.
Ich hab Haftpflicht privat und fürs KFZ, that‘s it.
Mache mir da keinen Kopf. Ich kann bis Ende nächsten Jahres meine Kosten tragen, ohne an mein Depot zu müssen. Das hat eine Größe, die ebenfalls mittlerweile deutlich über ein Jahrzehnt meine Ausgaben tragen würde.
Ich habe ein gutes Gehalt und relativ niedrige Ausgaben. Sehe für mich da nun mal eine BU für mich nicht als sinnvoll an. Ich habe ja an keiner Stelle gesagt, dass es nicht für einen Großteil der Bevölkerung sinnvoll sein kann. „Alle“ ist mir aber zu pauschal.
Ich hab Haftpflicht privat und fürs KFZ, that‘s it.
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@Pezi ich zitiere „für mich ist eine BU eine Muss-Versicherung“. Das deute ich nicht so, als würde sich das ausschließlich auf deine Person beziehen.
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@Staatsmann wie lang ist denn aber die BU-Dauer? Das wäre ja wichtig. Bei max. 12 Monaten sollte man meinen, dass in aller Regel die Selbstvorsorge für diesen Fall attraktiver ist.
Klar, wer das Geld stattdessen verjubelt, hat verloren. Ich handhabe es so, dass meine Sparquote / mein Depot meine Versicherung für alles ist. Auto kaputt? Eine Zeit arbeitslos? Eventuelle Ausgaben für einen Anwalt?
Sicher, die erste Zeit ist das Risiko etwas erhöht. Mein Plan sieht vor, dass mein Job spätestens ab 40 optional wird. Will nicht unbedingt aufhören zu arbeiten, aber möchte nicht mehr „müssen“. Für mich ist das Risiko kalkulierbar.
Für einen nicht unerheblichen Teil meiner Generation „muss“ außerdem ein Erbe berücksichtigt werden, was meist spätestens mit 50-60 eintritt und das Risiko in späteren Berufsjahren weiter reduziert.
Ich halte es für eine Einzelfallentscheidung, die zu größer 50% mit Ja zur BU ausfallen sollte. Ich weiß ja auch, dass meine Sparquote nicht repräsentativ ist.
Ein Restrisiko bleibt natürlich trotz allem immer.
Klar, wer das Geld stattdessen verjubelt, hat verloren. Ich handhabe es so, dass meine Sparquote / mein Depot meine Versicherung für alles ist. Auto kaputt? Eine Zeit arbeitslos? Eventuelle Ausgaben für einen Anwalt?
Sicher, die erste Zeit ist das Risiko etwas erhöht. Mein Plan sieht vor, dass mein Job spätestens ab 40 optional wird. Will nicht unbedingt aufhören zu arbeiten, aber möchte nicht mehr „müssen“. Für mich ist das Risiko kalkulierbar.
Für einen nicht unerheblichen Teil meiner Generation „muss“ außerdem ein Erbe berücksichtigt werden, was meist spätestens mit 50-60 eintritt und das Risiko in späteren Berufsjahren weiter reduziert.
Ich halte es für eine Einzelfallentscheidung, die zu größer 50% mit Ja zur BU ausfallen sollte. Ich weiß ja auch, dass meine Sparquote nicht repräsentativ ist.
Ein Restrisiko bleibt natürlich trotz allem immer.
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