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Wechsel zu Dividenden?

Hi Ihr - Hatte vor einigen Wochen geplant mein Portfolio zu erweitern, da Erbe. Nun ist Einiges passiert: Geld ist da und parallel fragt Firma an, ob ich nicht Lust hätte gegen eine Abfindung aufzuhören . Jupp, habe ich vielleicht. Mal was Anderes als IT machen, z.B. ... ehrenamtlich bei der Tafel, Rad- und Vespa Fahren, Sport, Reisen & chillen oder so... Das ist aber eine andere Geschichte :-)

Aber klappt das finanziell? Gehen wir mal von ca. 1,2 Mio in Summe aus (600k invested, 600k cash). Haus abbezahlt, 2 Kinder raus, Frau selbstständig, aber nur kleine Summe. Bin 58, mit 62 kann ich in Rente gehen, mit amtlichen Abzügen. Das wird in Summe daher eine überschaubare Rente. Daher brauche ich in 3 Jahren monatlich cash. Bis dahin würde die Abfindung halten. Nun überlege ich einen Grossteil meines Portfolios umzuschichten von Tech, Welt ETF, S&P und einige Einzeltitel in Dividendenstarke: 10% $ALV (+0,76 %), 10% $MUV2 (+0,31 %) , 10% $O (-0,41 %) , 10% $VHYL (+0,29 %) , 10% $WGLD (-1,81 %) , 20% $IDVY (+1,06 %) , 10% $XMME (-0,27 %) , 10% $XEON (+0,02 %) (falls in volatilen Phasen die Dividende sinkt und zur Überbrückung Auschütt. Termine), 10% Spielgeld GTAA, 2Spy, Momentum etc----hahaha, eigentlich wollte ich nur @Epi nennen.

Mit dem o.g. kommt man auf ca. 4% Dividende. Bei 800k = 32000-25%= 24000= knapp 2k netto on top. Das sollte reichen. Damit wächst das Vermögen nicht mehr so, aber pro Monat passt Cash. Was sagt Ihr? Völlig falsche Denkrichtung? Entscheidendes vergessen?

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53 Kommentare

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Schon traurig zu sehen, wie „wenig“ Dividende bei 1 Mio rumkommt.. 🫣 vor allem wenn man überlegt, wie lange man dafür gespart und gearbeitet hat.
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@Max095 wenn du über ETFs gehst hast wenigstens 30% steuerfrei durch Teilfreistellung
Bist schon bei 2200€ bei 4% div Rendite
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@Max095 der Staat sagt danke...... Diese Oenner die uns das weisse aus den Augen nehmen!! (Und dann komplett falsch verteilen!)
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@Max095 vielleicht kann man in begrenztem Umfang auch noch ein paar Papiere mit höherer Rendite einstreuen - natürlich steigt dann auch das Risiko, aber ist natürlich Abwägungssache.

z.B. $IAPD , $JEGP oder bei den Aktien $RIO oder $BATS fände ich vertretbar.
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Ich würde mir grob ausrechnen wie viel Euro ich im Monat zu leben brauche (denk z.B. auch an Krankenversicherung die du dann vielleicht selbst zahlen musst bis zur Rente), würde da noch nen Puffer und Inflation von 3% einplanen und auch Rücklagen für das Haus einrechnen. Diese Summe dann hochrechnen. Einmal bis zur Rente und dann ab der Rente. Wenn das kostentechnisch alles hinkommt, ist umschichten sicherlich eine Alternative. Statt einzelner Dividendenwerte könntest du auch nen High Dividend ETF nehmen. Da kommen auch so um die 4% bei herum. Oder du legst einen kleinen Teil (z.B. dein Spielgeld) in einen BDC oder den Aberdeen India Fund an. Da kannst du auch mal git 10% Dividende erhalten. Alles in allem, wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich das sofort machen. Die geschenkte Zeit bekommst du nie wieder und du weisst ja nicht was später einmal ist. Du könntest ja auch, wenn du Lust hast, immer noch nen Mini Job oder nen Midi Job nebenbei machen. Dann wäre bei letzterem auch das Problem mit der Krankenkasse gelöst.
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@Transporter perfekt. Genau das habe ich gemacht. Hochrechnung bis zur Rente mit KV und Haus etc . Passt ca mit der Abfindung.
Dann habe ich mich gefragt : warum immer mehr Vermögen ? Lieber jetzt aufhören, mit 59 kann ich noch ALLES machen = carpe diem. Möchte allerdings ehrenamtlich bleibe. Geld für Arbeitsleistung habe ich 30 Jahre bekommen, nun lieber Arbeitsleistung für Leute oder Institutionen, die es brauchen ☺️
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@Transporter

Verstehe deinen Vorschlag mit dem Minijob aber es kann doch nicht sein, dass man überhaupt über so etwas in Deutschland in seiner Situation nachdenken muss. Da sieht man einfach mal wieder, dass eine Mio in Deutschland nichts wert ist…
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@bull_investor_1998 Also ich fühle mich da schon recht "save" mit . Ich arbeitete bisher recht international und meine Kollegen in PL Warschau oder RO Bukarest oder IT Milano erzählen mir aus ihrem Land nichts wirklich Beneidenswertes in Bezug auf Ruhestand (wir sind alle in ähnlichem Alter. Selbst bei meinem Kollegen aus CH Basel ist es nicht Anders - Zwar sind die Einkünfte, Rente und Boni echt gross, aber die Abgaben und Geld für Wohnen und und und eben auch.
@bull_investor_1998 Mir ging es bei dem Midijob primär um die Abdeckung der Krankenversicherung, sofern dies nicht berücksichtigt wäre. Ich kenne Leute, denen nach einiger Zeit langweilig geworden ist. So etwas könnte man damit abdecken. Aber der Ersteller scheint bereits einen guten Plan zu haben, der alle Eventualitäten abdeckt und somit nicht drauf angewiesen ist. Aber generell gebe ich dir Recht, es ist ein Armutszeugnis, wenn man sich mit so einem Vermögen noch fragen muss, ob es reicht, weil der Staat überall seine Hände aufhält.
@VillaSpilla Wenn ich deine Situation auf mich übertragen würde, dann würde ich für mich sagen: Passt, der Plan kann umgesetzt werden.
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Bin zwar viel jünger aber mir wäre selbst bei dieser Größenordnung an Vermögen das Risiko zu hoch. Wenn ich in deiner Situation wäre würde ich mir einen Job suchen, der mir taugt (sowohl vom Umfang als auch von der Tätigkeit. Vielleicht ja etwas übliches wie du jetzt machst nur eben 20 Stunden oder eben etwas anderes). Das Gehalt sollte einfach reichen für Unterhalt des Hauses und Lebensmittel. Dann bist du krankenversichert etc. Das Geld würde ich in Dividendenaktien anlegen - umschichten würde ich nichts. Die Dividende kannst dann entweder ausgeben oder wieder anlegen. Je nach Situation.
Mir wäre das Risiko einfach zu hoch dass das Geld am Ende weg ist oder nicht reicht. Wenn dir dein neuer Job nicht gefällt kannst immer noch aufhören. Alles ohne Druck. Keine Empfehlung nur so mein Gedanke 💭
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@AbteilungsleiterDerLiebe aber warum sollte das Risiko zu groß sein? Der Betrag wird ja erst mal nicht kleiner. Das Ziel ist ja Leben von der Dividende und Rente. Und Meine Wünsche werden auch nicht größer, kein Ferrari, kein Boot, keine Pferde, keine Rollex 🤣😜.
Mir gefällt einfach die Idee der gemeinnützigen Arbeit, um das einfach mal von der anderen Seite zu sehen, das Leben. Irgendwo anders irgendwas ähnliches zu machen wäre mir irgendwie zu langweilig. Das weiß ich ja, dass ich das gut kann. ☺️
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@AbteilungsleiterDerLiebe Welches Risiko meinst? Am Ende reden wir ja nur über die entgangenen Renteneinzahlungen der nächsten 3 Jahre. Danach hätte ich sowieso aufgehört und was ganz Anderes angefangen, als Rentner, eben was Sinnvolles - eher ohne Bezahlung. Und die Rente aufbessern sollte man mit ca. 1 Mio schon sehr gepflegt können ohne in unkalkulierbares Risiko zu laufen - denke ich :-)
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@VillaSpilla : wenn du deinen Lebensstil so gut halten kannst bzw. kennst ist alles gut. Ich würde eben die Chance sehen, dass ich meinen Lebensunterhalt aus meiner Arbeit bestreite und dann den Zinseszinseffekt noch ein paar Jahre für mich arbeiten lasse.
Ich dachte eben z. B. Daran für das Rote Kreuz zu arbeiten oder eben einen anderen Bereich. Verdienst wäre für mich einfach zweitrangig.
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The market is hard for professionals at 30, now imagine trying to get a job at 58 and part time!
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@Dividendenopi glaube hier könnte dein Rat gefragt sein.
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Gute Basis, ich habe ein ziemlich gleiches Vermögen zum Investieren, 1,16 Mio. Abbezahltes eigenes Haus und Zweifamilienhaus vermietet, aus steuerlichen Gründen teilfinanzier, Mieteinnahmen nach Zinsen vor Tilgung und Steuern knapp 1000 Euro monatlich, mein hier abgebildetes Portfolio mit Dividendenaktien Bruttodividende im Jahr z.zt. 28,5k, investiert 335k. Wird noch auf ca. 400k aufgestockt. 210k in Staatsanleihen, Unternehmensanleihen und verschiedenen Zertifikaten, endfällige Bonuszertifikate und quartalsweise ausschüttende Zertifikate , 35k in weiteren hier nicht abgebildeten ETFS, ein Themen ETF und ein DividendenEtf. 25k bei einem Nebenbroker zum Zocken und Traden. Rund 600k -noch- in Tagesgeld zum kleinen Teil und in Festgeld etwas höher verzinst zwischen 3,85 und 4,5 % aus dem Anfang des letzten Jahres als Zinstreppe mit Restlaufzeit 2026 bis 2028, wird sukzessive an den Märkten investiert bei Fälligkeit. Ich werde demnächst 61 und habe am 1.1. dieses Jahr zum Arbeiten aufgehört. Meine Frau ist als Pharmazeutin weiterhin berufstätig in Teilzeit. Insgesamt sehr defensiv aufgestellt lässt es sich trotzdem sehr angenehm davon leben. Das mal als Ansichtsbeispiel ohne zu sehr ins Detail zu gehen.
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Vielen Dank für das Feedback @Dividendenopi ! Das klingt ziemlich identisch 🙂 (außer das Du mehr hast 😇😅). Mir fehlt die Erfahrung im defensiven Bereich. In den letzten 10-15 Jahren war ich mehr im Bereich Gier frisst Hirn 🧠 Unterwegs😝. Viel gelernt, an vielen Stellen viel verloren, an manchen Stellen Einiges gewonnen. In Summe bei weitem nicht so gut wie ein Welt ETF in den letzten zehn Jahren. Aber es ist nie zu spät zu Justieren.

28K brutto Dividende bei knapp 350k invest ist super. Das sind fast 8 % Dividende. Ich hatte bei den Papieren nur mit 4 % kalkuliert. Dann muss ich noch mal an der Auswahl der Papiere schrauben. Die da oben 👆hatte ich mir auch nur rausgesucht justETF und dann 2-3 mal durch die KI gejagt . Ich schaue mir deine Titel an. 🙂🙂👍🏻👍🏻.

Bei Staatsanleihen war ich bisher noch gar nicht, ich hatte eher bei Unternehmensanleihen geschaut - ich hatte hier eigentlich einen schönen Euro Bond $EHBA . Muss aber noch mal schauen, kenne mich damit nicht aus.

2-3 acc ETF möchte ich auch noch ins Portfolio nehmen - S&P500 etc sollen auch etwas noch helfen am Portfolio in den nächsten zehn Jahren.

Okay, und 2-3 Einzeltitel werde ich auch behalten. Allianz habe ich seit zehn Jahren und hat mir immer schön geholfen, da bleiben 150k drin.

Wäre nett, wenn ich dich noch mal was fragen dürfte, wobei das hier nicht 1:1 geht korrekt, nur über das Forum!? Nicht schlimm, aber ist ja speziell unser case für die junge 🧒 community und vielleicht langweilig. 😅
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@VillaSpilla alles gut, du kannst fragen was du möchtest. Ich habe keine Geheimnisse und wenn andere das langweilig finden dann können sie ja weiter scrollen 😇. Und Kommentare wieviel Performance ich verschenke und die monatlich durchschnittlichen Erträge reichen nie und überhaupt, die halte ich gerne aus. 🤭
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@Dividendenopi sehr gut 😇. Dann sammel ich mal und prüfe. Muss mal schauen warum ich nur 4% als Dividende geschafft habe und Du 8% …. Vielleicht ist deine Vola höher, mal schauen. 👀
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@VillaSpilla die Vola auf jeden Fall bei Hochdividendern wie $HAUTO oder $TRMD A . Letzte enttäuschen dieses Jahr bisher neben Kursverlusten auch mit deutlich geringer Dividende als erwartet, wird aber trotzdem noch ein 10%ter. Tabak wie $MO bin ich durch meinen EK auch ganz knapp unter 10, $BATS 9 , $IMB 8, und z.b. $VZ 7. Die norwegischen Energietitel rentieren sich mit deutlich über 10 und sogar 12. Bisschen Aufwand mit der Quellensteuer, ist aber irgendwann Routine und geht in ner Viertelstunde. $OMV und auch $MUX liegen über 10. Das mal als erste Orientierung
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@VillaSpilla wir sind in einer ähnlichen situation :) meine frau und ich sind beide 37, haben uns ein depot von ca 1,2 mio aufgebaut (600k investiert , 600k cash Tagesgeld)-> von anfang an auf dividenden/ausschüttungen/premium ausgerichtet -> wir kommen auf eine durchschnittliche ausschüttungsrendite von 6%, ich verlinke dir mal unsere Werte $XDWL , $JEPQ , $QYLE , $TDIV , $FGEQ , $JEGP , $MAIN , $ARCC , $XSX7

Das ist so unser "stamm". Zur zeit werden alle erträge direkt wieder reinvestiert. Wir mache das deshalb so weil wir später eben einfach keinen klassischen entnahmeplan fahren möchten.

Wir haben noch einiges an anderen einzelaktien im depot mit denen wir spielen. Der Kern bleibt aber gleich :)
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@Dividendenopi ich lese gerne mit.
Nicht das ich jetzt jemanden auf die Füße trete, aber ich sag jetzt mal 10% dividende von 1 mio Portfolio haste danach 900k im Depot und 100 k ausgezahlt. Ist es nicht sinnvoller nicht ausschüttende ETF zu nehmen und dann von der individuellen Entnahme und Teil Freistellung zu profitieren?
Ich habe jetzt auf einen ACC ETF gesetzt um so viel wie möglich an Vermögen aufzubauen, da ich jetzt auch keine Dividende benötige und die Steuer ja ein Teil aufrisst.

Jetzt auf VillaSpilla Situation zu kommen. Ist es nicht sinnvoller alles so zu lassen wie es jetzt ist und paar werte mit dabei nehmen die dir gefallen. Dann so entnehmen wie du es brauchst. Oder halt auch eine gute Mischung.
Investiere auch nur in das was du wirklich verstehst. Verstehe Anleihen auch nicht ganz 😅
Habe das Gefühl du möchtest auf einmal deine komplette Strategie über den Haufen werfen, aber hat dich bisher funktioniert oder?
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@Joris Absolut. Will auch nicht mit Gewalt umschichten. Aber aktuell zu hohe Vola mit dem Tech Fokus ( $SNOW $AMZN $NVDA $AAPL $QQQ etc.) ... Ich denke 50% halte ich, auch den S&P500 und den MSCI ex USA, Rest dann defensiver. Anleihen oder Gold oder Silber laufen zT etwas antizyklisch. Ich werde da aber auch mit gemässigtem speed an die "Justierung" gehen, habe ja noch was Zeit. Muss nur weg vom Tagesgeld, 2% werden einfach von der Inflation schwupps aufgefressen. Und mit den ACC ETF werde ich auch nochmal checken. Wobei ich weiss, dass ich jeden Monat was brauche, da müssen geplante Entnahmen schon gut geplant sein :-)
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@Maveric2005 RESPEKT. Mit 37 so ein Depot ist mega. Toll gemacht, feine Zusammenstellung und bei dem Alter kann man die Vola locker fahren und die Draw Downs wegatmen :-)
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@VillaSpilla hört sich gut an. Du brauchst einen bestimmen Betrag im Monat, aber wir machst du das mit den Dividenden dann? Jede Aktie hat eine andere Ausschüttung Zeitraum und auch Höhe.
Also diese Fragen beschäftigen mich auch ständig, bin zwar erst 36 aber überlege wie ich das dann in ca 25 Jahren mache 😅
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@Joris Meine naive Idee war, dass ich ein ca Jahresvolumen fixiere was ich denke zu brauchen. Sagen wir einfach mal 24k Netto. Die unterschiedlichen Auszahlungen puffer ich durch ein $XEON mit -sagen wir mal 50k- immer ab, damit ich liquide bleibe. ...
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Dein Plan klingt erst mal recht verlockend. Ich rate Dir aber das sehr gut und ehrlich durchzurechnen. Natürlich ist es ein Batzen Geld, aber Megaviel um von den Zinsen leben zu können ist es auch nicht (soll wirklich nicht groß kotzig klingen). Wie Du schon sagst, es ist eine gute Basis um die eigentliche Rente zusammen mit der Abfindung wirken zu lassen und einzusetzen.

Ein paar Punkte möchte ich in den Raum werfen:
- Erbschaft: je nachdem wie viel Erbschaft angefallen ist, reichen die Freibeträge ggfls nicht aus. Speziell wenn Immobilien dabei sind wird das Finanzamt versuchen diese Assets sehr hoch zu bewerten (notfalls Gegen-Gutachten anfertigen lassen). Also gegebenenfalls Erbschaftsteuer berücksichtigen.

- Inflation berücksichtigen: Die Inflation ist nicht ohne. Bitte bedenke, dass die eigenen Lebenshaltungskosten permanent steigen. Das sollte man nicht unterschätzen und für die zukünftigen Lebenshaltungskosten mitdenken.

Ich persönlich bin 50 Jahre alt und nicht mehr regulär beschäftigt - vor 1,5 Jahren hab ich meine Selbstständigkeit aufgegeben. Seitdem lebe ich im Wesentlichen von den Mieterträgen meiner Immobilien. Die Situation ist nicht direkt vergleichbar, da ich keine gesetzliche Rente habe und zusätzlich zwei kleine Kinder im Haushalt versorgen muss. Ursprünglich dachte ich, dass mir alles 'locker' ausreicht - im Prinzip tut es das auch, aber es gibt Monate mit erhöhtem Liquiditätsbedarf, wo ich dann schon anfange zwischen Konten hin- und herzuschieben. Das hatte ich mir ursprünglich einfacher vorgestellt. Somit wäre mein Rat lieber etwas zu viel als zu wenig Puffer einzuplanen.
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@NichtRelevant Vielen Dank für die Erfahrung und Tipps. Auch wenn vielleicht nicht direkt vergleichbar, so bin ich dankbar, all diese unterschiedlichen Blickwinkel und Erfahrungen hier mit „einfließen“ lassen zu können. 👍🏻👍🏻
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Würde in deiner Situation in Dividenden(wachstums)ETFs umschichten, das Haus vermieten, mir ein Segelboot kaufen und mit der Frau um die Welt ⛵ (so mein Plan sobald ich 60 bin, mal schauen ob es klappt 😅)
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@Da_Fischi
Wäre das Risiko nicht zu groß?? 😱
Du kennst seine Frau doch gar nicht...

Gruß
🥪
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@Stullen-Portfolio meinte natürlich meine Frau 🤣
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@Da_Fischi hahaha.... Brüller am Pfingst Sonntag .... :-)
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Ein kleiner Tipp zum Aufhebungsvertrag, am besten steht dort drin, dass sie dich kündigen, dann hast du direkt Anspruch auf Arbeitslosengeld, du musst dich aber auch nicht direkt beim Amt melden. Die 2 Jahre würde ich noch mitnehmen in der Planung, falls nicht schon geschehen. Mit 58 lassen sie sich üblicherweise auch in Ruhe. Exakte regeln zu Vermögensanrechnung etc kenne ich aber nicht. Weiß nur vom ein oder anderen Kollegen, dass das durchaus Sinn ergibt, wenn man verfrüht in Rente geht mit Abfindung, hier auch die Fünftelregelung beachten, damit die Steuer deine Abfindung nicht frisst.

Steuerlich dürftest du vielleicht auch etwas besser dastehen, das hängt dann aber vom persönlichen Steuersatz ab.

Nun zur Frage, an sich kann man das natürlich gut machen, vor allem wenn einem der stetiger Cashflow wichtig ist, befreit auch von der ständigen Überlegung was man verkauft (wenn man einzelne Aktien statt etc hat). Unte strich macht es aber eigentlich keinen großen Unterschied, ob man entspart oder von Dividenden lebt. Beim umschichten fallen aber steuern an, daher hier am besten nachrechnen, ob sich das lohnt. Ich würde vermutlich nur das erbe in dividendenstarke Titel und vor allem Aristokraten anlegen
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@Blueyy perfekt. mit der Firma ist noch am Anfang. Klares Angebot habe ich noch nicht. Fünftel und ALG etc. sind dann zu prüfen. Danke für den Hinweis nochmal :-)
Ja, ggf. geht es auch in die Richtung mit dem Erbe. Ich muss nur etwas aus der krassen Tech Volatilität (mit potentiell amtlichem Draw Down) raus, die $SNOW und $GOOGL etc. und Tech Werten eher was für das junge Gemüse sind :-)
Man muss ja Vermögen nicht erhalten. Wenn du das Geld verzehrst bis meinetwegen 90+ kannst du bequem leben. Und bei 90+ kann es dir dann vermutlich egal sein und kannst immer noch das Haus verkaufen.
Wichtig ist Steuern einplanen und die Krankenversicherung regeln. Dazu eine Dynamik einplanen. Deine 2000€ sind in 30 Jahren nicht mehr viel wert.
Am besten suchst du dir einen guten Auszahlungsrechner, der alle diese Sachen berücksichtigt. Ich benutze gerne den hier:

https://m.zinsen-berechnen.de/entnahmeplan.php
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Sehr gut , Danke
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Tolle Idee: Zeit ist mit keinem Geld aufzuwiegen, und Gutes für andere tun ist Gut für Dich selbst. Zu den Anlagezielen: Schau’ Dir vielleicht mal diesen ETF an: $EUHD
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Umschichten ist eigentlich Quatsch, da beim Verkaufen zig Steuern anfallen. Und Dividenden unterscheiden sich absolut nicht gegen nicht ausschüttende Positionen, aus denen man passend teilverkauft. Wenn jetzt Geld reinkommt würde ich, wenn dir Dividenden so wichtig sind, halt in Dividendentitel gehen (wie gehabt es macht keinen Unterschied so wirklich), aber das was schon da ist umschichten? Hmmja... eher nein.

Meiner Meinung nach sind teilverkäufe auch deutlich flexibler als Dividenden, wo man entweder zuviel hat im Monat oder trotzdem halt noch was verkaufen muss.
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Da ich bis auf 3-4 Titel immer Strategien gefahren habe, die nicht B&H sind, ist meine Steuerlast über die letzten Jahre schon ziemlich „getilgt“, bis auf ein paar Tausender. Wie schon mal geschrieben, es ist jetzt auch kein Umschichtungs Zwang , es geht mir primär um einen defensiven Fokus mit geringerer Volatilität. Ob ich über Entnahme oder Dividenden den monatlichen Cash erhöhe - mal sehen. Habe viele tolle Tipps heute bekommen und werde mal weiter nachdenken.. Danke 🙏🏼
@VillaSpilla Dann kannst an sich machen wie du denkst. M.E. ist auf Dividenden gehen, am besten noch so das jeden Monat die richtige Summe rauskommt, vergebene Liebesmüh. Teilverkäufe bei einem wachsenden Portfolio sind gleich Dividenden.
Für die längeren Positionen würde ich schauen das du mit teildepotübertrag das fifoprinzip aushebelst.
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@Madhatter5566 Ja, kann auch in die Richtung gehen - vielleicht eine Mischung. Steuern treffen mich nicht so sehr, da ich primär kein B&H habe, sondern eher Strategien, die viele Umschichtungen hatten. Z.B. SpyTips, da bist ich mit nem grossen Volumen in $CSPX in einem Jahr 2-4 Mal in Cash. Ich habe versucht nicht nur die Bullen mitzunehmen, sondern die Bären zu meiden (Spoiler: hat nicht immer wirklich geklappt , war aber spannend :-) )
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Es gibt ja schon viele gute Tipps und Erfahrungsberichte. Zwei Gedanken noch von mir:

1. Ich würde nicht auf eine Strategie allein setzen. Niemand kennt die Zukunft und Strategiediversifikation ist genauso wichtig wie Assetdiversifikation, wenn nicht sogar wichtiger. Ich denke da v. a. an die vier klassischen Investmentsäulen Economic Growth (B&H ACWI, Wachstumsaktien), Defensive Income (Anleihen, Dividenden), Alpha (3xGTAA, Zocks), Tail Risk Protection (Gold, Cash, GTAA). Jede Konzentration auf eine Strategie hat ihre Risiken. 2/3 in einer Assetklasse einer Säule (Dividendenaktien) ist m. E. zu viel.

2. Kennst du mylife invest? Kostest ca. 0,5%pa, dafür bekommst du einen steuergeschützten ETF-Mantel, steuerfreie Erbschaft und die Möglichkeit einer festgelegten monatlichen Entnahme. Lohnt sich vielleicht mal durchzurechnen?
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@Epi Mega. Danke für den Blick. UND JA, ich sehe Asset Diversifikation wichtiger denn ja. Die B&H US / Euro / Asien Diversifikation reicht nicht mehr.
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da würde ich doch 5% in BTC packen
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Klingt schon mal gut - Du hast ein paar Jahre Vorsprung - bin Anfang 50 und habe mit Ende 50 ähnliches vor - sofern sich nichts wesentliches ändert.

Hast Du berücksichtigt, dass bei Umschichtung der 600k Invest schon einiges an Steuer anfällt, dh für den weiteren Invest bleibt dann etwas weniger.
Habe schon ein paar Szenarien für die Entsparphase inkl. Inflation und inflationsangepasster Entnahme durchgerechnet. Ich werde eher auf gezielter Entnahme als auf Dividenden setzen, da ich höchstwahrscheinlich nicht jeden Monat gleich viel Zuschuss zur Rente benötigen werde. Und wenn ich in ein paar Jahren immer noch mein Hobby "Traden" verfolge, brauche ich wenig bis gar nichts entnehmen.
Ich würde auch versuchen mit einem Dividenden orientierten Depot mehr raus zu holen. Ich komme auf ca 1200 Euro mit ca 400k Einsatz. Also auch etwa 4%.
Aktuell hab ich Aktien breit gestreut in mehrere Länder und mehrere Branchen.
Aber bin auch dabei in Höherprozentige Dividendenaktien zu investieren die aktuell unterbewertet sind. Sprich KBV kleiner 1 mit trotzdem guten Firmenzahlen. Paar Ideen. Stellantis. Höegh Autoliners, Wallenius Willhelmsen, Cardinal Energy, Armour Res REIT... klar ist da das Risiko auch höher. Muss man halt abwägen ob man bereit ist das höhere Risiko einzugehen.
Ich bin es, schon wegen dem soliden Grundstück den ich habe.
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Gelöschter Nutzer
3Wo.
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