1Wo.·

Rückblick in den Januar 2025

Der Januar ist vorbei. Im ersten Monat des Jahres ging es bei mir vergleichsweise ruhig zu: einmal wandern und zweimal Eisbaden bei Minusgraden. Die Geldanlage wusste von selbst, was sie zu tun hat. Zeit für einen Rückblick.


Für den abgelaufenen Monat Januar 2025 stelle ich folgende Punkte vor:

➡️ AKTIEN

➡️ ETFS

➡️ AUSSCHÜTTUNGEN

➡️ CASHBACK

➡️ NACHKÄUFE

➡️ P2P-KREDITE

➡️ KRYPTO

➡️ UND SONST?

➡️ AUSBLICK



➡️ Aktien


Nach dem starken Monat Dezember hat mein Schwergewicht unter den Einzelaktien $AVGO (-3,16 %) im Monat wieder ein bisschen Luft rausgelassen, steht aber nach wie vor mit über 250% Gesamtperformance im Plus da. Eine Leistung, die ich damals bei meiner Aktienauswahl nicht so erwartet habe.

Dafür legen $NFLX (-1,73 %) und $SAP (-1,87 %) in ihrer Performance gut zu. Netflix mit +179% und die SAP jetzt auch dreistellig mit +118%. Beide sind vom Volumen immerhin Platz 3 und 4. Auf Platz 2 steht noch $WMT (-2,31 %) , jetzt mit +105%, auch ein Verdoppler. Spannend wird es dahinter, die Finanzwerte steigen auf. $BAC (-0,56 %) ,$V (-0,16 %) und $MA (-0,3 %) stoßen weiter nach vorn. Ist das jetzt das Zeichen, dass Finanzwerte allgemein wieder zulegen werden? Dass die Gewinne dort laufen, ist ja bekannt. Ich vermute, dass die Börse jetzt Trumps Deregulierungen in der Branche einpreisen wird.

Die roten Laternen gehen wieder an die üblichen Verdächtigen $NKE (-0,48 %) , $DHR (+1,24 %) und $CPB (+3,22 %) . Alle Titel performen jetzt sogar noch schlechter mit -35%, -29% und -22%. Sie sind in meinem Hauptaktiendepot unter anderem die kleinsten Positionen mit der $DHL (+0,55 %) . Sorgen macht mir das dicke Minus noch nicht, aber ich schaue jetzt schon genauer hin. Vor allem die Danaher hätte ich wieder im Aufwand nach dem letzten Split erwartet.



➡️ ETFs


Die ETFs machen wie immer ihr Ding. Was will man hierzu sagen, außer das Typsische?



➡️ Ausschüttungen


Ich durfte im Januar 23 Ausschüttungen an 12 Auszahlungstagen vereinnahmen. Für diesen weiteren Einkommensstrom bin ich dankbar. Jeder sollte sich so sein Zusatzeinkommen aufbauen.



➡️ Cashback


Im Januar gab es keine Cashback-Zahlung, die auf meinen Konten eingegangen ist. Die Trennung von REWE und Penny mit Payback macht sich bemerkbar, und ich muss mir hier ein neues System einfallen lassen, wie ich meine „Cashbackrente“ weiterführe. Bis jetzt denke ich darüber nach, dass ich die Rabatte auf den Kassenzettel zusammen rechne und mir diese Beträge vom Lebensmittelkonto auf die Verrechnungskonten schiebe, um sie mit Einmalsparplänen zu investieren. Das würde ich aber wegen des administrativen Aufwands nur einmal im Monat machen. Für DM läuft Payback wie gewohnt weiter. Was mir aber an den Apps von REWE und Penny gefällt ist, dass man sich die Rabatte darin anspart, so könnte ich dort mein altes System wieder anwenden. Inzwischen rückt auch Kaufland wieder für meine wöchentlichen Einkäufe in den Fokus.



➡️ Nachkäufe


Es gab einen Nach- oder Neukauf eines ETFs für mein Nachfolgedepot für Krypto, der aus einer ausgelösten BTC Limit Order finanziert wurde. Investiert habe ich in den $EXX5 (+0,04 %) .



➡️ P2P-Kredite


Bei meiner letzten P2P-Plattform Mintos gab es eine Tilgungszahlung im Centbereich, sonst hängt die Plattform mir weiter wie ein Klotz am Bein. Ich werde nach und nach hier alles abziehen und hoffentlich so schnell wie möglich mein Engagement in diese Assetklasse beenden.



➡️ Krypto


Der Januar bot für Kryptoinvestoren einerseits ein BTC ATH zu Trumps Amtseinführung, sonst haben wir es wohl im Ganzen eher mit einem seitwärts laufenden Markt zu tun. Wie erwähnt hat bei mir am Tag der Amtseinführung eine BTC Verkaufslimitorder ausgelöst. Und das sogar sehr nah am ATH. Von meinen Gesamtbeständen ist ca. 1/3 seit Anfang November verkauft worden. Noch bin ich lange nicht zufrieden. Für weitere Verkäufe braucht es aber höhere Kurse. Geht meine Strategie auf? Oder ist der Bullenmarkt schon vorbei? Ich denke er dauert noch an, aber nicht mehr lange.



➡️ Und sonst?


Wie viele von euch bekomme ich die Änderungen durch steigende Sozialabgaben und steigende Kosten zu spüren. Mein Haushaltsplan ist so aufgebaut, dass meine Budgets und Pauschalen von allein funktionieren und ich mit meinem Budgetgrößen auch gut klar gekommen bin. Der Betrag, der jeden Monat per Sparpläne investiert wurde, war maximal groß. Am Ende blieb immer ein Betrag übrig, der in meinen Notgroschen floss, sozusagen der letzte Rest. Diese restlichen 100€ haben sich mit dem Januar mehr als halbiert. Einerseits kein Problem, ich könnte einfach bei den Sparplänen kürzen, das will ich aber nicht. Die Ausgaben kann ich selbst nicht mehr weiter herunter fahren. Bei einer Salary Round bin ich mit dabei, aber die Gehaltserhöhung fällt dieses Jahr sehr wahrscheinlich aus. Ich bin froh, dass mein zweiter Einkommensstrom kontinuierlich wächst, auch wenn es aktuell noch nicht signifikant spürbar ist. Jetzt mache ich mir Gedanken, wie ich noch mehr Geld einnehmen kann, denn die Abgaben sollen weiter steigen, nicht nur die Sozialabgaben, der gierige Staat bzw. gierige Politiker haben es auf unsere Kapitaleinkünfte abgesehen und interpretieren eine ungerechte Besteuerung ein. Leider mit absolutem Halbwissen, denn sie verstehen nicht, dass diese bereits besteuert sind, wenn sie bei uns Anlegern erneut versteuert werden (oder schon zweifach besteuert worden sind – Stichwort Quellensteuer), oder dass Sozialabgaben darauf für uns als Anleger einen weiteren Anspruch auf Leistungen aus den Kassen bedeuten würde. Und nicht nur für uns, sondern auch für internationale Anleger. Im Gegensatz zu bspw. Mieteinkünfte erfolgt der Abzug bei Kapitalerträgen sofort und nicht nachgelagert. Das sind alles Überlegungen, die bei entsprechenden Steuererhöhungsenthusiasten fehlen. Steuererhöhungen in einem Hochsteuerland zu fordern ist so oder so ein Beweis von Realitätsferne. Für mich gehört der ganze Staat weiterhin stark entschlackt.

Man sieht also aus dem aktuellen politischen Diskurs, dass Vater Staat nur wegnehmen will, anstatt dafür zu sorgen, dass die Bürger sich etwas mit Mühe und Schweiß selbst aufbauen, was sie dann auch zu hüten und zu schätzen wissen. Eine erhebliche Förderung des privaten Vermögensaufbaus führt aber dazu, dass die Bürger vielleicht keine oder wesentlich weniger Rentenzahlungen für ein auskömmliches Alter brauchen werden. Da schaue ich mit etwas Neid zu anderen Staaten, die viel durchdachtere Rentensystem bzw. Staatsfonds haben. Hierzu hatte ich mal einen Beitrag über die Systeme in Norwegen und Schweden geschrieben.



➡️ Ausblick


Im Februar erwarten mich Erstattungen aus den Krankenkassen und der Zahnzusatz, worin ich sie Investieren werde liest du im Februarrückblick. Bis dahin!




Links:

Social Media Links finden sich in meinem Profil, schau auch gerne auf der Instagram Variante meines Rückblicks vorbei.

31
14 Kommentare

Profilbild
Ich liebe Deine Berichte. Danke.
Aber anstatt auf Cashback bei Edeka, Kaufland und Co zu setzen kaufe ich einfach bei Aldi oder Lidl ein. Das ist am Ende günstiger als die Erstgenannten mit Cashback.
5
Profilbild
@DerMartin obwohl die auch teilweise mittlerweile nicht mehr so viel günstiger sind bei manchen Produkten...
1
Profilbild
@DerMartin danke dir. ☺️ 🙏Ich will sie noch besser machen, vor allem den Post auf Instagram… hoffe mir gelingt das.
1
Profilbild
@WarrenamBuffet sehe ich auch so. Zumindest bei den Eigenmarken, die grundsätzlich bei mir im Einkaufswagen landen.
2
Ich kaufe gerne bei Kaufland ein. Gefühlt ist dort alles etwas billiger als bei Rewe bzw es gibt bessere Angebote über die App. Meine Strategie ist ich warte bis es 16 fach Punkte mindestens bei Payback auf wunschgutscheine gibt. Das sind ungefähr 8% Rabatt davon kaufe ich dann Kaufland Gutscheine.
1
Profilbild
@Solitair Die 16-Fach Aktionen werden aber leider wohl weniger. Die liefen ja meist über REWE oder Penny. Hoffe, da findet sich ein anderer Anbieter.
@DerMartin manchmal gibt es die auch direkt über den Payback Prämienshop.
1
Profilbild
Eine überzeugende Strategie zur nachhaltigen Finanzierung der Rente oder der Sozialkassen fehlt. Das ist schlecht.

Ich frage mich nur, ob das von dir kritisierte "Halbwissen" nicht auch bei dir zu finden ist? Jedenfalls drückst du dich etwas unklar aus. Es bestand nie der Vorschlag, die Steuer auf Kapitalerträge zu steigern. Es ging um die Sozialabgaben. Tatsächlich soll im Gegenzug dafür die Lohnsteuer runter. Das System umzusetzen ist natürlich schwierig, wie du richtig angedeutet hast. Und ich bin auch noch nicht völlig überzeugt, es fehlen die Detailinformationen. Aber zumindest muss positiv erwähnt werden, dass hier überhaupt mal ein Vorschlag zur Aufrüstung der Sozialkassen unterbreitet wurde. Gleichbleibende Kapitaleinkünfte, gleichbleibende Beitragssätze bei gleichbleibenden Leistungen..das wird so nicht bleiben können. Ich möchte an den bisherigen Leistungen nichts einsparen. Das ist eine persönliche Wertungsfrage. Das bedeutet, wir brauchen mehr Kapitalzufuhr und/oder gesteigerte Beitragssätze. Aber vor allem braucht es eine Sache: Vorschläge! Und die gibt es viel zu wenig.
2
Profilbild
@T-Dax wie bitte? Diesen populistischen, undurchdaten und rein wahlkampfmässigen Unsinn a la „Tax the rich“ auch nur lobend zu erwähnen zeigt schon einen an Masochismus grenzenden, mir völlig unverständlich Hang zum typischen deutschen Zahlsklaventum. Selbst beim Linksgrünen Hausfunk hat Robert es nicht mit einem Wort geschafft Details zu liefern. Wenn eine Maischberger einen grünen „Spitzenkandidaten“ in Verlegenheit bringt dann sollte jeder, absolut jeder, merken dass das einfach nur ein Plakatspruch für die Neidkultur ist.

„Wenn wir nur noch ein bisschen mehr zahlen dann wird das schon klappen!“ Unsinn. Ausgaben müssen runter, wir sind schon bei den Abgabenweltmeistern dabei. Das ist auch jedem Normaldenkenden lange klar, jedoch fasst das natürlich niemand mit der Kneifzange an. Stattdessen gibt’s jetzt nochmal Pflichtverteidiger für Abschiebehäftlinge. Das ist nämlich die Essenz dieser Partei. Auf unsere Kosten.

Nochmal: Habeck hat zu der Frage „gilt das auch für Leute mit 30.000€ ETF“ NICHT nein gesagt. Ich verstehe nicht, wieso das hier nicht mehr Leuten die Alarmglocken angehen lässt.

Und zum Thema endlich mehr Abgaben für die Superreichen: die trifft es mal wieder nicht. Wie viele von denen sind denn noch Pflichtversichert? Das ist doch lächerlich. Es trifft mich, dich und die anderen hier, wir müssen deswegen mehrere Jahre länger arbeiten und es wird auch noch gelobt.
4
Profilbild
@T-Dax und noch was, weil ich gesehen habe dass du Jurist bist und damit eigentlich den IQ besitzt, zu verstehen warum das Wahnsinn ist: Den Leuten jahrelang erzählen sie müssen ihr doppelt und dreifach versteuertes Netto investieren um im Alter nicht zur Pfandflaschencrew zu gehören, dann hinterrücks die Abgaben auf die Gewinne nochmal zu erhöhen ist pervers, unsozial und sowas von unsolidarisch, dass es mich wundert wie sowas einem Grünen über die Lippen kommen kann.

Solche Abgaben werden zur neuen Baseline und verschwinden nie wieder, weil niemand sie (für den dann fetteren Haushalt) abschaffen will. Neue Steuern und Abgaben sind von jedem Vernunftbegabten abzulehnen, bis dieses Land sein Ausgabenproblem behoben hat.
Profilbild
@CMustermann uiuiui. Du scheinst sehr aufgewühlt zu sein. Ich verstehe deine Kritik (zumindest teilweise). Deine Lösung liegt also darin, dass wir die Sozialkassen noch mehr durch Steuergeld stützen? Ohne Steuererhöhungen ginge das, klar, nur durch Einsparungen woanders. Aber glaubst du wirklich, dass das die Lösung des Problems ist? Ernsthaft? Einfach nur durch Einsparungen? Ich bin schon kein Fan, die Sozialkassen durch Steuern mitzufinanzieren.

Außerdem gibt es eine offizielle Stellungnahme der Grünen, die explizit klarstellt, nur Vermögen jenseits der 1 Mio Anlage besteuern zu wollen. Ich glaub nicht, dass das dich oder mich oder die meisten hier betrifft.

Du scheinst mich falsch verstanden zu haben. Ich lobe nicht den konkreten Vorschlag. Wir wissen noch zu wenig darüber. Ich lobe, dass sich eine Partei getraut hat, überhaupt einen Vorschlag zu machen, der nicht in der populistischen Floskel: "machen Sie sich keine Gedanken, wir sparen das einfach an anderer Stelle" endet.

PS: Thema Populismus. Ich glaub, deiner Aussage würde es nicht schaden, auf populistische Kampfbegriffe wie "Unsinn", "Masochismus", "Zahlsklaventum" etc. zu verzichten, wenn du glaubhaft die populistische Tendenz anderer kritisieren willst.
Profilbild
@T-Dax Unsere Sozialkassen sind in ihrer aktuellen Konstellation riesige Ponzi-Schemes, da wir eine immer kopflastigere Bevölkerungskurve haben, heißt es gibt immer mehr alte und kranke, die gleichzeitig nicht mehr produktiv sind. Mehr Geld, egal aus welchen Quellen, in diese in ihren Prinzip schon unmöglichen System zu werfen, ist "delusional" wie der Amerikaner sagen würde.

Gesund wäre es, wenn wir in Deutschland mal mit Tabus aufhören. Mit einem Freund der chronisch pleite ist und ständig behauptet, er müsse mehr Geld verdienen um sich neues Zeug leisten zu können, würde ich ähnlich angehen. Schauen wir uns also den Haushalt an: 445Mrd haben wir zur Verfügung. Davon gehen unfassbare 108 in die Rente, 24 in ALG2.

Diese Töpfe hätten, und das schon vor Jahren, am Kapitalmarkt investiert werden müssen. Ein rein auf Zuzahlung basierendes System muss irgendwann kollabieren, wer das nicht glaubt kann gerne Bernie Madoffs Nachfolger werden. Das blockieren aber die sozialistische Umverteilungscrew und ihre Genossen, denn der Aktienmarkt ist ja Zockerei, nicht nachhaltig genug und unfair. Bis das umgesetzt ist sollte hier dringend ein Deckel auf weitere Erhöhung gesetzt werden. Die von den Koalitionskollegen bis zur Unkenntlichkeit verstümmelte "Aktienrente" ist hierbei ein Tropfen im Ozean der deutschen Verschwendungssucht und gut gemeint aber in dem Umfang nutzlos.

Weitere 17Mrd gehen in Entwicklungshilfe, hier ist eine umfassende Kürzung vermutlich recht einfach und für uns im Inland unproblematisch umsetzbar. 23,2 Mrd fließen in Verwaltung, dort sollten wenn man sich die Arbeitskultur auf den Ämtern so ansieht bestimmt 50% Effizienzgewinn drin sein. Leistungsbasierte Bezahlung für den öffentlichen Dienst wäre ein gutes Mittel, die Keksfressveranstaltung auf unsere Kosten dort etwas zu reduzieren.

Die im internationalen Vergleich respektablen 38 Mrd für Schulden sollten ebenfalls gedeckelt bleiben, da scheint sich aber aktuell nur die FDP für zu interessieren, alle anderen würden die Schuldengrenze ja gerne abschaffen.
1
Profilbild
Mir ist Mintos seit 2020 ein Klotz am Bein und ich warte immer noch auf Auszahlungen 😂
1
Was für ein Stress, nur um möglichst schnell mit einer mickrigen Rente nicht mehr Arbeiten zu müssen.
Werde Teil der Community