Im August hat die Telekom 9 Prozent mehr Glasfaseranschlüsse gebaut als im August des Vorjahres.

Lange Zeit wurde die Deutsche Telekom $DTE (-1,1 %) von ihren Wettbewerbern gescholten, so gut wie keine Glasfaseranschlüsse zu den Kunden selbst zu bauen und sich auf ihrem historisch gewachsenen Kupfernetz auszuruhen.
》Diese Zeiten sind vorbei《
Alleine für August 2025 meldet die Deutsche Telekom "über 218.000 Glasfaseranschlüsse" neu gebaut zu haben.
Insgesamt könnten jetzt rund 11,6 Millionen Haushalte und Unternehmen Glasfasertarife buchen. Statistisch gesehen, sei diese Ausbauleistung eine Steigerung von 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat (August 2024).
Zählt man das Glasfaser/Kupfer-Netz über VDSL der Telekom dazu, könnten "über 37,1 Millionen Haushalte und Unternehmen" Leitungen und Tarife mit bis zu 100 MBit/s buchen, und rund 31,7 Millionen haben die Möglichkeit, "bis zu 250 MBit/s" bekommen.
》Was machen die Kunden im Telekom-Netz mit der Glasfaser?《
Im August 2025 war "MagentaTV" die meistgenutzte Anwendung im Netz der Telekom, gefolgt von YouTube auf Platz 2 und Netflix auf Rang 3. Dann geht es mit Amazon Prime Video (Rang 4) und Angeboten über die "Akamai Cloud" auf Platz 5 weiter, gleichauf mit dem Social-Media-Angebot von Instagram.
Bei den Uploads traten im Gegensatz zum Vorjahr keine Veränderungen auf: Die meisten Uploads gehen nach Google Cloud vor Microsoft Teams, Discord, verschiedenen Google APIs und über WhatsApp.
Schnittstelle für den Breitbandausbau
Die Deutsche Telekom nutzt für den Glasfaserausbau nach eigenen Angaben "als erstes und bisher einziges Unternehmen" eine digitale Schnittstelle zum Breitband-Portal. Dadurch können alle nötigen Anträge für den Ausbau des schnellen Internets zwischen einer Kommune und einem Telekommunikationsanbieter vollständig digital ausgetauscht werden.
Dabei bleiben sowohl die Kommunen als auch die Unternehmen in ihren gewohnten Systemen, können dort den Status des Projekts verfolgen sowie Bescheide erteilen und erhalten. Für die Kommunen bedeutet das weniger Rückfragen, klare Anforderungen, mehr Transparenz über Bauvorhaben und deutlich kürzere Bearbeitungszeiten. Je mehr Kommunen sich beim Breitband-Portal registrieren, desto schneller könne die Telekom ihren Glasfaserausbau vorantreiben.