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Adidas schafft starken Jahresauftakt

$ADS (-1,69 %)

Herzogenaurach – Der Sportartikelkonzern Adidas setzt seinen guten Lauf fort und ist zum Jahresauftakt kräftig gewachsen. Umsatz und operatives Ergebnis stiegen stärker als erwartet. An ihrer Prognose schraubten die Herzogenauracher aber offenbar mit Blick auf das unsichere Umfeld vorerst nicht. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen mit der Vorlage von besser als gedachten Quartalszahlen regelmässig seinen Ausblick erhöht.


Die Adidas-Aktie kletterte daraufhin am Donnerstagmorgen um gut zwei Prozent und gehörte damit zu den Spitzenreitern im Dax . Die Herzogenauracher hätten mit ihren Eckdaten die Erwartungen wieder klar getoppt, befand Barclays-Analystin Carole Madjo. Die starke Profitabilität, auch ohne Yeezy, zeuge von enormer Markenstärke. Der Konzern entwickle sich in einem schwierigen Umfeld weiterhin stark, schrieb Piral Dadhania von der kanadischen Bank RBC. «Zweifellos ist dies auch auf die Schwäche von Wettbewerbern wie Nike und Puma zurückzuführen.»


Analyst Adam Cochrane von der Deutschen Bank sah keinerlei Anzeichen für eine Abschwächung der Geschäfte. Das Betriebsergebnis habe die Marktschätzungen um zwölf Prozent übertroffen, auch der Umsatz sei besser ausgefallen als erwartet. Die überraschend gut ausgefallenen Zahlen dürften die Prognose für das Gesamtjahr stützen.


Adidas hat bislang ein währungsbereinigtes Umsatzplus im hohen einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt, wobei die Marke Adidas mindestens um zehn Prozent zulegen soll. Das Betriebsergebnis soll auf 1,7 bis 1,8 Milliarden Euro – nach 1,3 Milliarden Euro im Vorjahr. Hier haben Analysten laut Chochrane bereits fast 2,1 Milliarden Euro auf dem Zettel.


Das Unternehmen hatte seine Anfang März veröffentlichte und zu diesem Zeitpunkt bereits als «konservativ» eingestufte Prognose mit einem «volatilen» Marktumfeld begründet. Zudem stand die Zollpolitik der neuen US-Regierung noch ganz am Anfang.


Im ersten Quartal legte der Adidas-Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um nahezu 700 Millionen auf 6,15 Milliarden Euro zu, wie der Dax-Konzern überraschend am Mittwochabend mitteilte. Dies entspreche einem währungsbereinigten Wachstum von 13 Prozent. Ohne die Verkäufe von Yeezy-Produkten im Vorjahr liege das Wachstum währungsbereinigt bei 17 Prozent. Grund sei ein prozentual zweistelliges Wachstum in allen Märkten und allen Vertriebskanälen.


Die Bruttomarge legte im ersten Quartal im Jahresvergleich um 0,9 Prozentpunkte auf 52,1 Prozent zu. Das Betriebsergebnis stieg von 336 auf 610 Millionen Euro. Die operative Marge sprang von 6,2 auf 9,9 Prozent. Adidas nannte die Ergebnisse ebenfalls besser als erwartet.


Nachdem der Verkauf der verbliebenen Yeezy-Bestände Ende 2024 abgeschlossen worden sei, enthielten die Ergebnisse für das erste Quartal keinerlei Beiträge aus diesem Bereich. Die endgültigen Quartalsergebnisse sollen am 29. April veröffentlicht werden. (awp/mc/ps)


https://www.moneycab.com/international/adidas-schafft-starken-jahresauftakt/

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8 Kommentare

der $NKE -Hype "isch over " - zumindest für Langfristige Anleger, die schon viele Jahre dabei sind. Adidas und Nike haben jetzt lt. Benchmark-Kurve in etwa wieder die gleiche Longterm-Entwicklung genommen (by the way: weiss IRGENDJEMAND, welchen Zeitraum "Max" eigentlich bei getquin in diesen Grafiken abdeckt???)
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@Gomerdoc (Zeitraum "Max" ist in diesen beiden Fällen ab 04. bzw. 06. Januar 2006)
@Alpalaka danke! Gilt dieser Zeitraum dann immer? Also auch bei allen anderen Grafiken beim klicken auf Max? Oder ist das irgendwie individuell von Titel zu Titel unterschiedlich?
Habe dazu leider nirgends eine Erklärung gefunden . 🙏
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@Gomerdoc das ist immer unterschiedlich, wieso weiß ich auch nicht.
Für Charts nehme ich sowieso immer andere Quellen, da gefällt mir getquin nicht so
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Früher bei Puma „unter“ Gulden gearbeitet, der beste CEO den ich bisher erlebt habe. Leider der Grund warum Puma seit seinem Abgang so abschmiert und Adidas zurück auf den Wachstumspfad gekommen ist.
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@MoneyMaze
Adidas hat ja auch einen Schatz.
Das ist Adidas Originals
Man braucht sich nur in der Historie bedienen.
Keine Entwicklungskosten, und man kann Retro zu hohen Margen verkaufen. Und der Konsument fährt voll drauf ab.
@Tenbagger2024 ja aber die Retrogeschichten sind mMn alles Trends. In 2-4 Jahren sind Sambas/Gazelles wieder out. Aber mit Gulden haben sie den richtigen um vor der Konkurrenz den nächsten Trend zu kreieren.
Als Ex-Puma muss ich Adidas „leider“ boykottieren aber würde jedem empfehlen in Gulden zu vertrauen.
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@MoneyMaze
Das glaube ich nicht. Adidas Originals läuft schon seit Jahren sehr gut. Gerade Anziehsachen wie Hoddys usw. Und das Logo mit den drei Blättern hat jetzt sogar der FC Bayern auf dem Trikot.
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