Liebe Community, für gewöhnlich kommen klassische Consumer Staples wie P&G $PG (-1,74 %) oder Unilever $ULVR (-4,21 %) ja relativ unbeschadet durch Zeiten sinkender Aktienkurse und gewinnen bisweilen sogar Zulauf als krisenfestes Fundament mit starken Dividenden.
Vor etwa zwei Wochen habe ich eine kleine gehebelte Position auf Beiersdorf $BEI (-4,25 %) eröffnet, da ich die Aktie für sehr unterbewertet halte und die meisten Analyst*innen diese Meinung auch teilen. Die Position ist wirklich klein, da ich noch nie davor mit gehebelten Produkten gehandelt habe und es eher als nette Übung denn als Pfad zum Reichtum betrachte. Aktuell liege ich bei rund 3% plus (was aufgrund der geringen Größe keine fünf Euro sind) und das Knockout liegt bei 88€, also ist da wirklich sehr viel Luft.
Ich muss aber sagen, dass ich Trumps desaströse Zölle deutlich unterschätzt hatte.
Natürlich hat hier niemand die Glaskugel, aber die Älteren können vielleicht ihre Erfahrungen teilen? Nehmen einbrechende Kurse auf lange Sicht auch nicht-zyklische Konsumgüter mit nach unten oder sind diese komplett unverwundbar und steigen sogar unbekümmert? Oder steigen sie jetzt im Moment des Schocks für ein paar Tage wegen des kurzfristigen Zulaufs und stagnieren im Anschluss, da auch der allgemeine Konsum zurückhaltender wird und mehr Billigmarken für den Haushalt gekauft werden? Dass die Arbeitslosigkeit in den USA und Europa steigen wird und der Konsum aufgrund höherer Preise noch teurer wird, ist zu erwarten, oder seht ihr das anders? Ich frage mich, ob ich meinen aktuellen Gewinn einfach mitnehmen soll oder ob ich unvermindert davon ausgehen kann, dass der faire Wert von Beiersdorf rund 145 EUR beträgt (was vor einer Woche noch meine feste Überzeugung war).